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15.06.2007

Alte und neue Kunst im Dialog - Sonderausstellung Harry Meyer im Eichstätter Diözesanmuseum

Im Dialog. Harry Meyer im Domschatz- und Diözesanmusuem Eichstätt (Foto: Helmut Schreiber)

Im Dialog. Harry Meyer im Domschatz- und Diözesanmusuem Eichstätt (Foto: Helmut Schreiber)

Eichstätt. (pde) - Zeitgenössische Malerei und Graphik im Kontext mit historischen Kunstwerken - dieses Spannungsfeld thematisiert in Form einer eigens entworfenen Inszenierung eine Sonderausstellung in Eichstätt. „Im Dialog. Harry Meyer im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt“ lautet der Titel der Ausstellung vom 22. Juni bis 9. September 2007.

Harry Meyer hat dazu für bestimmte Positionen eigene Werke geschaffen, die in gestalterischer, formaler, aber auch inhaltlicher Hinsicht mit den benachbarten Exponaten des Museums korrespondieren. Zu diesem Zweck hat sich Meyer intensiv mit dem Museum und seiner von Karljosef Schattner geschaffenen Architektur auseinander gesetzt. So sind Bilder in einer eigenwilligen Malweise, aber auch Plastiken entstanden, die überraschende und einmalige Blickbeziehungen bieten, es aber auch bei der oberflächlichen Rezeption des konventionellen Stückes nicht bewenden lassen. Zusätzlich werden Werke aus anderen Serien des Künstlers gezeigt. Die neue Sonderausstellung des Domschatz- und Diözesanmuseums Eichstätt belege, „dass zeitgenössische Kunst immer wieder ungeahnte neue Wege beschreiten kann“, so Dr. Emanuel Braun, der Leiter des Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseums.

Harry Meyer, geboren 1960 in Neumarkt/Opf., wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und war mit Ausstellungen im deutschsprachigen Raum, aber auch in Frankreich, Japan, China und Brasilien erfolgreich. Seine berufliche Laufbahn begann er mit einer Handwerkslehre, später studierte er Architektur in Augsburg. Künstlerisch ist er Autodidakt. Seit 1993 lebt und arbeitet er als freischaffender Maler in Augsburg und Weingarten. Harry Meyers Kunst lässt sich mit kunstwissenschaftlichen Mitteln schwer fassen. Er arbeitet dynamisch und expressiv. Die furiosen Formen, die sich vom Gegenständlichen weit entfernt haben, stellen Landschaften, Menschen, Phantasiegebilde dar, die sich bei ihm tief eingeprägt haben, die er innerlich zu einem Bild verarbeitet hat, und die er als Vision dem Betrachter vermitteln möchte. Wie viele Künstler seiner Generation reagiert er sehr feinfühlig auf die Probleme der Gesellschaft, seien es die Errungenschaften des technologischen Fortschritts, die Bedrohung der Umwelt oder das einzelne menschliche Schicksal vom Stadium der Geburt bis in das Alter.

Die Ausstellung, die 39 Arbeiten umfasst, wird mit einer Vernissage am 21. Juni um 19.30 Uhr eröffnet. Den Einführungsvortrag hält der Kunsthistoriker Dr. Gode Krämer. Begleitet wird die Ausstellung von einem aufwändig ausgestatteten Katalog, der gleichzeitig eine Dokumentation darstellt und Beiträge von Emanuel Braun, Rüdiger Heinze und Brigitte Herpich enthält. Er ist im Kunstverlag Josef Fink erschienen.

Das Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt ist geöffnet am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10.30 bis 17.00 Uhr sowie am Samstag, an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr.

 

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