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12.07.2023

Caritas-Petition zur Stärkung von Freiwilligendiensten erfolgreich

Freiwilliges Soziales Jahr

Älteren eine Stütze bei den Herausforderungen des Alltags sein: Im Bundesfreiwilligendienst gibt es viele Möglichkeiten, sich für ein gelungenes Miteinander der Generationen einzusetzen. („Foto: ©BMFSFJ/Bertram_Hoekstra“)

Jakob Streller

Jakob Streller, Koordinator der Freiwilligendienste beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt, freut sich, dass die Petition „Freiwilligendienste stärken“ erfolgreich gewesen ist. Er hofft, dass es nach einer Anhörung im Bundestag im Herbst zu Verbesserungen kommt. Foto: Peter Esser/Caritas

Eichstätt - Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ ist mit ihrer Petition an den Deutschen Bundestag erfolgreich: Mindestens 92.000 Menschen haben mit ihrer Unterschrift die Forderung nach einer Stärkung der Freiwilligendienste unterstützt – wie unter www.fwd-staerken.de nachzulesen ist. Damit hat die Petition deutlich das Quorum von 50.000 Unterschriften überschritten und es steht fest, dass es im Herbst eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages geben wird.

Zum Erfolg der Petition erklärt Jakob Streller, Koordinator der Freiwilligendienste beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt: „Die vielen Unterschriften für die Petition sind die Leistung von wochenlangem Engagement von Freiwilligen. Die zahlreichen Unterschriften machen deutlich, dass die Bedingungen in den Freiwilligendiensten verbessert werden müssen. Anstatt eine Diskussion über einen sozialen Pflichtdienst weiterzuführen, sollten die Freiwilligendienste gestärkt werden.“

In der Petition wurden vielfältige Forderungen erhoben: unter anderem eine Verdreifachung der Mittel durch Bund und Länder für Freiwilligendienste, ein deutlich höheres Taschengeld, ein Inflationsausgleich, die kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr, mehr Wertschätzung der Dienste durch Anrechnung auf Ausbildung und Studium, ein vielfältigeres Platzangebot und eine bessere Finanzierung von Seminaren sowie mehr Mitarbeitschancen in Teilzeit.

Für die Petition wurden 29.315 Online-Unterschriften während der Vierwochen-Frist abgegeben. Bis zum 7. Juli 2023 wurden 62.710 Offline-Unterschriften erfasst. Da die Möglichkeit besteht, dass noch mehr Unterschriftenlisten vom Petitionsausschuss gezählt werden müssen, kann die Gesamtzahl in den nächsten Tagen noch steigen. Der Petitionsausschuss muss nach dem Erreichen des Quorums jetzt eine öffentliche Anhörung zur Beratung der Petition ansetzen. Die Anhörung wird erst nach der Sommerpause des Bundestages stattfinden, sodass der frühestmögliche Zeitpunkt für die Anhörung der September ist.

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