1. "... und plötzlich bin ich alt"
Caritas-Tagung diskutiert humanen Umgang mit alten Menschen
Eichstätt. (pde) - Ob in der Euthanasiediskussion oder bei der Pflege im
Minutentakt: Zu einer "Leidenschaft für das Mögliche" hat Schwester
Juliane Juchli aus Zürich die Pflegeberufe aufgerufen. Die international
anerkannte Pflegebuchautorin sprach bei einer Caritas-Fachtagung in Eichstätt
vor rund 400 Teilnehmern vor allem aus den kirchlichen Altenheimen und Sozialstationen
im Bistum Eichstätt zum Thema Alter.
Dreh- und Angelpunkt ihrer Gedanken war das "Würdewesen Mensch" (Victor Frankl). Wenn nach Ansicht vieler ein Leben, das nur noch Leiden ist, kein Leben mehr ist, müssten die Pflegenden durch ihre Alltagsarbeit andere Werte sichtbar machen. Mit einem warmen, liebevollen Mantel den Menschen begleiten – das sei die Antwort einer Kultur, die diesen Namen verdiene. Dies schließe nicht aus, Schmerzlinderung stärker als bisher in das Pflegekonzept der Zukunft einzuarbeiten. Doch Juchli ließ auch Angehörige nicht aus der Pflicht, sich noch mehr für den alten Vater oder die alte Mutter einzusetzen.
Die Schweizer Referentin lehnte es auch ab, dass sich das Pflegepersonal offensichtlich immer mehr nach den Vorgaben von "Papiermenschen" zu richten hätte. Pflegestandards, so klagten Teilnehmer, würden immer höher geschraubt, es bleibe aber immer weniger Zeit, diese umzusetzen. ""Wem dient es?" fragte die Schwester und ermunterte dazu, sich im Namen der Pflegebedürftigen auch quer zu stellen, um Rahmenbedingungen zu verbessern. Doch neben Strukturen und Fachlichkeit sei die Lebensqualität der Pflegenden selbst für die Qualität der Pfege entscheidend. Wenn es ihnen gut gehe, könne auch eine gute menschliche Beziehung zu den ihnen anvertrauten Menschen aufgebaut werden.
Der Gesellschaft riet Juchli dringend, das Alter als gleichwertig mit anderen Lebensabschnitten zu sehen und die Altenpflege insgesamt höher zu bewerten. Der einseitige Blick auf das Technische helfe nicht, die Herausforderung durch die demographische Entwicklung zu bestehen. Nach Berechnungen wird im Jahr 2020 in den europäischen Ländern die Zahl der über 65 Jahre alten Personen jene der unter 20-jährigen übersteigen.
Im Bistum Eichstätt gibt es 37 Caritas-Einrichtungen für häusliche und stationäre Pflege. Rund 1.800 Mitarbeiter betreuen täglich etwa 7.500 Personen.
2. Fußwallfahrer bereiten
sich intensiv auf den Weg zu Bruder Klaus vor
Eichstätt, 18.04.01. (pde) - Zu einem ersten Vorbereitungstreffen für
die Fußwallfahrt der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) zum heiligen
Bruder Klaus trafen sich 46 Männer und Frauen in Inching bei Eichstätt.
Wallfahrtsleiter Klaus Mederer aus Röttenbach brachte zur Einstimmung Impressionen
früherer Wallfahrten mit, um einen ersten Eindruck von den ca. 500 Kilometern
zwischen Eichstätt und Flüeli/Schweiz zu vermitteln.
Im Mittelpunkt des Treffens standen allerdings viele praktische Fragen, angefangen vom richtigen Schuhwerk bis hin zur geistlichen Vorbereitung. Damit der Wallfahrtsgang auch wirklich zu einem religiösen Erlebnis werden kann, erläuterte Mederer, muss der Körper darauf vorbereitet sein. Ein fünfwöchiges Trainingsprogramm mit Tagesstrecken bis zu 20 km hilft, die Füße auf den Weg einzustimmen.
Pfarrer Otto Maurer vom Canisiushof in Theißing, der die Wallfahrt begleitet, stellte das anspruchsvolle religiöse Programm vor: An jedem Wegkreuz und Marterl wird ein Gebet gesprochen und die Anliegen des Landvolkes kommen speziell beim Weg durch die Dörfer zum Tragen.
Die freudige Erwartung auf diesen Pilgerweg – immerhin sind zwei Wochen Urlaub zu nehmen – wurde durch die abschließende Andacht an der Bruder-Klaus-Kapelle in Inching weiter genährt. Dabei übergab Bene Bittlmayer, der bereits zehn Fußwallfahrten nach Flüeli organisiert und begleitet hat, das neu hergerichtete Wallfahrerkreuz an Klaus Mederer, den neuen Wallfahrtsleiter. Am 20. Mai findet in Pfünz ein zweites Treffen mit einem 20 km langen Probemarsch statt.
3. Domkapitular Klaus Schimmöller feierte 60.
Geburtstag
Eichstätt, 20.04.01. (pde) - Seinen 60. Geburtstag feierte Domkapitular
Klaus Schimmöller im Kreise seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Schulabteilung und der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bischöflichen
Ordinariates Eichstätt.
Schimmöller ist seit 1983 Domkapitular und Leiter der Abteilung Schulen und Hochschulen des Bistums Eichstätt seit 1985 zusätzlich Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Bereits seit 1972 war er jedoch als Fortbildungsleiter im Schulreferat tätig. Schimmöller wurde am 18.4.1941 in Rosenheim geboren und 1967 in Eichstätt zum Priester geweiht. Seine Kaplansjahre verbrachte er 1967-1970 in Schwabach.
Zur Abteilung Öffentlichkeitsarbeit gehören u.a. die Pressestelle mit Internetredaktion, der kirchliche Hörfunk (Radio K1) in der Diözese und das Referat "Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit.
Der Religionsunterricht liegt ihm insbesondere als Vorsitzender der KoLeiScha (Konferenz der Leiter der Schulabteilungen der deutschen Diözesen) am Herzen. In seiner Aufgabe als Schulreferent der Diözese Eichstätt ist er der Dienstvorgesetzte aller kirchlichen Religionslehrer und Gemeindereferenten im Bistum. Dazu gehört die Aus- und Fortbildung und nicht zuletzt die Hochschulseelsorge und das Mentorat für Laientheologen und Religionspädagogen.
Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören auch die beiden kirchlichen Schulen der Diözese (Maria-Ward Mädchenrealschule in Eichstätt und Knabenrealschule in Rebdorf).
Ein neuer Zweig im Bereich der Religionspädagogik sind die Modelle der Schulpastoral, für die Domkapitular Schimmöller verantwortlich zeichnet.
Auch als geistlicher Beirat des Eichstätter Diözesanverbandes der KED (Kath. Elternschaft Deutschlands) setzt er sich für den Religionsunterricht ein.
4. Krankengottesdienst aus Hofstetten im Rundfunk
Eichstätt. (pde) - Der Bayerische Rundfunk (Hörfunkprogramm BR 2)
überträgt live am 2. Mai, von 19.00 bis 19.30 Uhr eine Maiandacht
aus der St. Nikolaus Pfarrkirche in Hofstetten bei Eichstätt. Die Andacht
gestalten Pfarrer Erwin Albrecht, die Pfarrgemeinde und der Kirchenchor der
Pfarrei unter Leitung von Anton Schmidt. Die Maiandacht wird als Krankengottesdienst
gestaltet.
Pfarrer Alfons Hutter geht in die Militärseelsorge
Eichstätt/Ingolstadt, 17.04.01. (pde) - Alfons Hutter (47), Pfarrer
von St. Augustin in Ingolstadt, übernimmt ab 1. September die Aufgaben
eines Militärpfarrers in Mittenwald.
Hutter wurde 1983 zum Priester geweiht. Nach einer kurzen Kaplanszeit berief ihn der damalige Eichstätter Bischof Karl Braun am 1. November 1984 zum Bischöflichen Sekretär und zum Domvikar in Eichstätt. 1988 wurde Alfons Hutter Direktor des diözesanen Exerzitien- und Bildungshauses Schloss Hirschberg. Die Pfarrei St. Augustin leitet Hutter seit 1995. Im Blick auf die künftige Aufgabe in der Militärseelsorge nahm Bischof Walter Mixa den förmlichen Verzicht Hutters auf die Pfarrei St. Augustin mit Wirkung vom 20. April 2001 an und ernannte ihn bis zur Wiederbesetzung der Pfarrei zum Pfarradministrator.
Pfarrer Alfred Grimm verzichtet auf die Pfarreien Breitenbrunn und Gimpertshausen
Eichstätt/Breitenbrunn, 17.04.01. (pde) - Pfarrer Alfred Grimm (42)
hat dem Eichstätter Bischof aus gesundheitlichen Gründen den Verzicht
auf die Leitung der Pfarreien Breitenbrunn und Gimpertshausen angeboten. Bischof
Walter Mixa hat den Verzicht mit Wirkung vom 20.04.2001 förmlich angenommen
und Alfred Grimm zugleich zum Pfarradministrator ernannt. In dieser Funktion
leitet er die beiden Pfarreien vorübergehend bis zur Ernennung eines neuen
Pfarrers.
Alfred Grimm empfing 1989 die Priesterweihe. Nach Kaplanszeiten in Lauterhofen sowie in Nürnberg-Altenfurt, Fischbach und Moorenbrunn wurde er 1993 Pfarrer von St. Peter und Paul in Schwabach. Die Pfarreien Breitenbrunn und Gimpertshausen leitet Grimm seit dem 01.09.1999.
Tage zum Auftanken für Singles
Referat Frauenseelsorge gestaltet Inseltage in der Abtei Frauenwörth
Eichstätt, 18.04.01. (pde) - Zu Inseltagen für Singles lädt das
Referat Frauenseelsorge der Diözese Eichstätt ein. Die besinnlichen
Tage zum Auftanken finden vom 24. bis 27. Mai in der Abtei Frauenwörth
statt. Das Motto der gemeinsam mit dem Referat Frauenseelsorge der Diözese
Würzburg organisierten Tage lautet: "Wo Himmel und Erde sich begegnen".
die Leitung haben Barbara Bagorski, Eichstätt, und Andrea Kober-Weikmann,
Würzburg. Beginn ist am Donnerstagnachmittag, Ende am Sonntagmittag.
Nähere Informationen und Anmeldung beim Referat Frauenseelsorge, Luitpoldstr. 2, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-619, E-Mail: frauen@bfk.ku-eichstaett.de.
Mit dem Förster den Wald erleben
Frauenbund organisiert Erlebniswanderung an vier Orten
Eichstätt, 18.04.01. (pde) - Zu einer Erlebniswanderung durch den Wald
sind Familien am Samstag, den 12. Mai von 14 bis 16 Uhr eingeladen. Mehrere
Revierförster zeigen beispielsweise, wie sich Nachrichten am Baumtelefon
übermitteln lassen oder wie man mehr Lebewesen auf einmal in der Hand halten
kann als Menschen auf der Erde leben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an
dieser Führung erhalten einen bleibenden Eindruck von der Faszination des
Waldes und können die Natur mit allen Sinnen "begreifen". Die Waldwanderung
wird an vier Orten angeboten:
Schwabach, Parkplatz im Waldgebiet "Laubenhaid" (Anmeldung unter Tel. 09122/4274) - Schernfeld bei Eichstätt, Walderlebniszentrum, Harthofer Str. 2 (Anmeldung unter Tel. 08421/1767) - Berg bei Neumarkt, "Rohstädter Bachtal" Ortseingang von Reicheltshofen (Anmeldung unter Tel. 09181/22290) - Gunzenhausen, Parkplatz beim Haundorfer Weiher (Anmeldung unter Tel. 09144/1417).
Die Teilnehmerzahl ist jeweils auf 20 Personen begrenzt. Kinder ab 5 Jahren sind in Begleitung eines Erwachsenen willkommen. Dem Wetter angepasste Kleidung und festes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldeschluss ist der 5. Mai.
Weitere Informationen und Anmeldungen: Geschäftsstelle des Katholischen Frauenbundes Eichstätt, Tel. (08421) 50-674, Fax (08421) 989798, E-Mail: geschaeftsstelle@frauenbund-eichstaett.de.
Schulung zur Zeitplanung
Seminar des Frauenbundes in Plankstetten
Eichstätt/Berching, 20.04.01. (pde) - Chronischer Zeitmangel und das Gefühl,
gehetzt zu werden, sind typische Erscheinungen unserer Zeit. Ein Zeitplanungs-Seminar
am Dienstag, den 22. Mai 2001 von 10 bis 16.30 Uhr im Kloster Plankstetten bei
Berching zeigt Frauen, wie sie die Balance zwischen den Anforderungen von Familie,
Beruf, sozialem Umfeld und persönlichen Bedürfnissen halten können.
Diözesanreferentin Christel Schoen macht sich mit den Teilnehmerinnen auf
die Suche nach möglichen "Zeitdieben" und hilft, wesentliche Ziele im eigenen
Leben zu erkennen.
Weitere Informationen und Anmeldungen: Geschäftsstelle des Katholischen Frauenbundes Eichstätt, Tel. (08421) 50-674, Fax (08421) 989798, E-Mail: geschaeftsstelle@frauenbund-eichstaett.de
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