Fit für die Zukunft: Eichstätter Dom wird saniert

Eichstätt. (pde) – Eine neue Wärmedämmung, die Aufarbeitung der Westfassade und eine Überarbeitung des Gebälks: Am Eichstätter Dom stehen in den kommenden Jahren einige Sanierungsarbeiten an. Damit soll der Dom für die nächsten Jahrzehnte fit gemacht werden.

Die Baulast am Eichstätter Dom liegt dabei beim staatlichen Hochbauamt, das die Maßnahmen deshalb federführend verantwortet. Das Diözesanbauamt begleitet den Prozess und greift beratend ein.

Derzeit ist der Dom bereits eingerüstet: Das Dämmmaterial im Dach muss entfernt werden. Der Baudirektor der Diözese, Richard Breitenhuber, erklärt, das Material sei bereits aus den 1970er Jahren: „Es ist verbraucht und zerfallen, der Dämmwert ist nicht mehr gegeben.“

Darüber hinaus sind noch einige weitere Arbeiten geplant. Die Westfassade soll saniert, die Innenraumschale gereinigt werden. Außerdem ist vorgesehen, das Gebälk zu überarbeiten und neue Streben einzuziehen. Besonders die Maßnahmen im Dachraum sind für die Statik des Gebäudes nötig.

Momentan liegen die Unterlagen, mit denen öffentliche Gelder beantragt werden, bei der Landesregierung zur Prüfung. Die genauen Kosten seien daher noch nicht bekannt: „Wir rechnen aber mit einer Zahl im zweistelligen Millionenbereich“, so Breitenhuber. Je nachdem, wie die Mittel fließen, rechnet der Baudirektor damit, die Arbeiten in fünf bis sechs Jahren abgeschlossen zu haben. Einschränkungen für Gottesdienstbesucher soll es nur in der Zeit geben, in der die Innenraumschale vollständig eingerüstet ist, sagt Breitenhuber: „Maximal ein bis eineinhalb Jahre.“