Zum Inhalt springen
05.07.2017

Stichwort: Reliquienauflegung in der Willibaldswoche

Willibalds-Reliquiar

Das Willibalds-Reliquiar in Kopfform mit hoher Mitra im Eichstätter Dom. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Eichstätt. (pde) – Das Grab des heiligen Willibald mit dem Reliquienschrein in Form einer geschwungenen Urne aus Marmor im Willibaldschor des Eichstätter Doms ist das ganze Jahr über Ziel tausender Pilger. Daneben haben auch die Reliquiare, kunstvoll verzierte Behältnisse mit Knochensplittern des Bistumspatrons, eine besondere Bedeutung. Nach der Feier der Heiligen Messe werden sie den Gläubigen in der Willibaldswoche aufgelegt. „Die Reliquienauflegung ist mit einem Segen verbunden. Die Gläubigen erhalten damit eine Zusage des heiligen Willibald, dass er ganz nahe bei ihnen ist und sie sich im Gebet von ihm getragen fühlen dürfen“, erklärt Dompfarrer Domkapitular Josef Blomenhofer.

Das größte und bekannteste Willibalds-Reliquiar ist in Kopfform mit hoher Mitra gearbeitet. Es enthält die Hirnschale des Bistumsgründers und kann aufgrund der Meistermarke mit dem Kürzel SDH eindeutig dem Werk des in Freising geborenen Goldschmieds Simon Desiderius Hölzl zugeordnet werden. Der Goldschmiedemeister war ab 1753 in Eichstätt tätig und schuf das Reliquiar, das auf einem Sockel steht, im Jahr 1764. Im Zuge der Jahrtausendfeier des Bistums im Jahre 1745 wurden die Gebeine des heiligen Willibald erhoben und von Johannes Georg Starckmann, Doktor der Medizin, beschrieben. Insgesamt nennt Dr. Starckmann 112 Teile und Teilchen der heiligen Gebeine, darunter „Cranii magna et dimidia pars“, „einen großen und mittleren Teil der Hirnschale“.

Weitere Informationen zum heiligen Willibald und zur Festwoche zu Ehren des Eichstätter Bistumspatrons unter www.willibaldswoche.de.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.