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14.02.2023

klageraum.online: Virtueller Klageraum zum Erdbeben in der Türkei und Syrien

Hunderte Einsatzkräfte sind vor Ort und befreien verschüttete. Außerdem stellt die Caritas Räume zur Verfügung, verteilen Lebensmittel, Trinkwasser, warme Kleidung und Decken

Hunderte Einsatzkräfte sind vor Ort und befreien verschüttete. Außerdem stellt die Caritas Räume zur Verfügung, verteilen Lebensmittel, Trinkwasser, warme Kleidung und Decken. Foto: Caritas international.

Nürnberg - Ein Ort, an dem Menschen klagen können, an dem sie ihre Sorgen, Ängste, Nöte, aber auch ihre Wut zum Ausdruck bringen können - den will gerade nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ein digitalter Klageraum ermöglichen.
Auf der Internetseite www.klageraum.online kann jeder Mensch in einem Kontaktformular seine Klagen benennen. Diese werden dann online gestellt auf einer Art Pinnwand. Eine Reaktion erhalten die teilnehmenden Personen nicht, ähnlich wie bei einer Klagemauer. Der digitale Klageraum ist von der Stadtkirche Nürnberg eingerichtet worden.
„Das Angebot ist als spirituelles Angebot zu verstehen, das Menschen Raum geben soll, sich und das, was sie bewegt, auszudrücken. Aber nicht als Hilfsangebot in dem Sinne, dass Kirche eine Antwort oder Lösung für die Nöte hätte“, so die Initiatoren des Projektes. „Wir möchten den Menschen ermöglichen, mit der eigenen Not wahrgenommen zu werden.“ Das gemeinschaftliche Not-Tragen schaffe Solidarität. Denn unabhängig von Pandemie und Einschränkungen ist wohl jeder Mensch im Laufe seines Lebens mit herausfordernden Situationen konfrontiert. „Seinen Gedanken Luft zu verschaffen und die eigene Befindlichkeit niederzuschreiben, kann befreiend sein“, so der Nürnbgerger Stadtdekan Andreas Lurz.
Vor zwei Jahren, 2021, ging das Portal online. Auslöser und Motiv war die Corona-Pandemie gewesen. So haben die unterschiedlichen persönlichen Nöte in jener Zeit eine Plattform erhalten. www.klageraum.online ist das gesamte Jahr online und wird zu bestimmten Anlässen aktuell beworben, wie jetzt bei dem Erdbeben in der Türkei und Syrien.

Quelle: Stadtkirche Nürnberg

Hinweis: Spenden für die Hilfskräfte vor Ort sind weiterhin über die Homepage von Caritas international möglich.

 

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