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17.02.2021

Blickerweiterung

Hausdächer

Wenn du betest, geh in deine Kammer (Mt 6,6).

Du, Gott, in der Ferne verborgen.
Immerfort halte ich Ausschau nach dir.
Über dem Gewirr des Lebens suche ich dich.

Bist du – Gott – mein Helfer, der mich anschaut?
Ja, du bist gegenwärtig:
In der Größe der Welt
und im Kleinen deiner Geschöpfe.

Dein Sohn Jesus wurde Teil dieser Erde,
sah die Welt mit menschlichen Augen.
Als Auferstandener begleitet er auch mich.
Er will mich nicht fallen lassen.

Dein heiliger Geist kann die Welt erleuchten.
Schenke die Gnade der Erkenntnis des rechten Tuns:
Hilf, dein Reich der Gerechtigkeit, des Friedens,
der Liebe und der Schönheit vorzubereiten*.

Du dreifaltig Einer siehst das Leben,
auch im Verborgenen.
In der Stille weitest du mein Herz
und zeigst mir den Weg ins Leben.

Text: Günter und Elisabeth Einsiedel
*vgl. Papst Franziskus, Die Enzyklika Laudato si. Über die Sorge für das gemeinsame Haus, Freiburg – Basel – Wien 2015, 216.