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09.04.2003

112 ausgebildete Kirchenführer - Bistum Eichstätt verfügt über fast flächendeckendes Netz von Ansprechpartnern

Eichstätt. (pde) - Seit dem vergangenen Wochenende stehen in der Diözese Eichstätt 112 ausgebildete Kirchenführer für 60 Orte des Bistums zur Verfügung. Zum sechsten Mal konnte das Diözesanbildungswerk seit 1998 seinen dreiteiligen Kirchenführerkurs abschließen. Das Konzept haben andere deutsche Bistümer längst kopiert, wie Dr. Bertram Blum, der Direktor des Diözesanbildungswerkes nicht ohne Stolz erwähnt.

„Sehen – verstehen – vermitteln. Kirchenbau als Theologie und Glaubensverkündigung“ lautet der Titel des Kurses. Während heute kirchliche Verkündigung immer weniger Menschen erreicht, verzeichnen kirchliches Brauchtum, Symbole und Traditionen teilweise steigendes Interesse. Rückläufigem Glaubenswissen steht andererseits an manchen Orten wachsende touristische Neugier an Zeugnissen der Kirchengeschichte, an Kirchen und Kunstwerken gegenüber. In diesem Interesse sieht Dr. Bertram Blum, der Leiter des Kurses, eine Chance, über sachkundige und spirituell ansprechende Führungen ganz neu an Interessenten heranzukommen und mit Kirchenführungen nicht nur Kunstverständnis zu wecken, sondern auch für Inhalte des christlichen Glaubens aufzuschließen.

Genau dies ist das Ziel des seit 1998 angebotenen Kirchenführerkurses. Den aktuellen haben 35 Teilnehmer absolviert, denen zum Abschluss Dr. Bertram Blum das Zertifikat überreichte. Hauptreferentin des Kurses ist Dr. Claudia Grund, im Bischöflichen Ordinariat für Kunst und Kirche zuständig. Ihre Kompetenz und Vermittlungsfähigkeit wurde in der abschließenden Kurskritik von den Teilnehmern besonders herausgestellt.

Positive Resonanz erhielten die Veranstalter auch zum inhaltlichen Konzept, welches als ausgefeilt und stimmig bezeichnet wurde. So bilden Stilkunde und Stilentwicklung beim Kirchenbau, der christliche Altar und Aspekte zur Ausstattung von Kirchen, christliche Symbolik und Ikonografie, Leitlinien der Kirchenführung sowie Grundzüge der Eichstätter Diözesangeschichte den Inhalt der theoretischen Ausbildung. Dazu lernen die Kursteilnehmer die Praxis bei Führungen in der Wallfahrtskirche Freystadt, den beiden Kapellen von Schloss Hirschberg, in der Klosterkirche Plankstetten, im Eichstätter Dom und der Kirche St. Walburg sowie in Wasserzell als Beispiel einer Dorfkirche kennen. Außerdem stehen das Diözesanmuseum mit seinen Exponaten sowie ergänzende praktische Übungen auf dem Programm.

Die neu erstellte Liste der Kirchenführer geht nun allen Bildungswerken und Pfarreien zu. Der nächste Kirchenführerkurs ist aufgrund der großen Nachfrage für 2004 bereits geplant. Die Termine sind 13./14. Februar, 20. März und 24. April. Nähere Informationen dazu gibt es beim Diözesanbildungswerk Eichstätt, Luitpoldstr. 2, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-641, Fax 50-649.

 

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