Eichstätt. – „Mit der Aufnahme von Geflüchteten in unserem Land ist auch die Aufgabe verbunden, ihnen das Ankommen und das Hineinwachsen in die Gesellschaft zu ermöglichen. Es braucht Räume der Begegnung – in Betrieben, Schulen, Vereinen und Gemeinden“. So heißt es in der Ankündigung der Interkulturellen Woche 2023. Die Aktion findet jedes Jahr bundesweit statt – auch im Landkreis Eichstätt. Das Motto heißt heuer „Neue Räume“.

Die Integrationsdienste der Eichstätter Malteser beteiligen sich mit vier Terminen. Los geht es am Freitag, 22. September, von 15.30 Uhr bis 18 Uhr mit einer mehrsprachigen Führung mit Lesungen in der Bücherei Eichstätt. Bei der Veranstaltung, eine Kooperation der Malteser und der Bücherei, wird auch das Projekt „Literatur in einfacher Sprache“ vorgestellt. Eine Anmeldung ist erforderlich (E-Mail: angela.barkemeyer(at)malteser(dot)org).

Als Räume der Begegnung verstehen sich sowohl der Internationale Frauentreff als auch das Deutsch-Café der Malteser. Am Montag, 25. September, öffnet der Frauentreff von 15 bis 17 Uhr seine Türen im Rahmen der Interkulturellen Woche, am Mittwoch, 27. September, das Deutsch-Café von 10 Uhr bis 11.30 Uhr. Zu beiden Veranstaltungen muss man sich nicht anmelden.

Das Training „Vielfalt erleben“ am Dienstag, 26. September, wird von 18 Uhr bis 21 Uhr spielerisch das Wahrnehmen kultureller Unterschiede thematisieren. Hierzu ist eine telefonische Anmeldung erforderlich bei Janka Böhm, Referentin Flüchtlingshilfe bei den Maltesern, Telefon (0175) 1143408.

„Mit unseren Veranstaltungen wollen wir Menschen verbinden und Raum für neue Ideen und Aktivitäten geben. Wir wollen auch dazu anregen, Strukturen zu hinterfragen. Sowohl physische als auch virtuelle Räume haben ihre, oft unsichtbaren, Grenzen und Regeln: Wer hat Zugang, wer bleibt ausgeschlossen und warum? In unseren neuen Räumen leben wir Inklusion statt Ausgrenzung“, fasst Janka Böhm die Beteiligung der Malteser an der Interkulturellen Woche in Eichstätt zusammen.

Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) findet seit 1975 immer Ende September statt. Sie wird unterstützt und mitgetragen von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungseinrichtung sowie Organisationen, die sich für Migrantinnen und Migranten einsetzen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. In über 600 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des Flüchtlings am 29. September ist Bestandteil der Aktionswoche. Die IKW ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Weitere Informationen unter: www.interkulturellewoche.de.

Quelle: Malteser Hilfsdienst