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19.03.2021

Posteraktion statt Coffeestop: Unterstützung für Projekte in Bolivien

Plakataktion Coffeestop

Gerhard Rott, Dagmar Kusche und Andreas Spreng, Leiter des Hauptamts der Stadt Eichstätt, machen im Weltladen auf die Misereor-Fastenaktion aufmerksam. Foto: Geraldo Hoffmann/pde

Eichstätt. (pde) – Mit einer Plakataktion zu fairem Kaffeekonsum setzen sich das Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt und das Team des Eichstätter Weltladens „Welt-Brücke“ für soziale Projekte ein, die das katholische Hilfswerk Misereor in Bolivien umsetzt.

Es ist eine schöne Tradition: Im Rahmen der Misereor-Fastenaktion laden das Referat Weltkirche und das Team der Welt-Brücke alljährlich Mitte März zum Coffeestop in die Geschäftsräume des Weltladens ein. Da das gesellige und informative Beisammensein mit einem Misereor-Gast in diesem Jahr aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht möglich ist, haben sich Weltkirche-Referatsleiter Gerhard Rott und Dagmar Kusche, Vorstandsmitglied des Vereins Welt-Brücke, eine Alternative ausgedacht. Unter dem Motto „Ich trinke fairen Kaffee, weil….“ riefen sie Vertreter der Diözese und der Stadtverwaltung Eichstätt sowie Mitarbeitende der Welt-Brücke zu Statements rund um den fairen Kaffeekonsum auf. Am Tag des diesjährigen Coffeestops, Freitag, 19. März, wurden die Plakate mit den Statements zusammen mit dem Foto des jeweiligen Vertreters in der Welt-Brücke aufgehängt. In den kommenden Tagen werden sie auch in den sozialen Netzwerken verbreitet.

„Wir hoffen, dass wir unter dem Motto der diesjährigen Fastenaktion ‚Es geht: Anders!‘ auch auf diese Weise auf die Bedeutung des fairen Handels und die finanzielle Unterstützung für die Misereor-Projekte im Beispielland Bolivien aufmerksam machen können“, betonen Rott und Kusche. Zwar könne in diesem Jahr kein fairer Kaffee gegen eine freiwillige Spende ausgeschenkt und damit Menschen im Andenland unterstützt werden. Die Veranstalter erhoffen sich durch die Plakataktion dennoch viele Unterstützer, die bereit sind, den Menschen in Bolivien zu helfen.

Rott und Kusche freuen sich über die große Resonanz, die ihr Aufruf zur Teilnahme an der Plakataktion unter Kirchen-, Stadtverwaltungs- und Welt-Brücke-Vertretern gefunden hat. Gerade in einer Stadt, die seit nunmehr sechs Jahren den Titel Fairtrade-Stadt tragen darf, sei diese Aktion ein positives Signal für die Öffentlichkeit. Neben Generalvikar P. Michael Huber und Oberbürgermeister Josef Grienberger haben sich rund 20 weitere Eichstätterinnen und Eichstätter für die Plakataktion ablichten lassen und erklären, warum ihnen fairer Kaffee- oder Teegenuss wichtig ist.

Die Poster mit Bild und Aussage sind in der Welt-Brücke zu sehen. Parallel zur Aktion bietet die Welt-Brücke einen Verkaufstisch mit ihrem breiten Sortiment an fairem Kaffee, darunter auch dem Misereor Bio-Café Organico: „Für die Kaffeegenossenschaften ist der Faire Handel gerade in Zeiten sehr niedriger Weltmarktpreise wie jetzt überlebensnotwendig,“ betont Dagmar Kusche. „Fairhandelsimporteure zahlen seit Jahren im Schnitt den zweifachen Weltmarktpreis für fairen Bio-Rohkaffee und bieten den Produzenten langfristige Verträge und Schulungen.“

Wer die Aktion unterstützen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können die Poster, welche die Diözese Eichstätt und die Welt-Brücke auf Facebook und Instagram veröffentlichen, geteilt werden. Zudem ist die Kollekte in den Gottesdiensten am Sonntag, 21. März, für die Arbeit von Misereor bestimmt. Alternativ ist es möglich per Banküberweisung und online direkt an das Hilfswerk zu spenden: www.misereor.de.