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05.01.2021

Buch des Monats Januar: „Als Larson das Glück wiederfand“

Buchcover „Als Larson das Glück wiederfand“. Grafik: arsEdition-Verlag

Eichstätt. (pde) – Mit einem Bilderbuch, das Mut macht und Hoffnung schenkt, setzt Religionslehrerin Maria Hauk-Rakos die Reihe „Buch des Monats“ in Zusammenarbeit mit der Schulabteilung der Diözese Eichstätt im neuen Jahr fort.

„Wenn wir das Wunder einer einzigen Blume klar sehen könnten, würde sich unser ganzes Leben ändern“, lautet eine Weisheit, die Siddharta Gautama Buddha zugeschrieben wird. Nur eine einzige Blume ist es, die das Leben des alten Larson auf den Kopf stellt. Martin Widmarks feinfühliges Bilderbuch nimmt uns mit hinein in das Leben von Larson, dessen Herz und Haus – wie es sich uns bereits auf dem Cover zeigt – regelrecht ein einziges Wurzelwerk der Vergangenheit darstellt.

Nach dem Tod seiner Frau ist Larson einsam. Die Kinder sind schon lange ausgezogen und so bleiben dem alten Mann nur mehr Erinnerungen an glücklichere Zeiten, denen er nachhängt. In den anfangs dunkel gehaltenen Bildern, aufwendig und detailreich illustriert von Emilia Dziubak, kommt die bedrückende Situation berührend zum Ausdruck. Farbe ins Buch – wie in das Leben Larsons – bringen zunächst nur die Gemälde seiner verstorbenen Frau. Nur die Betrachtung ihrer Blumenbilder lässt einen Moment den Schimmer (vergangener) schöner Tage im eintönigen Leben Larsons aufscheinen.

Doch da klingelt plötzlich das Glück, das der alte Mann schon längst als unwiederbringlich verloren glaubt, eines Abends bei Larson – in Gestalt eines kleinen Jungen, der den Griesgram aufschreckt. Überrascht öffnet Larson dem kleinen Jungen, der mit seiner Familie ins Nachbarhaus eingezogen ist, die Tür und lässt damit auch das Glück ins Haus – in einem Blumentopf. Darin hat der junge Besucher ein Samenkorn eingepflanzt und übergibt den Sämling dem überraschten Alten unvermutet zur Pflege. Bevor dieser weiß, wie ihm geschieht, wird der Sonderling so zum Gärtner. Zunächst widerwillig, jedoch mit wachsender Fürsorglichkeit kümmert sich Larson nun um die ihm anvertraute Pflanze und findet so neuen Lebensmut, der in seinem Herz „leuchtende Wurzeln“ schlägt – so wie das Samenkorn in der Erde.

Diese neue Lust am Leben interpretiert der Autor wunderbar mit einer Feststellung, die er seinem Protagonisten in den Mund legt: „Ich glaube, ich sollte mal lüften!“ Daraus folgt für den alten Mann die Erkenntnis, „dass es an der Zeit ist, die Fenster zu putzen“, und damit den von den Schatten der Vergangenheit so lange verschleierten Blick wieder frei zu machen für das „anklopfende“ (kleine) Glück, das – wie Larson – jede(r) (wieder)finden kann – wenn wir es nur wagen, diesem auch die Tür zu unseren Herzen zu öffnen.

Ein bewegendes Bilderbuch mit anspruchsvollen Textpassagen und eine Parabel zugleich: Nicht nur über das (Wieder-)Finden des Glücks, sondern auch über die Kraft zur Veränderung, die in uns wohnt. Gesprächsimpulse und kreative Ideen zum Buch sind unter www.bistum-eichstaett.de/schule abrufbar.

Als Larson das Glück wiederfand. Martin Widmark, Emilia Dziubak; ab 5 Jahren. Übersetzt von: Ole Könnecke, arsEdition-Verlag, ISBN: 978-3-8458-2599-1.

Gesprächsimpulse und kreative Ideen zum Bilderbuch

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