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05.09.2008

Kirchenchöre des Bistums singen im Petersdom - Gottesdienste mit Bischof Gregor Maria Hanke in St. Peter und in St. Paul vor den Mauern

Eichstätt/Rom. (pde) – Eine Eucharistiefeier in St. Peter bildete den Höhepunkt der Romwallfahrt der Kirchenchöre des Bistums Eichstätt. Bischof Gregor Maria Hanke zelebrierte die Messe im Petersdom. Der Eichstätter Domkapellmeister Christian Heiß dirigierte in der größten und bedeutendsten Kirche der Christenheit Teile aus der von ihm selbst komponierten „Missa buccinata“ sowie aus der „Missa de angelis“ seines Vorgängers Wolfram Menschick.

Die Begegnung mit Christus im Wort Gottes und der Gemeinschaft der Kirche stand im Mittelpunkt der Ansprachen, die der Bischof von Eichstätt in St. Peter und bei einem Vespergottesdienst in St. Paul vor den Mauern an die Teilnehmer der Pilgerfahrt richtete. Für Bischof Hanke gibt es nur wenige Orte auf der Erde, wo man so deutlich spüren könne „die Sache Jesu geht weiter“, wie an den Gräbern der als Apostelfürsten bezeichneten Heiligen Petrus und Paulus. Dabei strahlen die beeindruckenden Kirchen, die sich über ihren Gräbern erheben, keineswegs Friedhofsruhe aus, sondern seien ein „Zeugnis der Weggeschichte der Christenheit“, so der Eichstätter Bischof. Petrus wurde seit der frühesten Kirchengeschichte als Zeuge des Glaubens und somit Garant des Glaubensweges verehrt. Wie zu Beginn der Christenheit das Zeugnis derer, die Christus noch persönlich begegnet waren, wichtig war, so werde für den Menschen der Gegenwart die Begegnung mit dem Auferstandenen auf eine neue Weise wichtig: „Unser Sehen ist ein Sehen des Herzens“. Dabei müsse man am Wort Gottes festhalten. Es sei der Schlüssel „um zu schauen, wer dieser Christus wirklich ist.“ Die Begegnung mit dem Auferstandenen offenbare sich dabei nicht nur dem Einzelnen, sondern stifte Gemeinschaft, „die Gemeinschaft derer, die sich Sonntag für Sonntag um den Auferstandenen sammeln.“

An der Lebensgeschichte des heiligen Paulus zeige sich, dass die Zusage der Weggemeinschaft mit dem Auferstandenen jedem gelte, auch wenn dieser „Ecken und Kanten“ habe. Der „Völkerapostel“ Paulus, der durch seine neutestamentlichen Briefe und Missionsreisen das Christentum in der antiken Welt verbreitet hatte, werde somit zu einer „Türschwelle hinein in die weite Welt“. Nicht nur die Person des heiligen Paulus sei dabei wegweisend, auch fasziniere die von ihm gelehrte Theologie: durch Begegnung zur Verwandlung. Glaube sei für Paulus an die Begegnung mit Christus geknüpft. Wenn die Begegnung und Beziehung zu Christus nicht stattfindet, dann werde der Glaube leer und kraftlos.

Der Sonderzug mit den etwa 250 Teilnehmern der Pilgerreise der Kirchenchöre aus allen Teilen des Bistums Eichstätt wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag zurück erwartet. Zuvor steht noch eine Eucharistiefeier mit Domdekan Klaus Schimmöller in der Basilika St. Johannes im Lateran auf dem Programm.

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