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28.06.2004

Bistumswallfahrt und „cross over“ in Eichstätt - Willibaldsfest bekommt durch das Jugendfestival viel Schwung

Eichstätt. (pde) – Das Willibaldsfest wird in diesem Jahr in Eichstätt besonders begangen: Alle Pfarreien der Diözese sind am 11. Juli zur Bistumswallfahrt an das Grab des Diözesanpatrons nach Eichstätt eingeladen, gleichzeitig findet das Jugendfestival „cross over“ statt. Um 10 Uhr wird auf dem Residenzplatz ein Festgottesdienst mit Bischof Dr. Walter Mixa gefeiert. Um 18 Uhr ist im Dom eine Pontifikalvesper.

Das Jugendfestival „cross over“ der Diözese Eichstätt beginnt bereits am Vortag und umfasst mehr als 60 Aktionen und Veranstaltungen in der Eichstätter Innenstadt. Zu den verschiedenen Angeboten am Samstagnachmittag werden mehr als tausend Jugendliche aus der ganzen Diözese erwartet, zum Konzert am Samstagabend rechnen die Veranstalter mit 2.000 bis 2.500 Jugendlichen. Auf der Seminarwiese bei der Altmühl wird eine Zeltstadt aufgebaut.

Das zweitägige Programm sieht so aus: Am Samstag, 10. Juli, zieht um 14 Uhr ein Trommelzug durch die Innenstadt. Der offizielle Startschuss für das Jugendfestival fällt um 15 Uhr am Residenzplatz mit dem Empfang des Weltjugendtagskreuzes. Anschließend gibt es zahlreiche Angebote rund um Themen wie „fun and action“, „music and spirit“ oder „nature“: ein afrikanischer Trommelworkshop und eine offene Bühne für Jugendchöre, Meditation und eine Katechese mit Bischof Walter Mixa, Kurzfilmkino und Bogenschießen, Jonglieren und Bootfahren auf der Altmühl, afrikanischer Stoffdruck und eine Chat-Wand gehören dazu. Auf dem Leonrodplatz lädt ein „pray-way“, ein Gebetsweg der Jugendverbände ein, in sieben Stationen das Vaterunser mit allen Sinnen auf neue Art zu entdecken. Ab 19 Uhr findet am Residenzplatz ein Open-Air-Konzert statt. Es treten auf: „Nkabom“ aus Afrika und „Luis Trinkers Höhenrausch“. Um 24 Uhr wird auf der Wiese hinterm Hofgarten bei Kerzenlicht eine Mitternachtsvigil mit Bischof Mixa gefeiert.

Der Sonntag, 11. Juli, beginnt um 9.45 Uhr mit einer feierlichen Prozession mit dem Weltjugendtagskreuz. Um 10 Uhr nehmen die Jugendlichen an dem großen Festgottesdienst am Residenzplatz teil.

Während des Festivals werden im Kreuzgang des Doms Kreuze ausgestellt und gesegnet. Sie wurden im Rahmen der Aktion „kreuz-weise“ von Jugendlichen im Vorfeld gestaltet. Unter allen angemeldeten Festival-Teilnehmern/-innen werden zwei Fahrten zum Weltjugendtag 2005 nach Köln verlost.

Für das Festival werden mehrere Plätze in der Eichstätter Innenstadt gesperrt. Von Samstagmorgen bis Sonntagabend wird keine Durchfahrt für PKWs über den Residenzplatz möglich sein. Damit Jugendliche aus der gesamten Diözese möglichst unkompliziert zum Jugendfestival kommen können, organisieren die Jugendsekretariate Busfahrten aus den verschiedenen Regionen.

 

Die Anmeldeformulare zum Jugendfestival gibt es in den Pfarreien, Jugendsekretariaten, bei den Jugendverbänden und über die Schulen, ferner im Internet unter „www.ei-go-koeln/jugendfestival/“.

„Apostel der Deutschen“ schickte Willibald in die deutsche Mission

Bonifatius ist es zu verdanken, dass in Eichstätt ein Bistum gegründet wurde

Eichstätt. (pde) – Das Willibaldsfest in Eichstätt bekommt in diesem Jahr auch aus kirchengeschichtlichen Gründen einen besonderen Akzent: In ganz Deutschland wird das Bonifatiusjahr gefeiert; Bonifatius starb vor 1250 Jahren. Zwischen dem „Apostel der Deutschen“ und dem Eichstätter Diözesanpatron Willibald gibt es zahlreiche Querverbindungen.

Bonifatius stammt wie Willibald aus der südenglischen Grafschaft Wessex. Er war ein Verwandter Willibalds, rund 20 Jahre älter als er. Bonifatius hielt große Stücke auf Willibald und bat bei seinem Romaufenthalt 737/738 den Papst, seinen angelsächsischen Verwandten in die deutsche Mission zu entsenden.

In den Jahren zuvor war Willibald durch die Welt gereist. Bereits als junger Mann hatte er sich vorgenommen, „die unbekannten Wege der Pilgerschaft zu beschreiten“, „die Gebiete fremder Länder zu betreten und sie zu sehen“ und er „war sogar entschlossen, auf die ungeheuren Flächen des Meeres sich zu wagen“. So schildert die Nonne Hugeburc das Leben Willibalds. Stationen seiner Reisen waren Rom und der vordere Orient mit Palästina, bevor er sich im italienischen Kloster Monte Cassino niederließ.

739 werden offensichtlich die Weichen neu gestellt: Der Papst schickt ihn und auch seinen Bruder Wunibald nach Deutschland. Bonifatius ist es, der Willibald dann Eichstätt als Ziel seines Auftrags nennt: „Und es sandte sie der heilige Bonifatius nach Eihstat, damit er sehe, wie es ihnen gefalle“, heißt es in der historischen Lebensbeschreibung der Nonne Hugeburc. „Und der heilige Bonifatius übergab unserem Bischof Willibald das Gebiet, das noch ganz verwüstet war, so dass kein Haus daselbst war.“ Was folgte, ist bekannt: 740 die Priesterweihe in Eichstätt und im Jahr 741 die Bischofsweihe durch Bonifatius in Sülzenbrücken bei Erfurt. Am 7. Juli 787 stirbt Bischof Willibald hochbetagt und wird im Chor des Domes beigesetzt.

 

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