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05.09.2008

250 Jahre Wallfahrtskirche Bergen - Jubiläumsfeierlichkeiten mit Bischof Gregor Maria Hanke

Eichstätt/Neuburg. (pde) – Vor 250 Jahren, am 29. September 1758, wurde die Pfarr- und Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ in Bergen geweiht. Aus diesem Anlass feiert Bischof Gregor Maria Hanke OSB zusammen mit der Pfarrgemeinde Bergen und einigen Wallfahrergruppen am kommenden Sonntag, 14. September, dem Fest „Kreuzerhöhung“, einen Pontifikalgottesdienst. Der Jubeltag beginnt um 9.15 Uhr mit dem Empfang der Fußwallfahrer aus  Eichstätt, Rennertshofen und Bergheim/Unterstall. Das Pontifikalamt mit Auflegung der Kreuzreliquie beginnt um 9.30 Uhr. Um 13.30 Uhr besteht im Rahmen einer Andacht mit Domkapitular Leodegar Karg, der die Pfarrei Bergen leitet, noch einmal die Möglichkeit zur Auflegung der Kreuzreliquie. Um 15.30 Uhr ist schließlich eine Kirchenführung geplant.

Fürstbischof Raymond Anton Graf von Strasoldo weihte die im prächtigen Rokokostil errichtete Pfarr- und Wallfahrtskirche „Heilig Kreuz“ am 29. September 1758. Die Wallfahrt in den heute zur Stadt Neuburg an der Donau gehörenden Ort Bergen besteht seit über tausend Jahren. Das ehemalige Benediktinerinnenkloster wurde 976 von Wiltrud, der kinderlosen Witwe des Bayernherzogs Berthold gegründet. Zur Klostergründung erhält die Gründerin einen Partikel des heiligen Kreuzes. Von der romanischen Hallenkirche, die nach einem Brand 1152 erbaut wurde, ist bis heute die eindrucksvolle Krypta erhalten geblieben. 1542 wird das Kloster durch den protestantischen Pfalzgrafen Ottheinrich aufgehoben. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm übergab das Kloster nach der Rekatholisierung 1635 den Neuburger Jesuiten. Diese bauten die Wallfahrt zum Kreuzpartikel aus und errichteten ab 1755 die heutige Kirche, die sich in die romanischen Bauteile aus dem 12. Jahrhundert einfügt. Die Fresken von Johann Wolfgang Baumgartner prägen mit ihrem theologischen Programm der Kreuzverehrung den hellen Innenraum. Zum wertvollsten Besitz der Wallfahrtskirche gehört der Kreuzpartikel, der in einem ursprünglich romanischen Ostensorium (Schaugefäß) gezeigt und auf Wunsch den Wallfahrern aufgelegt wird.

Die Gemeinde feiert im Jahr zwei Kreuzfeste, zur denen viele Wallfahrer anreisen. In den Glanzzeiten der Wallfahrt von 1710 bis 1730 pilgerten bis zu 116 Pfarreien zur Wallfahrt nach Bergen.

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