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12.04.2024

Marsch für das Leben: Unterstützung aber auch Warnung

Bischof Gregor Maria Hanke

Bischof Gregor Maria Hanke hat ein Grußwort für den Marsch für das Leben 2024 in München geschrieben. Foto: Anika Taiber-Groh/pde

Eichstätt. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke hat ein Grußwort für den Marsch für das Leben 2024 in München geschrieben. Er freue sich, dass die Teilnehmenden sich öffentlich für das Recht auf Leben aller einsetzen, zugleich warnt er vor einer Instrumentalisierung der Bewegung. Der Marsch für das Leben steht immer wieder in der Kritik, da rechtspopulistische Gruppen an diesen Demonstrationen teilgenommen haben. „Wir müssen besonders darauf achten, dass unser grundgesetzlich gefordertes und christlich motiviertes Anliegen nicht von Gruppen gekapert wird, die den Einsatz für den Lebensschutz für andere politische Zwecke instrumentalisieren, die wir weder als freiheitlich-demokratische Staatsbürger und schon gar nicht als gläubige Christen gutheißen können“, schreibt Hanke.

Das Engagement für den Lebensschutz sieht Hanke in dem Glauben an den menschgewordenen Gott begründet, „weil wir davon überzeugt sind, dass jeder Mensch von Gott gewollt und in seiner Gottebenbildlichkeit unendlich wertvoll ist“, so Hanke in seinem Grußwort. Der Lebensschutz sei zugleich die Voraussetzung der Menschenwürde und aller Menschenrechte. Dabei verweist Hanke auf das jüngste Schreiben aus dem Vatikan „Dignitas infinita“, das sich mit der Würde des Menschen und den daraus resultierenden Menschenrechten beschäftigt.

Der Marsch für das Leben in München findet bereits zum vierten Mal statt. Er startet am Samstag, 13. April, um 13 Uhr am Königsplatz.