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Eduard Becker, Ingolstadt

*  10. August 1831 in Ulm

-  Sohn des Glockengießers Wenzeslaus Becker aus Biberach an der Riß

-  gießt vermutlich seit 1861, evtl. als Nachfolger des Josef Ferdinand Pascolini, in Ingolstadt

-  heiratet am 03. März 1862 Heirat Pascolinis Witwe Maria Wilhelmine Pascolini, geb. Schmid

-  gießt scheinbar unter anderem 4 Glocken für die Ingolstädter Kirche St. Moritz, davon eine h°-Glocke  mit ca. 2.250 kg

Quellen:
Hans Brenner, Glockenbuch für Donauwörth und südwestliche Umgebung, Donauwörth, 2005, S. 62f.
Karl Walter, Glockenkunde, S. 688

 

Eduard Becker dürfte in der Zeit von etwa 1863 bis in die 1890er Jahre ungefähr 50 Glocken für Kirchen auf Eichstätter Diözesangebiet gefertigt haben. Erhalten sind davon vermutlich gerade mal eine Handvoll, zumindest konnte bis dato lediglich 2 Glocken verifiziert werden.

Gründe für den Verlust dieser Glocken sind vor allem die Glockenablieferungen während der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts, manchmal aber auch der Qualitätsanspruch derjenigen Glockensachverständigen, die während der Nachkriegsjahre den Schwerpunkt ihrer Arbeit vor allem auf die klangliche Optimierung der Geläute gesetzt hatten.

Erhaltene und verifizierte Glocken auf Eichstätter Diözesangebiet (Auswahl):

  • Ingolstadt-Dünzlau, Filialkirche St. Andreas (1867, h', Ø 765 mm, ca. 200 kg)
  • Thannhausen, Pfarrkirche St. Stephanus (1874, e', Ø ca. 1.230 mm, ca. 1.000 kg)

Nachgewiesene, aber abgegangene Glocken auf Eichstätter Diözesangebiet (Auswahl):

Quelle: Glockenkartei der Diözese Eichstätt