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17.01.2024

Betriebs- und Personalräte tauschen sich mit Bistumsleitung aus

Gruppenfoto der Teilnehmenden.

Über die vielen Teilnehmenden (hier im Eichstätter Collegium Orientale) beim traditionellen Betriebs- und Personalrätetreffen des Bistums, darunter auch Bischof und Generalvikar, freute sich Organisator, Diakon Kurt Reinelt (ganz hinten, r.). Foto: vb

Eichstätt. – Audi bekennt sich dazu, Siemens und viele weitere große Firmen auch: Sie möchten die kulturelle, soziale und ethnische Vielfalt der Mitarbeiter fördern und sinnvoll einsetzen. Was man auf Neudeutsch „Diversity-Management“, nennt, war jetzt auch Thema beim mittlerweile traditionellen Empfang des Bistums für Betriebs- und Personalratsvorsitzende. Organisiert vom Verantwortlichen für Betriebsseelsorge im Bistum, Diakon Kurt Reinelt, fand dieses  Treffen in den Räumen des Priesterseminars und des Collegium Orientale statt. Einen zweiten Termin gibt es am Samstag, 20. Januar, am Rande des Neujahrsempfangs des Eichstätter Diözesanrats.

Etwa 30 Teilnehmende waren zur ersten Begegnung gekommen, darunter auch Bischof Gregor Maria Hanke und Generalvikar Michael Alberter. Aus dem kirchlichen Bereich kamen auch Domkapitular Paul Schmidt, der langjährige KAB-Diözesanpräses Pfarrer i. R. Hans Schmidtlein sowie die Diakone Thomas Rieger und Markus Weinländer. Letzterer ist nicht nur, zusammen mit Kurt Reinelt, im Sachausschuss Arbeit-Wirtschaft-Umwelt des Eichstätter Diözesanrats aktiv, sondern im Hauptberuf Standortleiter bei Siemens.

Mit einem Impulsreferat von Prof. Dr. Werner Widuckel, ehemals Mitglied des Vorstands der Audi AG und heute Inhaber der Professur für Personalmanagement und Arbeitsorganisation in technologieorientierten Unternehmen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, begann der Begegnungstag. Widuckel blickte dabei zurück auf seine Kindheit und Jugend in einem Stadtteil von Wolfsburg mit hohem Anteil italienischer Gastarbeiter. Heute hätten 30 bis 40 Prozent seiner Studierenden einen Migrationshintergrund. Widuckel ging auch auf die aktuell enthüllten Vertreibungspläne von AfD und identitärer Bewegung ein, die Existenzängste schürten und Spaltung bewirkten. Der bedrohte gesellschaftliche Zusammenhalt kam auch in anderen Redebeiträgen zum Ausdruck. Von Fake-News in den Sozialen Medien, die für bare Münze genommen würden, von hasserfüllter Sprache im Internet gehe große Gefahr aus.

Auf den „Diversitäts-Tag“ am 25. Mai wies Zlatka Kostrun hin. Sie ist Betriebsrätin am Siemens-Standort in Nürnberg-Moorenbrunn und dort Sprecherin des Diversity-Ausschusses. Seit fünf Jahrzehnten sei der Raum Nürnberg ihre Heimat erzählte Kostrun, die als Fünf-jährige aus Slowenien nach Deutschland kam.

Bischof Hanke hob hervor: „Für uns Katholiken steht die Nationalität nicht im Vordergrund. Als Weltkirche sind wir eine internationale Gemeinschaft. Die Zugehörigkeit zu Christus ist entscheidend.“ Wie auch Generalvikar Alberter, drückte Hanke seine Wertschätzung für die Arbeit der Betriebsräte und der Betriebsseelsorge aus.

Zum zweiten Treffen, das thematisch an das erste anschließt, erwartet Reinelt den Amtschef des Bistums, Thomas Schäfers, und den Leiter der Abteilung Seelsorge und Evangelisierung im Bereich Pastoral des Bischöflichen Ordinariats, Benedikt Rodler.

Quelle: Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt

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