Weltkirchliche Solidarität: Bistum fördert Projekte für Bildung, Umwelt und Frieden
Eichstätt. (pde) – Mit über 136.000 Euro unterstützt die Diözese Eichstätt weltweit Projekte für Bildung, Umweltschutz und Frieden. Gefördert werden unter anderem Solaranlagen in Indien, Wasserprojekte in Kenia sowie Hilfsmaßnahmen für kriegsgeschädigte Kinder in der Ukraine.
Bewilligt wurde die Unterstützung für 23 Projekte. Sie wurden aus insgesamt 98 Anträgen ausgewählt, die einem Vergabeausschuss unter dem Vorsitz von Generalvikar Michael Alberter vorgelegt wurden.
Neben sechs Stipendien für Studierende aus Burundi, Ruanda, der Ukraine und Kirgisistan, die an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt studieren, wurde auch ein Zuschuss zum Shalompreis in Höhe von 7.000 Euro bewilligt. Der vom Eichstätter Arbeitskreis Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der KU vergebene Preis ist einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland.
Einen besonderen Akzent legt das Bistum auf die Unterstützung ökologischer Projekte. So werden zum Beispiel zwei Solaranlagen in Indien mit zusammen 10.000 Euro gefördert. Durch die Reduzierung der Energiekosten um rund 70 Prozent können die bisher dafür verwendeten Mittel in die Förderung benachteiligter Bevölkerungsgruppen im ländlichen Raum fließen. In einem anderen Projekt lernen zukünftige kirchliche Führungskräfte den Umgang mit regenerativer Energie im Alltag kennen.
Bei einem Projekt in Kenia fördert das Bistum Eichstätt mit 5.000 Euro die Installation von Solarpumpen an Wasserlöchern. Die Auszahlung erfolgt jedoch erst, wenn die Kofinanzierung durch andere Bistümer und Orden sichergestellt ist. Auch das indische Bistum Sindhudurg, das bis 2005 zur Partnerdiözese Poona gehörte, erhält eine Unterstützung für seine pastorale Arbeit.
Weiterhin fördert das Bistum Projekte in der Ukraine, unter anderem ein Logistikzentrum sowie die Traumabehandlung und Maßnahmen für vom Krieg betroffene Kinder. Die Mittel für diese sechs zusätzlichen Projekte stammen aus dem Katastrophenfonds des Bistums und summieren sich auf knapp 22.000 Euro.