Zum Inhalt springen
11.02.2019

Partnerschaft mit Burundi: Klinik geht in Betrieb

Blick vom Kirchturm der Kirche St. Willibald und Walburga in Bugendana auf die neue Klinik im Sozial- und Pastoralzentrum. pde-Foto: Abbé Privat Nduhirubusa

Eichstätt. (pde) – Pünktlich zum Welttag der Kranken am Montag, 11. Februar, ist in Bugendana (Burundi) die Klinik innerhalb des Sozial- und Pastoralzentrums St. Willibald und Walburga in Betrieb gegangen. Mit Unterstützung des Bistums Eichstätt hat das Erzbistum Gitega dort ein Zentrum mit Kirche, Schulen und Klinik errichtet. Die zunächst als Gesundheitsstation geplante Einrichtung wurde mittlerweile zur Klinik hochgestuft. Finanziell unterstützt wurde der Bau mit 400.000 Euro zu einem großen Teil auch vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor mit Hilfe von Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Der Energiebedarf des Hauses wird über eine Solaranlage abgedeckt, die das Bistum Eichstätt mit 55.000 Euro finanziert hat. Außerdem hat sich das Bistum Eichstätt mit einem Zuschuss von 128.000 Euro für die Erreichung der höheren Versorgungsstufe beteiligt, dazu war unter anderem die Anschaffung eines Ultraschallgerätes notwendig.

In der neuen Klinik, die vom Erzbistum Gitega betrieben wird, arbeiten zwei Ärzte, zehn Krankenpfleger, sowie vier Personen für die Sauberkeit und Empfang der Patienten. Außerdem werden zwei Lizentiaten und vier Männer als Wachpersonal beschäftigt. Insgesamt 60 Betten hält die Einrichtung bereit, die Hälfte davon in der Entbindungsstation, zehn weitere Betten für kranke Kinder und zwanzig für allgemeine Behandlungen. Damit wird die Klinik zu einer wichtigen Station für die medizinische Grundversorgung von über 100.000 Einwohnern der Gegend. Wie in vielen Ländern Afrikas üblich, obliegt die Pflege und Versorgung der Patienten zum großen Teil den Angehörigen.

Die Diözese Eichstätt unterstützt den Bau des Sozial- und Pastoralzentrums in Bugendana, das neben der Klinik aus einer Kirche mit Pfarrhaus, einem Schwesternhaus und drei Schulen besteht. Seit über 40 Jahren unterhält das Bistum Eichstätt eine Partnerschaft mit allen acht Bistümern in Burundi. Dazu gehört auch die Ausbildung von Priestern aus Burundi in Eichstätt.

Der Welttag der Kranken wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. eingeführt. Er wird jährlich am 11. Februar, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes begangen.

Impressionen der Einweihungsfeier

Mit einer heiligen Messe für die Kranken wurde die Klinik innerhalb des Sozial- und Pastoralzentrums St. Willibald und Walburga in Bugendana/Burundi eingeweiht. Fotos: Abbe Privat