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28.03.2024

Gründonnerstag in Eichstätt: Messe vom letzten Abendmahl

Die symbolische Fußwaschung in der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag vollzog Bischof Hanke an Personen, die sich angesichts des Erstarkens rechter Kräfte in der Gesellschaft, den zunehmenden Spannungen und den verschiedenen Krisenherden für Zusammenhalt, Integration und Frieden einsetzen.

Bischof Hanke bei der Predigt. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt. (pde) – Mit der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag eröffnete Bischof Gregor Maria Hanke das „Triduum Paschale“, also die zusammenhängende, dreitägige Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi. Zentrales Motiv ist die hingebende und dienende Liebe Jesu, die zeichenhaft in der Einsetzung der Eucharistie und in der Fußwaschung zum Ausdruck kommt.

Bischof Hanke hat die Fußwaschung in diesem Jahr symbolisch an Personen vorgenommen, die sich angesichts des Erstarkens rechter Kräfte in der Gesellschaft, den zunehmenden Spannungen und den verschiedenen Krisenherden für Zusammenhalt, Integration und Frieden einsetzen. Eingeladen waren Männer und Frauen, die beispielsweise seit Jahren Geflüchtete unterstützen. Ein ukrainisches Ehepaar, das Spenden für Ukrainerinnen und Ukrainer sammelt und Transporte organisiert, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Sozialstationen, die sich bei der Migrationsberatung oder in der Schuldnerberatung engagieren, oder die einfach nur ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Mitmenschen haben, etwa bei der Bahnhofsmission in Ingolstadt.

In seiner Predigt betont Bischof Hanke, dass die Eucharistie mehr als nur ein rituelles Mahl sei. Sie könne nicht auf eine bloße Sättigung oder ein lokales Mahl reduziert werden, sondern bedeute eine umfassendere Einbindung in die Gemeinschaft mit Christus und untereinander. Daraus resultiert aber auch die Öffnung über die konkrete Gemeinde hinaus. Deswegen gäbe es auch beispielsweise das Gedenken an die Verstorbenen in der heiligen Messe oder die Einbeziehung der Weltkirche und die Verbindung mit der universalen Kirche im Hochgebet.

Zum Schluss verwendet der Bischof die Metapher einer Höhlenexpedition, um die tiefe und oft verborgene Schönheit und Wirklichkeit der Eucharistie zu illustrieren, die nur durch aktive Teilnahme und Engagement vollständig erschlossen werden könne. Er betont, dass die Eucharistie eine Kraft hat, die die Liebe Gottes in der Gemeinschaft der Gläubigen widerspiegelt und ausbreitet.

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