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07.06.2022

Pfingsten 22: Jugendfestival im Bistum Eichstätt

Pfingstfestival in der Aula des Realschulzentrums in Rebdorf

Lobpreis war bei Pfingsten 22 ein wichtiger Bestandteil, hier in der Aula des Realschulzentrums in Rebdorf. Foto: Anika Taiber-Groh/pde

Pfingstfestival in der Kirche St. Johannes der Täufer

Der Abend der Barmherzigkeit war auch für Menschen, die nicht am Festival teilnehmen, offen. Die Kirche St. Johannes der Täufer war bunt beleuchtet. Foto: Anika Taiber-Groh/pde.

Feier von Gottesdiensten beim Pfingstfestival

Auch die gemeinsame Feier von Gottesdiensten gehörte zum Programm, hier mit Pfarrer Martin Seefried (Mitte links) und Kaplan Sebastian Stanclik (Mitte rechts). Foto: Ramona Pfaffinger.

Eichstätt. (pde) – Unter dem Motto „Neues Feuer“ sind am Pfingstwochenende über 100 junge Menschen in Rebdorf bei Eichstätt zusammen gekommen, um auf dem Gelände der Realschulen und der Pfarrei ein Pfingstfestival miteinander zu feiern. Veranstalter war die Hauptabteilung Jugend, Berufung und Evangelisierung der Diözese Eichstätt in Verbindung mit 31 anderen solcher Festivals im gesamten deutschsprachigen Raum, die von der Loretto-Gemeinschaft in Salzburg koordiniert wurden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten aus allen Gegenden des Bistums an, aber auch von weiter her: Die längste Anreise hatte eine Gruppe aus Delitzsch bei Leipzig. Sie alle kamen zusammen „um den Glauben in Gemeinschaft zu feiern, Jesus besser kennenzulernen und miteinander die Kraft des Heiligen Geistes zu empfangen“, wie die Veranstaltenden betonten.

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke stimmte die jungen Menschen auf das Thema „Neues Feuer“ ein: „Wenn Jesus vom Feuer spricht, meint er nicht das vernichtende Feuer, sondern das gestaltende Feuer – Feuer, das wärmt und das leuchtet.“ Bei einem Abendgebet am Lagerfeuer wurde eine Kerze als Zeichen für das neue Feuer feierlich entzündet.

Im weiteren Programmverlauf ging es darum, diesem neuen Feuer immer mehr nachzuspüren: durch Glaubensimpulse, Workshops und vor allem im gemeinsamen Gebet und Gesang.

Beim Abend der Barmherzigkeit am Samstag in der Pfarrkirche Rebdorf war diese mit farbigem Licht und Kerzen erleuchtet. Außerdem bestand die Möglichkeit, bei einem der insgesamt zehn anwesenden Priester das Sakrament der Versöhnung zu empfangen

Im Zentrum des Festivals standen auch Glaubenszeugnisse einzelner Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die davon erzählten, was Gott für sie bedeutet und wie sie ihre Beziehung mit Gott leben. So erlebt Antonia, 21 Jahre, Gott als ihren besten Freund: „Manchmal denke ich mir, er ist mein Roadtrip-Buddy – wenn ich z.B. im Auto bin und zur Uni pendle, dann kann ich mit ihm irgendwelche Songs aus dem Radio grölen und ich weiß, ich bin da nicht allein – aber ich hab auch jemand, mit dem ich über Dinge sprechen kann, die ich vielleicht sonst niemandem direkt anvertrauen möchte.“

Pater Sebaldus Mayr, Zisterziensermönch und Jugendseelsorger des Stiftes Heiligenkreuz in Österreich, verglich in seiner Predigt zum Festgottesdienst am Pfingstsonntag die Seele des Menschen mit einem großen Glas: „Mir scheint, die meisten Christen haben oben da einen Bierdeckel drauf, sie haben ihre Seele verschlossen – dann kann der Heilige Geist nicht hinein.“

Über 40 junge Menschen hatten das Festival über Monate hin ehrenamtlich in verschiedenen Teams vorbereitet. So wurden beispielsweise über 100 Festivalbeutel handbemalt und ebenso viele Rosenkränze selbst geknüpft. Außerdem wurden über 1000 Meter Kabel verlegt, um die Tonübertragung und den Livestream ins Internet möglich zu machen.

Weitere Eindrücke, Fotos, Videos und die Aufzeichnung der Livestreams sind unter www.jugendpfingsten.de/medien verfügbar.

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