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26.11.2008

Deutsches Auswärtiges Amt und MISEREOR helfen den Hungernden in Simbabwe - Schulkinder und Patienten drohen zu verhungern

(Aachen, 26.11.2008). Mit einer Nothilfe von insgesamt 324.000 Euro unterstützt das Auswärtige Amt gemeinsam mit MISEREOR die Hungernden in Simbabwe. "Die Hungerkatastrophe dehnt sich auf das gesamte öffentliche Leben aus. Patienten in den Krankenhäusern, Schulkinder und Gefangene, darunter vor allem politische Häftlinge - sie alle bekommen keine Nahrung mehr und drohen zu verhungern", weiß Michael Hippler, Leiter der Afrika-Abteilung bei MISEREOR.

MISEREOR-Partner vor Ort versorgen jetzt mit der finanziellen Unterstützung des Deutschen Auswärtigen Amtes Krankenhäuser in Simbabwe mit Bohnen, Maismehl und Speiseöl. Michael Hippler: "Diese Hilfe kommt in letzter Sekunde. Die Angestellten der Krankenhäuser sind selbst so ausgezehrt, dass sie den Patienten die Lebensmittel vorenthalten haben, berichten uns Partner von erschütternden Szenen. Schon jetzt sind mehrere Millionen Menschen in Simbabwe verhungert."

Gleichzeitig gebe es keine Hoffnung auf ein Ende des Elends, da sich die Regierung Robert Mugabes nicht an das Abkommen von September 2008 halte - eine gemeinsame funktionierende Regierung mit der Opposition sei nicht zustande gekommen, so Hippler. MISEREOR fordere daher von der deutschen Regierung umfassende Nothilfe-Maßnahmen. Gleichzeitig müsse der Druck auf die Regierung Simbabwes und die vermittelnden Nachbarstaaten im südlichen Afrika erhöht werden, um die politische, soziale und wirtschaftliche Ordnung wieder herzustellen und dem Land eine Zukunft zu geben.

MISEREOR ist eine der letzten Hilfsorganisationen, die noch in Simbabwe tätig sein kann und Unterstützung leistet. Im vergangenen Jahr wurden 13 neue Projekte für MISEREOR-Partner in Simbabwe bewilligt.

MISEREOR bittet um Spenden für die hungernden Menschen in Simbabwe.
Spendenkonto 10 10 10
Paxbank Aachen
BLZ 370 601 93
Stichwort: "Simbabwe"