Zum Inhalt springen
26.05.2023

Weltflüchtlingstag: Veranstaltung des Frauenbundes in Nürnberg

Einer von 27 Betonpfeiler, die die Straße der Menschenrechte vom Kornmarkt zur Frauentormauer in Nürnberg säumen.

27 Betonpfeiler säumen die Straße der Menschenrechte vom Kornmarkt zur Frauentormauer in Nürnberg. Foto: Daniela Olivares

Eichstätt/Nürnberg. (pde) – Die diesjährige „Unterwegs-Veranstaltung“ des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in Bayern und im Bistum Eichstätt findet anlässlich des Weltflüchtlingstags am Dienstag, 20. Juni, von 14 Uhr bis 17 Uhr in der Straße der Menschenrechte in Nürnberg statt. „Die Menschenrechte – Wie tragen sie dazu bei, Frauen zu stärken und ihnen Macht zu verschaffen?“ lautet das Thema.

Bei einem Vortrag nimmt Politikwissenschaftlerin Helga Riedel vom Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und ihre Bedeutung für Frauen in den Blick. Sie geht der Frage nach, inwieweit die Menschenrechte auch Frauenrechte komplett abdecken oder ob es besondere Frauenrechte braucht. Neben der Betrachtung der Achtung der Menschenrechte weltweit wird auch der geistige und gesellschaftspolitische Aspekt des Kunstwerkes aufgegriffen. Ein anschließender Gang durch die Straße der Menschenrechte gibt die Gelegenheit, das Gehörte zu veranschaulichen.

Acht Meter hoch sind die 27 Betonpfeiler, die die Straße der Menschenrechte vom Kornmarkt zur Frauentormauer säumen. In jeder von ihnen ist, wie auch in der unterbrechenden Pfeilerreihe und in zwei Bodenplatten, ein Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in deutscher sowie in jeweils einer anderen Sprache eingemeißelt. Geschaffen hat das begehbare Kunstwerk an der Flanke des Germanischen Nationalmuseums der israelische Künstler Dani Karavan. Nach Darstellung des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg ist die Straße der Menschenrechte „sowohl eine Anklage gegen die Verbrechen der Nationalsozialisten als auch eine zu Stein gewordene Mahnung an die Menschen, dass die Menschenrechte auch heute noch in vielen Staaten der Erde massiv verletzt werden“.

Menschenrechtsverletzungen sind oft Fluchtgrund. Fehlen Gesundheitsvorsorge, ein Bildungssystem oder die Möglichkeit sich ausreichend zu ernähren, kann das Leben der Menschen schwierig sein. Kommt politische Verfolgung, Diskriminierung und Folter einzelner Gruppen wie ethnischer oder religiöser Minderheiten hinzu, sehen viele Menschen nur den Ausweg der Flucht. Diesen Menschen widmet sich jedes Jahr am 20. Juni der Weltflüchtlingstag. In diesem Jahr geht es um das Recht auf Schutz. „Alle Menschen haben das Recht auf Schutz – wo auch immer sie herkommen, wo auch immer sie sind und wann immer sie gezwungen sind, zu fliehen“, schreibt das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR. In Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist das Recht auf Asyl für Menschen verbrieft, die Verfolgung fürchten und erfahren: „Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.“

Treffpunkt für die Veranstaltung des Frauenbundes ist das Büro für Menschenrechte, Fünferplatz 1, Nürnberg. Die Teilnahme kostet 35 Euro, für KDFB-Mitglieder 15 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bildungswerk des KDFB-Bayern, Tel. (089) 2500 766 12, E-Mail: bildungswerk(at)frauenbund-bayern(dot)de sowie unter www.bildungswerk-kdfb-bayern.de.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.