Zum Inhalt springen

Heinrich Ulrich, Apolda & Kempten

* 1876 in Apolda

† 1924

- arbeitet zunächst in verschiedenen Gießereien im In- und Ausland

- Guss der Glocken in der familieneigenen Ulrich-Rippe, die sich teils an die Rippe der Erfurter "Gloriosa" anlehnt

- 1910:  zusammen mit seinem Bruder Karl Ulrich (* 23. September 1879 in Apolda; † ?) Wiederaufbau der in Konkurs gegangenen Gießerei Gebrüder Ulrich in Apolda als GmbH

- 1921:  Aufbau einer Filiale in Kempten, die aber schon 1930 an Engelbert Gebhard verkauft wird

- 1923:  Guß der Kölner Domglocke ("Dicker Pitter", c°', Ø 3.220 mm, ca. 24.000 kg), unter Mitarbeit des Glockengießergesellen Karl Czudnochowsky

- 1924:  nach Heinrichs Tod Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft

- 1937:  Auflösung der Aktiengesellschaft

 

Quellen:
Hans Brenner, Glockenbuch für Donauwörth und südwestliche Umgebung, S. 73
Margarete Schilling, Glocken aus Apolda, S. 12ff., Apolda 19??
Dieter Schmidt: Friedrich Wilhelm Schilling. Leben und Werk, Verlag Helga Schmidt, Nürnberg, 1992, S. 293f.
Jörg Wernisch, Glockenkunde von Österreich, Journal Verlag, Lienz 2006, S. 256

 

Erhaltene und verifizierte Glocken auf Eichstätter Diözesangebiet (Auswahl):

  • Waldkirchen, Pfarrkirche St. Peter und Paul (1921, f' - as' - b',  mit insgesamt ca. 1.900 kg)
  • Trautmannshofen, Pfarrkirche Mariä Namen (1922?, gis', Ø 958 mm, ca. 500 kg)
  • Wolferstadt, Laurentiuskapelle (1922, c'', Ø 737 mm, 215 kg)
  • Wolkertshofen, Filialkirche St. Quirinus (1924, d'', Ø 670 mm, ca. 170 kg)

Quelle: Glockenkartei der Diözese Eichstätt