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29.07.2008

Caritas ist wirtschaftlich stabil - Vorstand für seine Arbeit im Jahr 2007 entlastet

Eichstätt (pde) - Besser als im Vorjahr ist das Jahresergebnis 2007 des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt ausgefallen. Gesamterträgen in Höhe von 76,1 Millionen Euro standen 72,3 Millionen Euro an Aufwendungen gegenüber. Nach Abschreibungen ergab sich ein Jahresüberschuss von rund 2,8 Millionen Euro. Diese Zahlen nannte der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Solidaris in einer Sitzung des Caritasrates in Ingolstadt.

Euphorie kam angesichts dieses Ergebnisses in dem Gremium, das den Vorstand zu entlasten hat und dies auch getan hat, dennoch nicht auf. Im Gegenteil: Verwaltungsleiter Dr. Thomas Echtler sprach von „großen Risiken“ in den nächsten Jahren. Vor allem die anstehenden Lohnsteigerungen zwischen sechs und acht Prozent in den Jahren 2008/2009 und Investitionen in den Altenheimen Weißenburg und Dietfurt sowie im Kinderdorf Marienstein von insgesamt mehreren Millionen Euro könnten nach seinen Worten die finanzielle Lage des Verbandes anspannen. Zudem müsse man mit Fehlbeträgen rechnen weil viele Dienste und Leistungen, welche die Caritas heute anbietet, vermutlich nicht mehr vollständig refinanzierbar seien. Grund dafür sei der zunehmende Wettbewerb sozialer Dienste.

Die größte Steigerung im Bereich der Einnahmen lag 2007 bei den Pflegegeldern und Betreuungserlösen. Vor allem wegen einer besseren Auslastung der Einrichtungen hat der Verband mit 1,4 Millionen Euro rund 2,4 Prozent mehr eingenommen als im Vorjahr. Die Zuschüsse und sonstigen Erstattungen stiegen im gleichen Zeitraum um rund 360.000 Euro. Caritasdirektor Willibald Harrer bedankte sich bei der Diözese Eichstätt für die gute finanzielle Unterstützung bei den Personal-, Sach- und Investivkosten.

Auf der Ausgabenseite schlagen die Personalkosten mit 58,2 Millionen Euro für die über 2.700 Mitarbeiter zu Buche, das sind insgesamt 75 Prozent aller Aufwendungen. Der Sachaufwand für Lebensmittel, Pflegematerial, Energie und ähnliches nimmt sich mit 18 Prozent vergleichsweise gering aus. Zu diesem Satz trugen auch die niedrigen Instandhaltungskosten von 1,5 Millionen Euro im Jahr 2007 bei.

Der Caritasverband ist gemäß der Satzung verpflichtet, den Jahresabschluss jährlich von einem Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen. Laut Solidaris gab es auch für 2007 bei der Buchhaltung und den einzelnen Betriebsabschlüssen keine Beanstandungen.

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