Zum Inhalt springen
14.04.2022

Gedenken an die Übertragung der Gebeine der heiligen Walburga

Figur der Heiligen Walburga

Figur der Heiligen Walburga auf dem ursprünglichen Grab in Heidenheim. Foto: Norbert Staudt/pde

Eichstätt. (pde) – Mit festlichen Gottesdiensten gedenken das Eichstätter Domkapitel und die Eichstätter Stadtpfarreien der Überführung, der sogenannten Translatio, der Gebeine der Heiligen Walburga in der Wallfahrts- und Abteikirche St. Walburg. Den Auftakt macht eine festliche Andacht am Freitag, 22. April um 18 Uhr. Am Sonntag, 24. April, findet um 9.30 Uhr der Festgottesdienst statt. Musikalisch wird dieses Kapitelsamt von Severin Bernreuther (Horn) und Domorganist Martin Bernreuther (Orgel) gestaltet. Gespielt werden Werke von Ludwig van Beethoven, Arcangelo Corelli und anderen. Am Schluss erklingt der „Marche Triomphale“ op. 65 für Orgel von Sigfrid Karg-Elert. Um 17 Uhr singt der Konvent von St. Walburg die Choralvesper in der Kirche. Zur Andacht am Freitag sind insbesondere die neu gewählten Mitglieder der vier Pfarrgemeinderäte aus dem Bereich der Stadtkirche Eichstätt eingeladen.

Walburga starb um 779 in Heidenheim und wurde zunächst im dortigen Kloster bestattet. Ihre Gebeine wurden um 875 auf Geheiß von Bischof Otgar nach Eichstätt gebracht und in der damaligen Kreuzkirche bestattet. 893 überließ Bischof Erchanbald der Nonne Liubila, die in Monheim ein Kloster für Benediktinerinnen gegründet hatte, einige Reliquien. Auf dem Weg nach Monheim und dort selbst sollen sich zahlreiche Heilungswunder ereignet haben. Nach dieser „Translatio“ nach Monheim verfasste Wolfhard von Herrieden 894 bis 899 die Lebensgeschichte „Miracula S. Walburgis“, die wiederum als Grundlage für alle jüngeren Viten gilt. 1035 wurde in Eichstätt die Abtei St. Walburg gegründet, 1042 erhob man die Reliquien und setzte sie in einem steinernen Sarg unter dem Hochaltar der neuen Kirche St. Walburg in Eichstätt bei.

Die „Translatio“ der heiligen Walburga wurde lange Zeit am 1. Mai gefeiert. Nach der Einführung des Hochfestes „Maria Schutzfrau Bayerns“ wurde der Translatio in Eichstätt immer am letzten Sonntag im April gedacht. Der Todestag der heiligen Walburga, an dem viele Wallfahrer ihr Grab besuchen, wird am 25. Februar gefeiert.

Weitere Meldungen

Die Stabsstelle Medien und Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht kontinuierlich aktuelle Nachrichten aus dem Bistum. Zur Übersicht.

Videos

Videos zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.

Audios

Audios zu Themen aus dem Bistum Eichstätt. Zur Übersicht.