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02.01.2024

„Damit sie das Leben haben“: Spenden für die Kirche in Afrika

Schwester Teresa Mulenga engagiert sich in Lilongwe (Malawi) im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern und schutzbedürftigen Erwachsenen.

Schwester Teresa Mulenga (2. von links) engagiert sich in Lilongwe (Malawi) im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern und schutzbedürftigen Erwachsenen. Foto: Bente Stachowske/missio

Eichstätt. (pde) – „Damit sie das Leben haben!“: Unter diesem Leitwort aus dem Johannesevangelium bittet missio München am Samstag, 6. Januar, in den bayerischen Diözesen um Spenden für die Kirche in Afrika. Im Mittelpunkt des Afrikatags 2024 stehen mutige Ordensfrauen in Malawi.

Die Projektpartnerinnen des internationalen katholischen Missionswerkes missio München sind für die Menschen vor Ort im Einsatz. Sie sind in Krankenhäusern tätig oder arbeiten in Pfarreien, in denen sie Opfern häuslicher Gewalt helfen und Familien unterstützen, die oft nicht einmal genug Essen im Haus haben. Ordensschwestern stehen den Menschen in ihrem täglichen Kampf ums Überleben zur Seite.

Eine von ihnen ist Schwester Teresa Mulenga aus Lilongwe in Malawi. Sie arbeitet als Programmkoordinatorin für eine Initiative zur Förderung der Ausbildung afrikanischer Ordensschwestern. In ihrem Erzbistum engagiert sie sich im Kampf gegen den Missbrauch von Kindern und schutzbedürftigen Erwachsenen.

Ordensfrauen wie Teresa wirken in die Gesellschaft hinein. Sie kümmern sich aktiv um die Bedürfnisse der sie umgebenden Gemeinden, leisten Sozialarbeit, Gesundheitsfürsorge, Bildung und Seelsorge. Voraussetzung dafür ist eine gute Ausbildung. „Doch wer, wie viele einheimische Schwesterngemeinschaften, selbst das Leben der Armen teilt, hat kaum die Mittel den eigenen Nachwuchs gut auszubilden. Mit der Kollekte zum Afrikatag können wir die Hilfe anbieten, die benötigt wird“, schreibt missio auf seiner Website.

Schwestern wie Teresa sind nach Auffassung von missio „Hoffnungsträgerinnen und Möglichmacherinnen“ und stehen stellvertretend für die vielen Schwestern in der Kirche, die mit Mut und Kreativität an der Seite der Menschen leben. „Es geht um Frauen und Männer, die sich in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. Menschen, die versuchen, aus dem Glauben Antworten auf das Leid zu finden“, sagt Monsignore Wolfgang Huber, Präsident von missio München.

Der Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. eingeführt und ist die älteste gesamtkirchliche Solidaritätsinitiative der Welt. Sie wurde ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei zu sammeln. Heute steht die Afrikakollekte für Hilfe zur Selbsthilfe. Die Einnahmen ermöglichen es, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die den Menschen als Ordensfrauen und Priester zur Seite stehen.

Der Afrikatag wird traditionell rund um den 6. Januar gefeiert, der Tag der Erscheinung des Herrn. Mit der Wahl dieses Termins setzte die Kirche damals ein Zeichen in ihrem Einsatz gegen Sklaverei und Menschenhandel. In vielen Ländern weltweit und auch in Bayern wird der Afrikatag bis heute als Epiphaniekollekte gehalten. „Weil Gott in dem Kind in der Krippe Mensch wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung auch für die in der Ferne“, schreibt das Hilfswerk missio München. „Bis heute ist die Afrikakollekte Ausdruck der Hoffnung, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen sich, wie die Sterndeuter, auf den Weg machen, damit Gott und unsere Welt zusammenkommen.“

Weitere Informationen und Materialien zum Afrikatag gibt es unter www.missio.com.

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