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31.01.2011

Folgen nach Schwangerschaftsabbruch in den Blick nehmen - Bundesarbeitsgemeinschaft gegründet

Bundesarbeitsgemeinschaft  Folgen nach Schwangerschaftsabbruch

Fachvertreter aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Beratung und Seelsorge, Theologie, Philosophie, Politik und Recht gründeten in Eichstätt die „Bundesarbeitsgemeinschaft Folgen nach Schwangerschaftsabbruch“. Von links nach rechts: Dr. Angelika Pokropp-Hippen (Münster), Reinhard Klein (Pforzheim), Generalvikar Isidor Vollnhals (Eichstätt), Dr. Susanne Mann (Hamburg), Rainer Beckmann (Würzburg), Teresa Loichen (Eichstätt, Geschäftsführerin und kommissarische Sprecherin), Prof. Dr. Walter Schweidler (Eichstätt), Prof. Dr. Otto Hornstein (Erlangen). Nicht auf dem Foto: Dorothee Erlbruch (Pforzheim) und Dr. Detlev Katzwinkel (Langenfeld).

Die Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen für alle Beteiligten möchte eine Bundesarbeitsgemeinschaft in den Blick nehmen, die am Samstag in Eichstätt gegründet wurde.

Eichstätt. (pde) - Die Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen für alle Beteiligten möchte eine Bundesarbeitsgemeinschaft in den Blick nehmen, die am Samstag in Eichstätt gegründet wurde. Fachvertreter aus den Bereichen Medizin, Psychologie, Beratung, Recht und Theologie haben sich zusammengefunden, um die Erkrankungsrisiken und Folgen in die Öffentlichkeit zu tragen und bestehende Denkverbote aufzugreifen und zu bearbeiten. Im Besonderen soll der wissenschaftliche Dialog gefördert werden. Ein dritter Zielpunkt der Bundesarbeitsgemeinschaft ist zudem der humanitäre Aspekt durch die konkrete Vermittlung von betroffenen Personen und Fachstellen.

Angesiedelt ist die Arbeitsgemeinschaft mit ihrer Bundesgeschäftsstelle im Referat Netzwerk Leben des Bischöflichen Ordinariates Eichstätt. Die Referentin für Netzwerk Leben und Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft, Teresa Loichen wurde zur kommissarischen Sprecherin der Arbeitsgruppe gewählt. Sie betonte, dass die Gruppe offen für den Dialog, orientiert an der Sache und nicht konfessionell gebunden sei. Ein in der bioethischen Debatte zu lange vernachlässigter Aspekt müsse weiter aufgegriffen werden. Es bestehen bereits vielfältige Anknüpfungspunkte in der Fachpraxis sowie bei internationalen Beziehungen aus dem Kreis der neu gebildeten Arbeitsgemeinschaft. Dazu gehören Initiativen zur ethischen Reflexion von Gewissensfragen im biomedizinischen Bereich, insbesondere in Frankreich, so in der Diözese Bayonne und im Rahmen verschiedener Arbeitsgruppen in Paris, wie auch im südosteuropäischen Bereich.  

Die Grüße des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke überbrachte Generalvikar Isidor Vollnhals. Er sagte der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft im Auftrag des Bischofs die Unterstützung durch die Bistumsleitung zu. Das zeigt sich einerseits durch die Ansiedlung der Geschäftsstelle im Bischöflichen Ordinariat, andererseits aber auch durch die Unterstützung inhaltlicher Art: So solle die Bundesarbeitsgemeinschaft theoretisch und wissenschaftlich fundiert in Politik und Gesellschaft hineinwirken.

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