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27.07.2023

„Auf Sendung bleiben“: Religionslehrkräfte erhalten kirchliche Lehrbeauftragung

Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Generalvikar Michael Alberter überreichte die Urkunden mit der Beauftragung für den Religionsunterricht. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Erteilung der "Missio Canonica". Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Generalvikar Michael Alberter, Hochschulseelsorger Pater Stefan Weig sowie Mitarbeitende der Schulabteilung der Diözese Eichstätt mit den Religionslehrkräften nach der Erteilung der „Missio-Canonica“ in der Schutzengelkirche. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Eichstätt. (pde) – Insgesamt 22 Lehrerinnen und Lehrer absolvierten in den vergangenen zwei Jahren den religionspädagogischen Teil ihrer Referendariatasusbildung im Bistum Eichstätt. Sie erhielten am Donnerstag, 27. Juli, im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Schutzengelkirche in Eichstätt ihre Beauftragung für den Religionsunterricht. Im Auftrag von Bischof Gregor Maria Hanke überreichte ihnen Generalvikar Michael Alberter die Urkunden mit der „Missio-Canonica“.

Der Messfeier stand unter dem Leitwort „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen.“ Dieser Aussage Jesu, die im Evangelium zu hören war, schloss Generalvikar Alberter in seiner Predigt eine Frage an: „Was ist denn das Besondere des Christentums und der Kirche?“ Seine Antwort darauf: „Jesus und sein Evangelium, die Sorge um die Armen, und um jene, die am Rand stehen, und die Verheißung von einem Leben, das Sinn hat und das Sinn macht.“ Er könne sich vorstellen, dass Religionslehrkräfte im Schulalltag oft gar nicht auf den Kern der Geheimnisse des Himmelreiches vorstoßen könnten, weil im Religionsunterricht oder bei Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen im Lehrerzimmer kontroverse Diskussionen über viele Themen, die Kirche und Welt gerade umtreiben, entstehen. Wer immer sich in der Schule mit dem Religionsunterricht und seinen Inhalten auseinandersetze, sei stets als Person und Mensch gefragt. „Es geht um nicht weniger als um das Leben. Es geht um eine Gotteserfahrung im eigenen Leben“, sagte Alberter den angehenden Lehrkräften.

Aus seiner Zeit als Religionslehrer an Grund- und Mittelschule und vor allem im Gymnasium könne er sagen, dass ihnen Erfahrungen wie „wenig Begeisterung, eher Achselzucken und auch Ablehnung“ nicht erspart bleiben würden. Doch sie sollten sich nicht entmutigen lassen. „Wenn ich Ihnen heute die sogenannte Missio erteile, dann sollten Sie wissen: ‚Sie haben nicht nur eine Mission, Sie sind als Person die Mission‘.“ Missio bedeute Sendung. „Wenn wir Christen – auch und gerade Sie – nicht ‚auf Sendung‘ bleiben, verfehlen wir unseren Grundauftrag“, so der Generalvikar. Er setzte sie nicht als Lehrerinnen und Lehrer für neutrale christliche Religionskunde ein, sondern als Zeuginnen und Zeugen einer Botschaft, die es sich lohne, den jungen Menschen von heute anzubieten. „Wir haben den jungen Menschen etwas zu sagen“, betonte Alberter. Der Religionsunterricht sei weiterhin wesentlich wichtig für die Ausbildung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler – weniger als Missionsinstrument, aber dafür als Angebot für ein sinnvolles Leben.

Die „Missio Canonica“ ist die offizielle kirchliche Lehrbeauftragung zur Erteilung des katholischen Religionsunterrichts. Während ihrer Referendariatszeit absolvierten die Lehramtsanwärterinnen und -anwärter, die schon in ihrem Studium an der Universität theologische und religionspädagogische Vorlesungen besucht haben, neben der staatlichen Ausbildung in den Prüfungsfächern eine kirchliche Seminarausbildung mit fachspezifischen Kursen, Unterrichtsbesuchen und einer Prüfungslehrprobe im Religionsunterricht. Das Religionspädagogische Seminar des Bistums Eichstätt betreute in den letzten beiden Schuljahren junge Lehrerinnen aus dem Bereich der Grund- und Mittelschule aus Teilen der Regierungsbezirke Mittelfranken, Oberpfalz und Oberbayern.

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