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21.07.2011

Den Religionsunterricht einer gesamten Generation geprägt: Dompropst Schimmöller verabschiedet

Bischof Hanke und Dompropst Schimmöller

Dank für 40 Jahre Dienst in der Schulabteilung des Bischöflichen Ordinariates: Bischof Gregor Maria Hanke (links) und der scheidende Eichstätter Dompropst Klaus Schimmöller (rechts).

Verabschiedung Dompropst Schimmöller

Mit vielen guten Wünschen wurde der langjährige Schulreferent des Bistums Eichstätt, Dompropst Klaus Schimmöller in den Ruhestand verabschiedet.

Von Dankesworten für seinen fast 40jährigen Dienst in der Schulabteilung des Bistums Eichstätt waren die Feierlichkeiten zur Verabschiedung von Dompropst Klaus Schimmöller in den Ruhestand geprägt.

Eichstätt. (pde) – Von Dankesworten für seinen fast 40jährigen Dienst in der Schulabteilung des Bistums Eichstätt waren die Feierlichkeiten zur Verabschiedung von Dompropst Klaus Schimmöller in den Ruhestand geprägt. Bischof Gregor Maria Hanke würdigte den dienstältesten Leiter einer Hauptabteilung im Bischöflichen Ordinariat dafür, dass er die Entwicklung des Religionsunterrichtes für die Zeitspanne einer gesamten Generation geprägt hat wie kein anderer. Auch Generalvikar Isidor Vollnhals hob in der Predigt im Rahmen des Festgottesdienstes die Rolle Schimmöllers hervor, die dieser bei der Weitergabe des Glaubens an Kinder und Jugendliche gespielt hat.

Die Verabschiedung von Dompropst Klaus Schimmöller begann mit einem Pontifikalgottesdienst im Eichstätter Dom mit Bischof Gregor Maria Hanke und zahlreichen Vertretern des Eichstätter Domkapitels. Die musikalische Gestaltung übernahm das Blasorchester der diözesanen Realschulen in Eichstätt unter der Leitung von Wolfgang Mühldorfer, unterstützt von Domorganist Martin Bernreuther an der Orgel. Anschließend fand ein Festakt in der Turnhalle der Eichstätter Maria-Ward-Mädchenrealschule statt. Zahlreiche Rednerinnen und Redner würdigten Schimmöller für sein Lebenswerk. Großen Anteil an den Feierlichkeiten hatten die Schülerinnen und Schüler der diözesanen Schulen. Vom Gnadenthal-Gymnasium in Ingolstadt spielte das Gitarrenorchester, von der Gnadenthal-Mädchenrealschule das Percussionsensemble. Es sang der Chor der Maria-Ward-Mädchenrealschule in Eichstätt, außerdem trat eine Tanzgruppe der Mädchenrealschule Marienburg Abenberg auf. Das Blasorchester der beiden Eichstätter diözesanen Realschulen Rebdorf und Maria-Ward umrahmte auch den Festakt.

Grundsätzliche Worte zur Rolle des Religionsunterrichts in der Gesellschaft fand Bischof Gregor Maria Hanke in seiner Festrede. Der Religionsunterricht will nach seinen Worten zu einer ganzheitlichen Bildung des Menschen beitragen. Ein Aspekt, der in einem Bildungssystem, welches sich an der Schulung von ökonomischen Kompetenzen für Markt und Wirtschaft ausrichtet, leicht zu kurz kommt. Auch wandte sich der Bischof gegen Tendenzen, die Religion in den Bereich des Persönlichen und Privaten abzuschieben. Religion ermögliche es dem Menschen, sich selbst zurückzunehmen, was wiederum Voraussetzung für die Entwicklung von Werten sei, die der Gesellschaft eine menschliche Prägung geben.

Ihren Dank für die Leistungen Schimmöllers auf den unterschiedlichsten Gebieten überbrachten der Vorsitzende der Konferenz der Leiter der Schulabteilungen der Diözesen in der Bundesrepublik Deutschland, Schulamtsdirektor Winfried Engel aus Fulda, und der Direktor des Katholischen Schulwerks in Bayern, Dr. Andreas Hatzung. Außerdem übermittelte Ministerialrat Heinz Peter Kempf die Grüße des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultur. Von Seiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen würdigende Worte von der diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen durch Sylvia Grüner und von der Berufsgemeinschaft der Pastoralreferenten/innen in der Diözese Eichstätt durch Gabriele Siegert.

Dompropst Klaus Schimmöller selbst betonte in seiner Dankesrede, dass es ihm bei seinem Dienst an der Weiterentwicklung des Religionsunterrichtes nicht um eine bloße Weitergabe des Glaubens in einem fertigen Paket ging, sondern um einen „packenden Prozess“. Nicht nur Fachkompetenz sei vom Religionslehrer gefordert, sondern seine persönliche Kompetenz und pastorale Motivation.

Dompropst Klaus Schimmöller war seit 1972 in der Schulabteilung des Bischöflichen Ordinariates Eichstätt tätig und leitete diese seit 1983. Seine Nachfolge tritt am 1. August Diakon Peter Nothaft an.

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Bildergalerie (druckfähige Bilder für die Presse)

Ende einer Ära: Dompropst Schimmöller (Hörfunkbeitrag von Radio K1)
Dompropst Schimmöller wird 70 (weitere Informationen zum Lebenslauf) | Video | Festschrift für Dompropst Schimmöller

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