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Fachtagung zum Welttag der Kranken am 18. Februar 2022

Workshops

WS 1 „Ich pflege gern“ war mein Motto am Beginn meines Berufslebens. Jetzt bin ich oft nur müde.

Dr. Stephan Abt, Dipl. Theologe, Leiter des Sigmund-Faber-Heims, Hersbruck

Diskussion und Austausch über den Vortrag


WS 2 Versorgung in der häuslichen Umgebung durch Betreuungskräfte aus Osteuropa

Markus Bünemann, M.Sc. Public Health, Diplom Pflegewirt (FH), Gesundheits- und Krankenpfleger

Der Wunsch, zu Hause alt und gleichzeitig „rund um die Uhr“ versorgt zu werden, hat die Unterstützung pflegebedürftiger alter Menschen durch so genannte Betreuungskräfte aus Osteuropa zur neuen Versorgungsform neben der stationären und ambulanten Pflege werden lassen. Neben zahlreichen arbeitsrechtlichen und pflegeethischen Problemen wirft diese Versorgung vor allem auch Fragen nach der Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegefachkräften auf. Das gelingende Zusammenwirken zum Wohl der alten Menschen ist nicht immer spannungsfrei.


WS 3 Miteinander im multiprofessionellen Team – Herausforderungen und Chancen

Karin Deseive, Dipl. Pflegewirtin (FH), Gerontologin, Referentin beim Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe

Die gelingende Kommunikation und Kooperation zwischen den Berufsgruppen ist nicht nur für den Behandlungserfolg wichtig, sie hat unmittelbar Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit der Beteiligten. Mangelndes Verständnis füreinander und unzureichend geklärte Zuständigkeiten können die Zusammenarbeit erschweren.
Der Workshop soll anhand von Praxisbeispielen aufzeigen, wie unterschiedliche Konzepte und Denkweisen ein gemeinsames Handeln beeinträchtigen können. Es werden geeignete Strategien vorgestellt und diskutiert, die eine erfolgreiche Zusammenarbeit unterstützen.


WS 4 Herzensbildung: „missing-link“ in der Pflegeausbildung?

Silke Doppelfeld, Leiterin des Pflegeexperten-Centers im Projekt HandinHand in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Lehrerin für Pflege und Gesundheit, M. Sc., freiberufliche Tätigkeit in Aus-, Fort- und Weiterbildung der Gesundheitsfachberufe

In diesem Workshop wird der Begriff Herzensbildung auf den Prüfstand gestellt und darüber nachgedacht, welche Dimensionen er in der professionellen pflegerischen Tätigkeit entfalten kann. Welche Aspekte von Bildung sollten hier Beachtung finden? Vor diesem Hintergrund werden gemeinsam Gedanken entwickelt, wie an den verschiedenen Lernorten der Pflegeausbildung die Herzensbildung in der Pflegeausbildung gefördert werden kann.


WS 5 Gelingende Kommunikation unter dem Diktat der Ökonomisierung als Entlastung für Pflegende

Prof. Dr. André Posenau, angewandter Linguist, Sozialpsychologe- und anthropologe, Kommunikationsberater und –trainer, seit 2017 Professur für Interaktion und interprofessionelle Kommunikation in Pflege- und Gesundheitsfachberufen an der Hochschule für Gesundheit, Bochum

Ziel des Workshops ist es die eigene Situation und die damit verbundenen Handlungsoptionen verbalisieren zu lernen, um ausgehend davon dann die Konfliktlösung beginnen zu können. Hierbei steht ein effektiver Bearbeitungsstart im Mittelpunkt des Workshops und die Skizzierung weiterer Konfliktbearbeitungsverläufe.


WS 6 Sensibilisierung für Ethik in der Altenpflege (fällt leider aus)

Kathrin Holthoff, Gerontologin M. Sc., Evangelische Hochschule Nürnberg

Wert-volle Arbeit braucht ein wert-schätzendes Miteinander - Pflege ist es wert!
Im Arbeitsalltag kommt es immer wieder zu schwierigen Entscheidungen. Auf die Frage "Was sollen wir tun? " gibt es meistens keine einfache Antwort. Wie können gemeinsam Lösungen gefunden und umgesetzt werden? Wie geht man damit um, wenn es keine Lösung gibt, die alle Beteiligten unterstützen? Der Austausch über ethische Fragen kann helfen.


WS 7 Burnout - Prophylaxe Seminar

Wolfgang Kopp, evangelischer Diakon. Arbeitsschwerpunkte: Resilienztraining, Burnout-Prophylaxe, Psycho-Detox für Mitarbeitende in Kirche, Diakonie und Krankenhaus. Seelsorger und Ethikberater Klinikum Nürnberg

Ein guter Weg, Burnout vorzubeugen, ist das rechtzeitige Erkennen meiner individuellen Stressoren und das systematische, kontinuierliche Aufsuchen meiner Kraftquellen.
In diesem Seminar lernen Sie, bei sich und auch bei Ihren Kolleginnen und Kollegen, Faktoren rechtzeitig zu sehen, die zu einem Burnout führen können.
Gleichzeitig erleben und erfahren Sie, wie Ihnen einige bewährte Techniken helfen werden, wieder in die eigene Balance zu kommen.
Wir lernen Einstiegsübungen verschiedener Meditationstechniken kennen, werden achtsamer und können uns wieder die richtigen Lebensziele setzen.


WS 8 Geerdete Spiritualität und spirituelle Intelligenz in der Klinikseelsorge

Christoph Kreitmeir, Pater, Seelsorger am Klinikum Ingolstadt, Dipl. Theol., Dipl. Sozialpädagoge,  Ausbildungen in Logotherapie, Gesprächstherapie und Imagination

Wer seine “Erdung” verliert, wer zu verkopft lebt, der verliert den Kontakt zu seinen Wurzeln und dadurch nach und nach Lebenskraft, Lebensmut und Lebenslust.
Dies gilt im Alltag, im Beruf, ja sogar in unserer Spiritualität. Erfüllte Spiritualität ist geerdete Spiritualität, ein Ausgespanntsein zwischen Himmel und Erde, zwischen Göttlichem und Menschlichem. Das christliche Kreuz könnte dafür ein Symbol sein, ein Pluszeichen für mehr Glaubens- und Lebensqualität, das Schmerz und Freude, Leid und Heil im Blick auf Jesus Christus sinnvoll
verbindet.

Im Workshop bekommen Sie Infos, praktische Inputs und Übungen, um Ihren Kopf, Körper und Ihre Seele ein wenig in Einklang miteinander zu bringen.


WS 9 Führung und Exzellenzentwicklung in der Pflege mit Blick über den Tellerrand

Helene Maucher, M. Sc., Diplompflegewirtin (FH), Krankenschwester, seit 2013 Pflegedirektorin der Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH, seit 2020 Bereichsleitung Unternehmensstrategie Pflege, Sana Klinken AG.

Der Workshop greift das Modell „Shared Governance“ auf. Es geht darum Verantwortung in allen Hierarchiestufen zu teilen. Im Modell „Shared-Governance“ werden Entscheidungen im direkten Bündnis von Pflegenden und Patienten getroffen. Auch geht es darum, die eigene Führungsrolle zu reflektieren, sich mit der Rolle zu identifizieren sowie Visionen zu entwickeln und Mitarbeiter zu begeistern.


WS 10 Leiden - Schicksal oder Aufgabe oder...? Logotherapeutische Aspekte zum Umgang mit Leid und leidenden Menschen (bereist ausgebucht)

Stephan Neufanger, Pfarrer, Dipl. Theol., Logotherapeut, Traumapädagoge

Gerade im Umgang mit Leid und leidenden Menschen ist die Frage nach dem Sinn des Lebens von zentraler Bedeutung. Worin lässt sich Sinn in einem Leben finden, das nur noch von Krankheit und Leid gezeichnet zu sein scheint? Gibt es Antworten auf die Fragen nach dem "Warum" und "Warum ausgerechnet mir"?
In diesem Workshop werden wir uns der Frage nach dem Sinn von Leid und leidvollem Leben sowie nach Möglichkeiten des Umgangs damit stellen. Wir wollen voneinander lernen anhand theoretischer Grundlagen aus der Logotherapie Frankls sowie aus ganz praktischen eigenen, persönlichen Erfahrungen.
max. 20 Teilnehmer


WS 11 Digitalisierung

Christian Rester, Prof. Dr., Dipl. Pflegewirt, Gerontologe, Dekan der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Technische Hochschule Deggendorf

Der Workshop stellt grundlegende Programmpunkte der Digitalisierung in der Pflege vor und geht dabei auch die Themen zu Integration von digitalen Hilfeangeboten im Praxisfeld der Pflege ein. Ein Hauptaugenmerk des Workshops liegt hierbei zum einen auf der Akzeptanz und der Befähigung der Angebote bei den Pflegenden, das mit einer Veränderung des Rollenverständnisses einhergeht.


WS 12 Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (bereits ausgebucht)

Ulrike Simon-Schwesinger, Dipl.-Rel.-Päd. (FH), Religionslehrerin i. K., geistliche Begleiterin, Mitarbeit in der Schulpastoral der Diözese Regensburg, MBSR/MBCL-Lehrerin (IAS), Lehrerin für Achtsamkeit mit Kindern und Jugendlichen

Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion bietet in einfachen Übungen die Möglichkeit, auch mitten in Überlastungssituationen bei sich anzukommen, den eigenen Zustand wahrzunehmen und überhöhte Anforderungen an sich selbst loszulassen. Die Wirksamkeit von Achtsamkeitsübungen sind wissenschaftlich erforscht und vielseitig. Im Workshop gibt es sowohl theoretische Anregungen als auch Übungsideen für den Alltag in der Pflege.


WS 13 Wie lange können die Pflegenden noch? Professionelle Pflege zwischen Überlastung und kreativen Möglichkeiten

Prof. Dr. Barbara Städtler-Mach, Präsidentin, Evangelische Hochschule Nürnberg

Diskussion und Austausch über den Vortrag.


WS 14 Selbstpflege

Prof. Dr. Claudia Winter, Professorin für Gesundheits- und Pflegepädagogik, insbesondere Pflegepraxis und Pflegedidaktik, Evangelische Hochschule Nürnberg

Nur wer sich selbst pflegt, kann andere pflegen. Die alltägliche Selbstsorge als cura sui dient seit der römischen Antike der Selbstgestaltung menschlichen Lebens. Selbstsorge meint einerseits die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse und ist andererseits eine leibliche Erfahrung, die Menschen einen Zugang zu sich und anderen Menschen ermöglicht. Für Pflegende ist es wichtig, den eigenen Körper zu (be-)achten und sich mit emotionalen Herausforderungen des Pflegealltags reflexiv auseinanderzusetzen. Insbesondere durch die Selbstreflexion, aber auch durch die ethische und politische Reflexion lassen Pflegende sich ein auf die unmittelbare Nähe zu alten, kranken und sterbenden Menschen. Gleichzeitig schützen sie sich vor den damit verbundenen Belastungen und behandeln pflegebedürftige Menschen nicht als Routineobjekte.

Anmeldung

Anmeldung zur OnlineFachtagung zum Welttag der Kranke am 18. Februar 2022.

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Welttag der Kranken

Der Welttag der Kranken wurde 1993 anlässlich des Gedenkens an alle von Krankheiten heimgesuchten und gezeichneten Menschen von Papst Johannes Paul II. eingeführt. Er wird jährlich am 11. Februar, dem Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes begangen.

Kontakt

Bischöfliches Ordinariat
Fachbereich Klinikseelsorge in der Diözese Eichstätt
Walburgiberg 2
85072 Eichstätt
Tel. (08421) 50-612
welttag-der-kranken(at)bistum-eichstaett(dot)de