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07.06.2024

Michael startet durch: Ministrant und Fußballer beim FC Bayern

Sie bilden ein gutes Team: Sr. Justa, Michael Chijioke und Pfarrer Martin Geistbeck. Foto: Bernhard Löhlein.

In wenigen Tagen beginnt die Fußball-EM. Unzählige Nachwuchs-Kicker würden gern selbst einmal  in der Startelf stehen. Für einen Ingolstädter Ministranten nimmt der Traum gerade Form an.

Eichstätt/Ingolstadt - „Jetzt zieht er ab“, beschreibt Pfarrer Martin Geistbeck begeistert die Szene, die auf seinem Handy zu sehen ist, „sauber ins rechte untere Eck“. Das Video, das er geschickt bekommen hat, entstand bei einem Turnier in Paris und zeigt einen Spieler des FC Bayern München. Geistbeck kennt ihn gut, es ist einer seiner Ministranten. Der zwölfjährige Michael Chijioke aus Ingolstadt/St. Pius hat es in die U13 des Rekordmeisters geschafft. So wie die Spieler der Nationalelf bei der EM, so würde auch Michael gerne einmal Tore für Deutschland schießen.

Mit seinen Eltern, die aus Nigeria stammen, und seinen beiden jüngeren Geschwistern gehört Michael schon lange zu den Stammgästen im Sonntagsgottesdienst in St. Pius. Heuer hatte er Firmung. Ministrant ist er schon ein paar Jahre und steht im aktuellen Dienstplan, auch wenn am Wochenende oft Turniere dazwischenkommen. Begonnen hat Michael seine Karriere beim TV 1861 Ingolstadt, wo sein Vater Joe Jugendtrainer ist. Auch der AG Fußball an seiner Grundschule gehörte er an, wo ihn Scouts des FC Ingolstadt sichteten. Auch dort blieb sein Talent nicht verborgen, so dass er sich schließlich die Angebote renommierter Clubs aussuchen konnte. Klar, dass er sich für den FC Bayern entschied, denn Michael sagt: „Ich will Titel holen“.

So selbstbewusst sich der Bub auf dem Platz gibt, so bescheiden tritt er in der Pfarrei auf. „Der hat sich gar nicht geändert“, freut sich Mesnerin Schwester Justa Holfelder. Wohl niemand freut sich mehr über Michaels Erfolg als die Niederbronner Schwester, die ein eingefleischter FC-Bayern-Fan ist. Pfarrer Geistbeck ist eigentlich ein „Clubberer“, aber auch er freut sich natürlich mit seinem Ministranten, der sich seinen Erfolg „überhaupt nicht raushängen“ lasse. Viermal pro Woche fährt Michael zum Training nach München, meist mit dem Shuttle-Bus. Er ist froh um die Zeit mit seiner Familie, an die er bei Auslands-Terminen stets denkt. Er betet, dass alle gesund bleiben. Aber natürlich auch „dass ich Tore mache“.

Gabi Gess für [inne]halten – Die Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt

 

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