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27.07.2006

Stabile Haushaltslage bei der Caritas - Mehr Personalkosten, weniger Investitionen

Eichstätt. (pde) - „Gute Nachrichten“ hat die Prüfungsgesellschaft Solidaris den Mitgliedern des Diözesan-Caritasrates Eichstätt bei ihrer jüngsten Sitzung überbracht: Die Haushaltslage sei stabil, die Ertragslage habe sich gefestigt, der Caritasverband könne mit dem Jahresergebnis recht zufrieden sein, hieß es von Seiten der Gesellschaft. Diese hatte die Buchführung und den Jahresabschluss geprüft und nun im Caritasrat die Bilanz des Jahres 2005 erläutert.

Den Angaben zufolge betrug der Umsatz im Jahr 2005 rund 74,3 Millionen Euro, was einer Steigerung um 1,56 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zu dem Ergebnis haben laut Solidaris vor allem die überwiegend volle Auslastung in den Altenheimen und in den anderen stationären Einrichtungen beigetragen. Da die Pflegeentgelte mit 58 Millionen Euro rund 77 Prozent aller Erträge ausgemacht haben, seien sie auch in Zukunft der Hauptgarant eines guten Jahresabschlusses. 14 Prozent der Erträge resultierten laut der Prüfung aus Bezuschussungen. Hier habe man insgesamt Kürzungen in Höhe von 2 Prozent hinnehmen müssen.

Mit 54 Millionen Euro sind genau drei Viertel aller Aufwendungen des Diözesan-Caritasverbandes in die Personalkosten geflossen. Während diese auch ohne Lohnerhöhung um 1,8 Prozent gestiegen sind, haben sich die Sachkosten rückläufig entwickelt. Insgesamt machten sie 2005 laut Solidaris etwa 18 Prozent der Ausgaben aus. Dafür sei in erster Linie die im vergangenen Jahr zurückhaltende Investitionspolitik des Verbandes verantwortlich. Allerdings habe man für Wasser, Energie und Brennstoffe wiederholt einen jährlichen Anstieg von fast 15 Prozent zu verzeichnen gehabt – und das, obwohl in vielen Einrichtungen durch die Einführung eines Umweltmanagements gerade in diesem Bereich auf Kosteneinsparung geachtet werde.

Caritasdirektor Willibald Harrer stellte bei der Sitzung klar, dass der Verband derzeit weder an Neubauten noch die Übernahme anderer sozialer Einrichtungen denke. Doch auch die Schließung eigener Häuser sei zur Zeit „überhaupt nicht Thema“. Vielmehr müsse man alle Kräfte darauf konzentrieren, die erreichte besondere Qualität der Caritas-Dienste auch in Zukunft für die Bevölkerung im Bistum zu erhalten.

Der Diözese Eichstätt sprach der stellvertretende Caritasdirektor Franz Hutter Dank aus für die Bezuschussung von Personal- und Sachkosten. Bezüglich der Spenden für die Caritas-Auslandshilfe sei das Jahr 2005 mit 1,63 Millionen Euro ein Rekordjahr gewesen. Davon habe der Caritasverband Eichstätt 1,5 Millionen Euro allein in die vom Tsunami betroffenen Gebiete weiterleiten können. Die Spendenaktion des Donaukuriers Ingolstadt habe zu dieser Summe maßgeblich beigetragen, lobte Hutter die überwältigende Spendenbereitschaft der Bevölkerung.

 

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