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12.01.2018

Eichstätter Kirchenmusik in neuen Räumen: Zentrum der Aus- und Fortbildung, Probenräume für die Dommusik und den musikalischen Nachwuchs

Das Amt für Kirchenmusik zieht um: Blick auf den Probensaal und das umgebaute Gebäude im Hintergrund. pde-Foto: Norbert Staudt

Das Amt für Kirchenmusik zieht um: Blick auf den Probensaal und das umgebaute Gebäude im Hintergrund. pde-Foto: Norbert Staudt

Der neue Probensaal. pde-Foto: Norbert Staudt

Der neue Probensaal. pde-Foto: Norbert Staudt

Eichstätt. (pde) – In neuen Räumen können mit dem neuen Jahr das Amt für Kirchenmusik der Diözese Eichstätt und die Eichstätter Dommusik ihre Arbeit aufnehmen. Das Haus der Kirchenmusik am Eichstätter Domplatz setzt sich aus einem Neubau und einem umgenutzten denkmalgeschützten Haus zusammen, die beide miteinander verbunden sind. Das neue kirchenmusikalische Zentrum für die Diözese Eichstätt wird am 3. Februar offiziell eingeweiht.

In dem Gebäudekomplex sind Probensäle, Räume für zahlreiche kirchenmusikalische Aus- und Fortbildungsangebote, die Büros für Domkapellmeister, Domorganist und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Amt für Kirchenmusik sowie ein Notenarchiv untergebracht. In den neuen Räumen werden Kurse für Organisten und Chorleiter angeboten und erfolgt die Ausbildung zum C- oder D-Kirchenmusiker. Der Domchor, die Schola Gregoriana und die beiden Chöre der Jugendkantorei finden in den beiden Probensälen im Neubau optimale Bedingungen, um Gottesdienste und Konzerte vorzubereiten. Das Haus der Kirchenmusik wird besonders auch der Nachwuchsförderung dienen: die musikalische Früherziehung für Kinder im Vorschulalter und die Proben der drei Chorgruppen für Jungen und Mädchen im Grundschulalter finden ab sofort in den neuen Räumen statt. „Eine großartige Investition in die Kirchenmusik“ ist für den Eichstätter Domkapellmeister und Diözesanmusikdirektor Christian Heiß das neue Gebäude. „Die Räumlichkeiten entsprechen dem in den letzten Jahren stark gewachsenen Platzbedarf und bieten für die Zukunft weitere Entwicklungsmöglichkeiten.“

Für das Projekt hatte die Diözese Eichstätt rund 3 Millionen Euro Baukosten veranschlagt. 350.000 Euro mussten zusätzlich für archäologische Grabungen ausgegeben werden, die auch den Baufortschritt um ein halbes Jahr verzögert haben. Verantwortlich für die Baumaßnamen war das Diözesanbauamt mit Architekt Winfried Glasmann als Projektleiter.

Der Neubau umfasst einen großen und einen kleinen Probensaal mit 136 bzw. 48 Quadratmetern Fläche sowie das Notenarchiv und die Technikzentrale. Entscheidend für die Konzeption der beiden Säle war die Zielvorgabe, den akustischen Anforderungen zu entsprechen, so Winfried Glasmann. Die neuen Probensäle verfügen über ein genau berechnetes Raumvolumen und damit auch eine entsprechende Raumhöhe. Die Raumform orientiert sich ebenfalls an Maßstäben der Akustik und weist deshalb auch keine parallelen Wände auf, sondern ist als Polygon konzipiert.

Der Neubau im Innenhof des Anwesens nimmt Rücksicht auf die Umgebung. „Uns ist bewusst, dass unsere Planungen in der Nachbarschaft von architektonisch anspruchsvollen Gebäuden der Stadt Eichstätt stattfinden. Entsprechend haben wir versucht, unseren Neubau möglichst sensibel im Bestand zu integrieren“, so Architekt Glasmann. Der neue Probensaalkörper hält respektvoll Abstand von den Bauwerken im Umfeld. Die Verbindung zwischen dem Neubau und dem denkmalgeschützten Haus Domplatz 9 erfolgt mittels Glasfuge, die den historischen Bestand nicht überdeckt. Auch die Fassaden passen sich in Struktur und Gestaltung der Umgebung an. Die Außenwände des Neubaus sind in Sichtziegelqualität ausgeführt. Farbton und Format der Steine stehen in Analogie zur regionaltypischen Bauweise.

Das Haus Domplatz 9 wurde wohl im 15. Jahrhundert errichtet und im 18. Jahrhundert umgebaut. In dem Gebäude sind nun Schulungsräume, die Büros des Amtes für Kirchenmusik, Sozialräume und ein Besprechungsraum untergebracht. Bei der Umgestaltung durch das Diözesanbauamt blieb die Raumstruktur aus dem 18. Jahrhundert erhalten.

Bei einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 4. Februar, besteht ab 14.30 Uhr Gelegenheit, die neuen Räume zu besichtigen und den Kirchenmusikern bei der Arbeit zuzusehen. Geplant sind öffentliche Proben des Vorschulchors, des Domkinderchors und der Jugendkantorei sowie musikalische Kostproben an den beiden Orgeln.

Weitere Informationen zu den Angeboten des Amtes für Kirchenmusik und der Eichstätter Dommusik unter www.bistum-eichstaett.de/kirchenmusik und www.eichstaetter-dommusik.de.

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