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21.03.2023

Misereor-Fastenaktion für Gleichberechtigung von Männern und Frauen

Reisbäuerin Ursule Rasolomanana bei der Feldarbeit im Dorf Ankaditapaka im Hochland Madagaskars. Foto: Klaus Mellenthin/Misereor

Zu Spenden für Projekte von Misereor rufen die deutschen Bischöfe auf. Die bundesweite Spendenaktion des katholischen Hilfswerks in den Wochen vor Ostern steht unter dem Leitwort „Frau. Macht. Veränderung“. Am Beispiel von Madagaskar will Misereor zeigen, „wie Frauen am gesellschaftlichen Wandel mitwirken“.

In ihrem Aufruf zur Fastenaktion betonen die Bischöfe, dass es mutige und engagierte Menschen brauche, die sich für die Überwindung der Missstände in der Welt einsetzen. Oft seien es Frauen, die solche Veränderungen bewirkten: „Im gesellschaftlichen und politischen Leben entwickeln sie Visionen, sie kämpfen für eine gerechtere Welt. Und sie prägen auch die Kirche durch ihr Engagement in Pfarreien, Verbänden und Netzwerken“, heißt es in dem Schreiben, das Bischof Gregor Maria Hanke für das Bistum Eichstätt mitunterzeichnet hat.

Mit der diesjährigen Fastenaktion setzt sich Misereor dafür ein, dass Frauen gleichberechtigt am Wandel mitwirken können. Beispielhaft zeigen das Partnerorganisationen des Hilfwerks in Madagaskar, wo Frauen für eigene Landrechte kämpfen, als Kleinbäuerinnen die Ernährung der Dorfgemeinschaft sichern oder als Lehrerinnen den Kindern Ausbildung ermöglichen. „In einem Land, das als eines der ärmsten Länder weltweit gilt, ist der Einsatz dieser Frauen überlebensnotwendig“, stellen die Bischöfe fest. „Deshalb stellen wir uns an die Seite aller, die sich für die Gleichberechtigung von Männern und Frauen einsetzen“, heißt es in dem Schreiben, das mit einem Appel endet: „Bleiben wir wachsam für jedes Unrecht, setzen wir uns gegen die Zerstörung von Gottes Schöpfung ein. Nutzen wir die Wochen der Fastenzeit für eine Veränderung hin zu einer gerechteren Welt ohne Krieg, ohne Hunger und ohne Ausgrenzung.“

Die Kollekte in den Gottesdiensten am 5. Fastensonntag, 26. März, ist ausschließlich für Misereor bestimmt. Das bischöfliche Hilfswerk ist gemeinsam mit Partnerorganisationen in rund 90 Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas engagiert. Seit seiner Gründung 1958 förderte es nach eigenen Angaben mehr als 113.000 Projekte mit insgesamt über acht Milliarden Euro. Weitere Informationen und auch die Möglichkeit zum Online-Spenden gibt es unter www.misereor.de.