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09.11.2022

Buch des Monats November: „Es war einmal und wird noch lange sein“

Titelblatt des Buches

Titelblatt des Buches „Es war einmal und wird noch lange sein“. Grafik: © 2021 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München

Eichstätt. (pde) – Woher kommen wir? Wer sind wir? Und was liegt noch vor uns? Das Bilderbuch „Es war einmal und wird noch lange sein“ nimmt Kinder und Erwachsene mit auf eine beeindruckende Reise durch die Zeit. Religionslehrerin Maria Hauk-Rakos stellt es in der Reihe „Buch des Monats“ der Schulabteilung der Diözese Eichstätt vor.

Die Geschichte der Erde, von ihren Anfängen bis ins Heute, ins Jetzt, in den Augenblick, versammelt in einem Buch auf 26 Seiten: Es gibt wohl nur wenige (Bilder-)Bücher und Autoreninnen beziehungsweise Autoren, die dies schaffen – Johanna Schaible ist eine von ihnen. In ihrem in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Bilderbuch nimmt uns die Autorin aus der Schweiz mit auf eine Zeitreise, von der Evolution der Erde bis in die Zukunft.

„Es war einmal und wird noch lange sein“ – der Titel ihres Bilderbuchs ist Programm. Auf einzigartige Weise verbindet Schaible Naturwissenschaft und Philosophie, die Frage nach dem Wie und Woher der Erde mit dem Blick auf uns selbst in unserer ganz persönlichen, „kleinen Welt“, bis in die Zukunft, die vor uns liegt. „Vor Milliarden von Jahren formte sich das Land… lebten Dinosaurier auf der Erde … vor tausenden von Jahren bauten Menschen große Dinge (…)“: Von naturwissenschaftlichen Tatsachen ausgehend, die sich auf anfangs noch großen Bilderbuchseiten in ruhigen, farbigen Illustrationen in Acryl und Collagentechnik präsentieren, wird die „große Welt“ zusehends kleiner und persönlicher – so wie auch die Bilderbuchseiten sich Stück um Stück „verkleinern“. Mit diesem gleichzeitig einfachen wie genialen künstlerischen Trick gelingt Johanna Schaible ein faszinierender Blick von unserer (Erd-)Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft unseres Heimatplaneten Erde ebenso wie in unser ganz privates Sein.

In der Mitte erreichen wir mit der kleinsten Seite des Buches zugleich auch das „Jetzt“, den Augenblick, den wir nicht festhalten können und der schon im Erleben Vergangenheit wird. Der Augenblick geht auf in der Zukunft, die er in sich trägt und die ganz alltäglichen Fragen „Wann stehst du morgens auf?“ oder: „Wen wirst du in einem Monat kennenlernen?“ an uns stellt wie ebenso zutiefst philosophische Überlegungen: „Was wirst du entdecken, wenn du groß bist?“ und „Was wird dich für immer beeindrucken?“ oder „Woran wirst du dich erinnern, wenn du alt bist?“ Stück für Stück „wachsen“ dabei die Seiten des Bilderbuchs erneut, stehen sich in Illustration und Text das Gestern, das Heute und Morgen miteinander verwoben gegenüber. Gerade angesichts einer Zeit, die uns durch ihr enormes Tempo oft den Atem nimmt, lädt dieses wunderbare Bilderbuch dazu ein, innezuhalten, das kleine Private zu sehen und wahrzunehmen, aber dabei nicht den Blick auf die Zukunft auf „das große Ganze“ zu verlieren: auf unsere Erde, Gottes Schöpfung, die uns anvertraut ist. Und so ist es letztlich gleichzeitig eine hoffnungsvolle wie auch mahnende Frage, auf die dieses fantastische Bilderbuch, das 2022 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde, unseren Blick auf seiner letzten Seite lenkt: „Was wünscht du dir für die Zukunft?“ Was immer wir uns wünschen und erhoffen – für uns ganz persönlich und im Besonderen für unsere Welt: Es liegt auch mit in unserer Hand.

Gesprächsimpulse und kreative Ideen zum Buch sind unter www.bistum-eichstaett.de/schule abrufbar.

Schaible, Johanna (Text und Illustrationen): „Es war einmal und wird noch lange sein“. Carl-Hanser-Verlag, 2021, Preis: 18 Euro, ISBN: 978-3-446-26981-1.

Text: Maria Hauk-Rakos

Gesprächsimpulse und kreative Ideen zum Buch

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