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10.06.2022

Fronleichnam: Fest der Gegenwart Christi

Fronleichnam in Eichstätt

Am Fronleichnamstag kann sich erstmals nach der Corona-Pause wieder eine Fronleichnamsprozession durch die Straßen der Städte und Dörfer bewegen, wie auf diesem Archivbild vom Eichstätter Marktplatz. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt. (pde) – Am Donnerstag in der zweiten Woche nach Pfingsten feiert die katholische Kirche Fronleichnam. Dann zieht in vielen Gemeinden des Bistums wieder eine festliche Prozession durch die Straßen, vorbei an den geschmückten Häusern und an vier mit Blumen verzierten Altären. Im Mittelpunkt des „Hochfests des Leibes und Blutes Christi“ – dieses Jahr am Donnerstag, 16. Juni – steht die Verehrung der Gegenwart Christi in den eucharistischen Gestalten des Brotes und Weines.

In Eichstätt beginnt das Fest beginnt mit einem Gottesdienst in der Eichstätter Schutzengelkirche. Bischof Gregor Maria Hanke hält das Pontifikalamt um 8.00 Uhr. Anschließend laufen Kommunionkinder, Ortsgruppen, Verbände und Gläubige jeden Alters in einer Prozession durch die Stadt. Dabei wird eine Hostie, also das Allerheiligste oder der Leib Christi, von Altar zu Altar getragen. Der Zug von der Schutzengelkirche zur Abtei St. Walburg, wo der erste Altar aufgebaut wird. Der zweite befindet sich beim Willibaldsbrunnen am Markplatz. Der Zug geht dann am Dom vorbei zum Pater-Philipp-Jeningen-Platz, wo sich der dritte Altar befindet. Der Abschluss der Prozession ist mit dem vierten Altar in der Schutzengelkirche. Anschließend findet dort um 11 Uhr der Pfarrgottesdienst der Dompfarrei statt. Zum Abschluss des Fronleichnamsfests hält Bischof Hanke um 18 Uhr eine eucharistische Pontifikalvesper ebenfalls in der Schutzengelkirche.

Die Gottesdienst- und Prozessionszeiten in vielen Gemeinden des Bistums Eichstätt sind – sofern sie gemeldet wurden - auf den Internetseiten der jeweiligen Dekanate und Pastoralräume veröffentlicht.

Folgende Prozessionsordnung ist in Eichstätt vorgesehen, bereits in der Schutzengelkirche werden die Bänke entsprechend reserviert: 1. Vereine (rechte Seite, zweite Hälfte des vorderen Blocks und hinterer Block), anschließend Domchor, 2. Vertreterinnen und Vertreter der Universität (linke Seite, zweite Hälfte des vorderen Blocks), 3. Frauenorden (linke Seite), 4. Kinder und Kommunionkinder (erste Reihen links und rechts), 5. Grabesritter (linke Seite, hinter den Kindern), 6. Alumnen (rechte Seitenkapelle vorne) und Collegium Orientale (linke Seitenkapelle vorne), 7. Domkapitel, Geistlichkeit, danach das Allerheiligste. 8. Behörden (rechts, hinter den Kindern), 9.  Feuerwehr, Rotes Kreuz, Malteser-Hilfsdienst, Bereitschaftspolizei (rechts, nach den Behörden) und schließlich die Allgemeinheit.

1264 erklärte Papst Urban IV. Fronleichnam zum offiziellen Hochfest der katholischen Kirche. Es geht auf Visionen der heiligen Juliana von Lüttich, einer Nonne aus Belgien, zurück. Darin soll sie beauftragt worden sein, die Einführung eines Festes in der Kirche voranzutreiben, das der Verehrung der Eucharistie dient. Das Wort Fronleichnam stammt vom Mittelhochdeutschen „vronlichnam“, wobei „vron“ so viel wie „göttlich“ bedeutet und „lichnam“ den „lebendigen Körper“ bezeichnet.

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