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21.03.2022

Aufruf von Bischof Hanke zur Marienweihe für Russland und die Ukraine

Marienstatue in Fatima

Marienstatue in Fatima. Foto: Vincent Finet / Priere le chapelet

Eichstätt/Rom. (pde) – Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke ruft alle Gläubigen des Bistums Eichstätt auf, sich an der Weihe Russlands und der Ukraine an Maria zu beteiligen. Am Freitag, 25. März, dem Hochfest der Verkündigung des Herrn, wird Papst Franziskus Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. Der Weiheakt wird im Petersdom in Rom während einer Bußfeier vollzogen.

Die Gläubigen des Bistums, „besonders die Priester und Diakone, die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Ordensleute“, wie der Bischof schreibt, sollen sich „angesichts der Bedrängnis vieler Menschen in der Ukraine und der Gräuel des Krieges sowie der Gefährdung des Weltfriedens mit dem Weiheakt des Heiligen Vaters geistlich und liturgisch“ vereinen. Die innere Vorbereitung solle durch Fasten, Gebet und Befriedung des eigenen Herzens im Empfang des Bußsakramentes geschehen.

Seit frühester Zeit haben sich Christen in Nöten und Gefahren dem besonderen Schutz der Mutter Gottes geweiht und auf ihre Fürbitte vertraut. Im ältesten Mariengebet der Christenheit, das bereits im frühen 3. Jahrhundert belegt ist, betet die Kirche auch heute im Vertrauen auf Maria: „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin; Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren.“ Die Feier der von Papst Franziskus vorgenommenen Marienweihe erneuert dieses bereits in frühchristlicher Zeit bezeugte Vertrauen. Die Marienweihe ist auch ein zentrales Thema in der Botschaft von Fatima. Daher wird im Marienerscheinungsort Fatima in Portugal zeitgleich zur Feier im Petersdom ein Weiheakt stattfinden. Eine Kopie der Marienstatue aus Fatima befindet sich anlässlich der Marienweihe derzeit in der Ukraine.

Auch im Bistum Eichstätt gibt es die Tradition der Marienweihe. Im Kriegsjahr 1942 hatte erstmals Bischof Michael Rackl das Bistum Eichstätt dem Schutz der Gottesmutter anvertraut. Seitdem haben alle seine Nachfolger die Weihe an Maria bekräftigt, so zuletzt Bischof Gregor Maria Hanke am 21. Mai 2017 im Ingolstädter Liebfrauenmünster.

Bischof Hanke wird das Weihegebet zu Beginn einer Kreuzwegandacht sprechen, die er am Freitag, 25. März, um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Anton in Ingolstadt halten wird.

Akt der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens – Aufruf von Papst Franziskus