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29.07.2008

KAB: 10 Euro sind zu wenig - Kindergeld muss noch 2008 erhöht werden

Ingolstadt, 29. Juli 2008. (kab) - Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung in der Diözese Eichstätt (KAB) kritisiert die Vorschläge der Koalition zur Kindergelderhöhung als viel zu niedrig. Sie fordert eine Kindergelderhöhung für jedes Kind um 30 Euro noch in diesem Jahr.

Die jetzt von Koalitionspolitikern in die Diskussion gebrachten Zahlen, nämlich das Kindergeld für das erste und zweite Kind um 10 Euro, für das dritte Kind um 20 Euro und das Vierte um 50 Euro zu erhöhen, reichen nach Auffassung der KAB nicht einmal aus, um die Hälfte des Inflationsverlustes der Familien seit der letzten Erhöhung im Jahr 2002 zu decken. Dafür allein sei ein Betrag von 18 Euro je Kind notwendig.

Der geschäftsführende KAB-Diözesansekretär Ulrich Berber macht wahlkampftaktische Überlegungen für das zögerliche Handeln der Politiker verantwortlich: „Jede der Regierungsparteien will die notwendige Kindergelderhöhung für die kommende Bundestagswahl möglichst effektiv für sich in Anspruch nehmen. Deshalb wird man erst 2009, im Wahljahr eben, handeln. Dabei zeigen die vorliegenden Armutsberichte der EU und der Bundesregierung, sowie auch Berechnungen und Studien der Caritas den dringenden Handlungsbedarf. Alle Zahlen liegen bereits heute auf dem Tisch. Niemand muss auf den Existenzminimumsbericht im Herbst warten.“

Die KAB fordert die Kindergelderhöhung um 30 Euro pro Kind und Monat bereits seit Oktober 2007 ein. Diese Forderung ist Teil des familienpolitischen Positionspapiers des KAB Diözesantages 2007 „Stellt endlich die Familien in den Mittelpunkt“, das unter anderem auch eine Absenkung des Mehrwertsteuersatzes auf kinderspezifische Waren, wie z.B. Windeln, Kinderpflegeartikel und Kinderbekleidung vorsieht.

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