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04.03.2011

Fasten- und Osterzeit mit Kulturprogramm in St. Augustin/Ingolstadt

 

Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen unter dem Motto „Noli me tangere – Halt mich nicht fest“ begeht die Pfarrei St. Augustin die diesjährige Fasten- und Osterzeit. Besondere Gottesdienste, eine Kunstinstallation, Konzerte und Lesungen beschäftigen sich mit dem österlichen Thema von Tod und Auferstehung.

So werden von Beginn der Fastenzeit bis Pfingsten von dem international wirkenden Ingolstädter Künstler Ben Muthofer zwei Installationen in und vor der Kirche zu sehen sein. Außerdem wird an den Samstagabenden der Fastenzeit in den Messen jeweils eine besondere Fastenpredigt eines prominenten Geistlichen zu hören sein.

 

Am ersten Fastensonntag, 13. März, wird in einer abendlichen Vigilfeier das komplette Markusevangelium in der ausdrucksstarken Übersetzung des Theologen Fridolin Stier gelesen. Das erfolgreiche Vocalensemble „Singer Pur“ wird mit dem Klarinettisten David Orlowsky dann am 27. März ein Passionskonzert unter dem Titel „Jeremiah“ mit Werken Palestrinas und Gesualdos geben.

Außerdem gibt es am Karfreitag, 22. April, eine Aufführung der Bachschen Matthäuspassion mit namhaften Solisten, den MünsterVokalisten und dem Simon-Mayr-Chor & Ensemble unter der bewährten Leitung von Münsterorganist Franz Hauk.

Zwei Wochen nach Ostern wird dann am 8. Mai eine österliche Marienvesper mit der Schola Gregoriana am Dom zu Eichstätt unter Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß wird gefeiert. Schließlich wird die renommierte, in Ingolstadt aufgewachsene Pianistin Irma Issakadze am 26. Mai die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach spielen.

Ein weiteres Highlight ist am 26. Mai die Lesung des biblischen Buches „Hohelied der Liebe“ durch die beiden Schauspieler Annette Taubmann und Aurel Bereuter. Im Rahmen dieser Lesung findet auch die Uraufführung eines Werks des vor allem durch seine Filmmusik bekannten Komponisten Enjott Schneider statt. Schneider ist in Ingolstadt vor allem durch das Oratorium „Augustinus“ bekannt, das vor zwei Jahren im Rahmen des 50jährigen Pfarreijubiläums von St. Augustin uraufgeführt wurde.Ihren Abschluss findet die Reihe „Ostern in Augustin“ schließlich mit dem Pfingstgottesdienst, der von dem Würzburger Pastoraltheologen Prof. Erich Garhammer zelebriert wird.

Die Veranstaltungen werden von der Pfarrei St. Augustin in Zusammenarbeit mit Stadtdekanat, Cityseelsorge, Diözese Eichstätt, Freunde der Musik am Münster e.V. und dem Kulturamt der Stadt Ingolstadt organisiert.

Das Motto „Noli me tangere“ orientiert sich an der Begegnung des Auferstandenen mit Maria Magdalena, von der das Johannesevangelium berichtet. Jesus macht hier deutlich, dass er sich nicht vom Menschen festhalten lassen darf, sondern wieder zu seinem göttlichen Vater zurückkehren muss. Damit drückt dieses Jesuswort eine Grunderfahrung des christlichen Glaubens aus.

Obgleich Gott den Menschen in Christus ganz nah gekommen ist, lässt er sich nicht vollkommen in menschlichen Vorstellungen und Bildern erfassen. Dies fordert dazu heraus – so der Eichstätter Dompropst Klaus Schimmöller in seinem Vorwort im Programmheft – sich auf neue Wege mit Christus einzulassen, was in der Begegnung mit Musik, Literatur und bildender Kunst gut möglich ist. Dazu wollen die Veranstaltungen in St. Augustin einen Beitrag leisten.

Das komplette Programmheft als PDF
Weitere Informationen unter: www.st-augustin-in.de