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10.09.2004

Kolpingdiözesantag in Ingolstadt - 150 Jahre Kolping im Bistum Eichstätt

Eichstätt/Ingolstadt. (pde) – Seit 150 Jahren gibt es das Kolpingwerk im Bistum Eichstätt. Im Rahmen eines Festtages in Ingolstadt feiert der Diözesanverband am 19. September das Jubiläum. Neben einem von Bischof Dr. Walter Mixa im Ingolstädter Münster zelebrierten Pontifikalgottesdienst hat das Kolpingwerk ein umfangreiches Festprogramm zusammengestellt.

Im Jahr 1854 wurde in Ingolstadt auf Initiative von Münster-Prediger Dr. Ludwig Hecht und Karl Sölch der erste „Katholische Gesellenverein“ wie das Kolpingwerk damals hieß, im Bistum Eichstätt gegründet. Zwei Jahre zuvor hatte Adolph Kolping persönlich an den damaligen Eichstätter Bischof Georg von Oettl (1846-1866) einen Brief geschrieben, in welcher ihm dieser die Schrift „Für ein Gesellenhospitium“ übersandte und um Unterstützung bat.

Nach weiteren Gründungen in den Jahren 1856 in Neumarkt, 1860 in Eichstätt, 1863 in Beilngries und 1864 in Hilpoltstein bestellte am 14. September 1864 Adolph Kolping bei der deutschen Präsidesversammlung in Würzburg den Präses des Eichstätter Gesellenvereins, Domvikar Josef Weizenhofer, zum 1. Diözesanpräses im Bistum Eichstätt. Somit war der Diözesanverband Eichstätt des „Katholischen Gesellenvereins“ gegründet, der 1933 in Kolpingsfamilie umbenannt wurde. Heute gibt es im Bistum Eichstätt 35 Kolpingsfamilien mit insgesamt etwa 6000 Mitgliedern.

Der Diözesanverband nimmt das Jubiläum zum Anlass, der Öffentlichkeit das eigene Selbstverständnis und die vielfältigen Aktivitäten zu präsentieren. Der Festtag beginnt um 9.30 Uhr mit dem Pontifikalgottesdienst im Münster „Zur Schönen Unserer Lieben Frau“, zelebriert vom Eichstätter Bischof Dr. Walter Mixa. Die Feierlichkeiten setzen sich fort mit Grußworten, Frühschoppen und Mittagessen ab 11.30 Uhr im Ingolstädter Kolpinghaus, das mit seinen vielfältigen Räumlichkeiten und Außenanlagen auch den Rahmen für das weitere Programm am Nachmittag bildet. Unter den Schlagworten „Information“, „Präsentation“, „Sensation“ und „Kommunikation“ werden für Kinder und Erwachsene Möglichkeiten geboten, sich zu informieren, selbst aktiv zu werden oder sich einfach nur bei Essen und Trinken zu unterhalten.

In sogenannten „Werkstattgesprächen“ werden ab 13.30 Uhr aktuelle Themen aus den Bereichen Kirche, Arbeitswelt, Familie und „Eine Welt“ mit Gesprächspartnern aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen diskutiert. Maria Eichhorn, Bundestagsabgeordnete der CSU aus Regensburg, wird als Gesprächspartnerin zum Thema „Bildung braucht Eltern - Ganztagesbetreuung oder Familie?“ zur Verfügung stehen. Eine andere Gesprächsrunde beschäftigt sich mit dem Thema „Den Schüler stark machen - neue Wege in Schule und Beruf“. Landtagsabgeordneter Siegfried Schneider aus Wettstetten, der Leiter der Hauptabteilung Schulen im Bischöflichen Ordinariat, Domkapitular Klaus Schimmöller, der Rektor der Teilhauptschule II Eichstätt, Johann Donaubauer, die Sozialarbeiterin an der Hauptschule Herschelstraße Ingolstadt, Silvia Kopp sprechen und diskutieren unter der Moderation von Michael Heberling, Chef vom Dienst der Kirchenzeitung Eichstätt, über dieses Thema. Victor Feiler, designierter Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, stellt unter der Moderation von Walter Fuchs, Ellingen, Anregungen zum Thema „Das Soziale neu denken“ vor. „Wie katholisch sind wir eigentlich“ ist ein weiteres Werkstattgespräch überschrieben, das mit Kolping-Bundespräses Alois Schröder aus Köln und Diözesanpräses Dr. Stefan Killermann, Eichstätt, besetzt ist. Gäste aus dem Partnerland Slowakei stellen die Kolpingarbeit in ihrem Heimatland vor.

Neben dem Kolpingverband gibt es viele Einrichtungen, die den Namen Kolping tragen und sich beim Diözesantag vorstellen werden: Unter anderem das Kolping-Bildungswerk Eichstätt, die Kolping-Akademie Ingolstadt, Kolping-Tours Augsburg und die Kolping-Familienferienstätten. Ab 14.00 Uhr lädt die Kolpingfamilie Dietfurt in der Aula des Gnadenthalgymnasiums zur „Spurensuche Schöpfungsgeschichte“ ein. Ein Singspiel zum Leben Adolph Kolpings, aufgeführt von der Kolpingsfamilie Neukirchen, ist ab 14.30 Uhr im Spiegelsaal des Kolpinghauses zu sehen. In der Mensa der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt lässt ab 14.15 Uhr die Kolpingsfamilie Ellingen das Leben von Adolph Kolping in Liedern und Texten Revue passieren und ab 15.00 Uhr führt an gleicher Stelle die Neumarkter Kolpingsfamilie den Hans-Sachs-Sketch „Der alte Buhler mit seiner Zauberei“ auf. Um 16.00 Uhr wird eine Andacht in der Franziskanerbasilika, die unter dem Motto „Sendung“ steht, den Abschluss des Diözesantages bilden.

 

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