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Kalenderwoche 29 vom 13. Juli 2020


„Eine gute Sehschärfe des Herzens“: Bischof Hanke schickt persönlichen Grußbrief an 1.613 Ehejubilare

Eichstätt, 10.07.2020. (pde) – Sie standen auf der Gästeliste von Bischof Gregor Maria Hanke für die Begegnung der Ehejubilare in Eichstätt. Dann kam Corona und die größte Veranstaltung der diesjährigen Willibaldswoche musste abgesagt werden. Anstelle der vorgesehenen Einzelsegnung der Paare in der Schutzengelkirche haben nun 1.613 Frauen und Männer im Bistum Eichstätt, die in diesem Jahr ihre goldene Hochzeit feiern, einen besonderen Gruß des Bischofs per Post erhalten. Neben einem von Hanke persönlich unterschriebenen Brief bekam jedes Paar ein „Transparentlicht“ – einen besonders gestalteten Windschutz für ein Teelicht - und eine vom Bischof geweihte Bildkarte mit einem Segensgebet für Ehejubilare.

„Ich bedaure sehr, dass ich Ihnen aufgrund der Coronapandemie meine Glückwünsche nicht persönlich in Eichstätt im Rahmen der Willibaldswoche aussprechen kann“, schreibt der Bischof. „Denn es ist eine wunderbare Sache, die es für Sie zu feiern gibt: eine jahrzehntelande Gemeinschaft unter dem Segen Gottes!“

Oft sei zu hören, dass im Alter vieles schlechter werde: die Gesundheit, die Fitness und auch die Sehkraft. „Mag das auch für die die Sehkraft der Augen gelten, so gilt es sicherlich nicht für die des Herzens“, schreibt Hanke weiter. Gerade mit der Weisheit und Güte der fortgeschrittenen Jahre könne man seine Mitmenschen auf ganz eigene Weise sehen und wahrnehmen. „Ihre vielen gemeinsamen Jahrzehnte zeigen, dass Sie sich gegenseitig oft und gerne mit diesen Augen des Herzens anschauen“. Ein solcher Blick ermöglicht nach den Worten des Bischofs  Liebe, Güte, Engagement, Kraftanstrengung und auch Verzeihen. „Deshalb ist eine liebevolle und verständnisvolle Partnerschaft eine wunderbare, nicht immer leichte, doch beglückende Weise der Nachfolge Jesu“, so Hanke. Er wünsche den Jubelpaaren auch zukünftig „eine gute Sehschärfe des Herzens, viele weitere glückliche gemeinsame Jahre und Gottes reichen Segen“.

Für den weiteren gemeinsamen Weg gibt Bischof Hanke den Ehejubilaren ein Wort des Apostels Paulus mit, das auf dem Transparentlicht abgedruckt ist: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Die Liebe hört niemals auf.“

Mit der Begegnung für Ehejubilare sollte die diesjährige Willibaldswoche unter dem Motto „Gesandt für den Frieden“ in Eichstätt beginnen und enden. Geplant war für die Jubelpaare am 4. und am 11. Juli jeweils einen Gottesdienst in der Eichstätter Schutzengelkirche mit anschließender Begegnung im Festzelt. Wegen der Coronapandemie konnten diese und auch andere Veranstaltungen der Festwoche nicht stattfinden.

„Getrieben von der Sehnsucht nach Gott“: Vesper zum Willibaldsfest in Eichstätt

Eichstätt, 08.07.2020. (pde) – „Es war nicht Reise- und Abenteuerlust oder bloße Neugierde, die den heiligen Willibald antrieben, sondern die Sehnsucht nach Gott“: Bei einer Vesper zum Willibaldsfest am Dienstag, 7. Juli, in der Eichstätter Schutzengelkirche bezeichnete Bischof Gregor Maria Hanke den Bistumspatron als „ein Mensch der Bewegung“. Ein Mensch der Sehnsucht setze sich nicht zur Ruhe, sondern breche immer wieder auf. Willibald war nach den Worten des Bischofs „getrieben von der Sehnsucht nach Gott, von der Suche nach Gott“.

Hanke zeichnete in seiner Ansprache bei dem Abendgebet den Lebensweg des ersten Bischofs von Eichstätt nach. Geboren in Südengland, brach er mit seinem Vater und seinem Bruder Wunibald in jungen Jahren zu einer Pilgerreise über Rom in das Heilige Land auf. „Dort wanderte, meditierte und betete er auf den Spuren Jesu, um dann weiterzuziehen über Syrien nach Konstantinopel – das war das damalige New York, die Weltmetropole“, erzählte Hanke. In Konstantinopel lebte Willibald zweieinhalb Jahre in einer Klause in der Apostelkirche und führte ein religiöses Leben ohne feste Bindung. Als die kirchenpolitische Lage sich dort zugespitzt habe und viele Mönche die Klöster in Richtung Süditalien verließen, sei auch Willibald nach Süditalien gezogen, um Benediktinermönch in Montecassino zu werden. Als Mönch habe ihn sein Verwandter Bonifatius in die Mission nach Eichstätt geholt. Hier wirkte er von 740 bis zu seinem Tod am 7. Juli, vermutlich im Jahr 787. „Auch mit modernen Fortbewegungsmitteln wäre der Pilgerweg des heiligen Willibald nach Eichstätt ein gewaltiges Unterfangen. Um wie viel mehr muss es dies gewesen sein im frühen 8. Jahrhundert“, sagte der Eichstätter Bischof.

Willibalds Leben zeige zugleich, dass der Pilgerweg des Glaubens kein Solospiel sei. „Wer in die Beziehung mit Christus eintritt, kann dies nicht als Solist tun. Er braucht die Weggemeinschaft“, betonte Hanke. So sei es auch bei Willibald gewesen: aufgewachsen in einer religiösen Familie, erzogen in einer klösterlichen Gemeinschaft, aufgebrochen auf die Pilgerreise mit dem Vater und dem Bruder. Auf den Spuren Jesu habe er die intensive Gemeinschaft mit dem Gekreuzigten und Auferstandenen erfahren. Sein Aufenthalt in Konstantinopel sei von der Gemeinschaft des Gebets und der Liturgie geprägt gewesen, bevor er schließlich in die gebundene Gemeinschaft des Klosters von Montecassino eingetreten sei. „Der Weg der Nachfolge Jesu braucht die Gemeinschaft, denn nur im Du kann ich Christus im Gesicht des Nächsten entdecken, seinen Herzschlag mitten in dieser Welt vernehmen.“

Einen persönlichen Gruß und ein Segensgebet zum Namenstag hatte Bischof Hanke 1.113 Personen im Bistum Eichstätt, die „Willibald“, „Willi“ oder „Willy“ heißen, per Post zukommen lassen.

Eine Aufzeichnung des Livestreams der Willibaldsvesper sowie weitere Informationen sind abrufbar unter www.willibaldswoche.de.

Ausflugstipp: Lebens-Weg in Pfünz restauriert und digitalisiert

Eichstätt/Walting, 07.07.2020. (pde) – Der „Lebens-Weg“ in Pfünz im Altmühltal erstrahlt ab sofort in neuem Glanz und mit digitalen Angeboten. Der Besinnungsweg für Jugendliche und Erwachsene hat 14 Jahre nach seiner Erstellung eine umfassende Renovierung erhalten.

Der Diözesanverband des Bundes Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) hatte den Lebens-Weg 2006 auf Initiative von Jugendlichen ins Leben gerufen. Es entstand ein etwa acht Kilometer langer Wanderweg, der die Menschen dazu einlädt, in drei Dimensionen („Ich“, „Du“ und „Gott“) über sich selbst, das persönliche Umfeld sowie die eigene Beziehung zu Gott nachzudenken. Die insgesamt zwölf Stationen des Weges sind unterschiedlich gestaltet. Von einem sechs Meter hohen Holzkreuz, welches das Altmühltal überragt, bis hin zu einem Buch in einer Kapelle, in dem persönliche Dankesworte Platz finden: Der Lebens-Weg bietet während einer dreistündigen Wanderung rund um Pfünz „Zwölf Momente der persönlichen Besinnung“ – das Motto des Projekts.

2006 waren die Stationen von verschiedenen Kinder-, Jugend- und Studentenverbänden der Diözese sowie mehreren diözesanen Schulen gestaltet worden. Nach 14 Jahren wurden die Stationen nun renoviert. Rund 20 ehrenamtliche Jugendliche des BDKJ waren einen Tag lang entlang des Lebens-Weges zwischen Pfünz und Inching unterwegs, um die verwitterten und in die Jahre gekommenen Stationen auf Vordermann zu bringen. Neben den Kunstwerken selbst wurden auch die Infotafeln an den einzelnen Stationen erneuert. Im Rahmen der Renovierung wurden sogenannte QR-Codes angebracht, die vor Ort mit dem Smartphone eingelesen werden können und weiterführende Denkanstöße bieten.

Der „Lebens-Weg“ startet und endet am Jugendtagungshaus Schloss Pfünz. Zuerst führt er über den Osterberg. Hier sind die ersten drei Stationen zur ersten Dimension (Ich) verteilt. Die Zwillingskastanienbäume an der Kreisstraße bilden die Station zur zweiten Dimension (Du). Die Kapelle an der Kreuzung in Inching bildet die dritte Dimension (Gott). Der Weg führt dann auf dem Hang über das Lebens-Weg-Kreuz bis zur sogenannten Römerbrücke, die selbst auch eine Station darstellt. Diese Stationsthemen reflektieren das Leben und befassen sich schließlich mit der Zukunft und dem Tod. Von der Brücke geht der Weg zurück zum Jugendtagungshaus. Die Kapelle stellt schließlich die letzte Station „Fest im Leben“ dar.

Der Weg zur Station 1 ist asphaltiert und führt den Berg hinauf, Station 2 und 3 liegen an Schotter- und Waldwegen. Die Stationen 4 bis 7 liegen an einer asphaltierten Nebenstraße. Zur Station 8 geht es einen Waldweg ziemlich steil nach oben. Die Stationen 9 bis 12 sind über asphaltierte Wege zu erreichen. Der Weg ist so angelegt, dass er auch in zwei Abschnitten von jeweils 1,5 Stunden erkundet werden kann - Stationen 1 bis 3 und 4 bis 12.

Ein Video über die Renovierung des Lebens-Weges gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/video, nähere Informationen unter www.bdkj-eichstaett.de/lebensweg.

Weitere Erleichterungen bei kirchlicher Jugendarbeit

Eichstätt, 08.07.2020. (pde) – Die zunehmenden Lockerungen der Einschränkungen aufgrund der Coronapandemie sind nun auch im Bereich der kirchlichen Jugendarbeit zu spüren.

In einem Schreiben an die Priester und pastoralen Mitarbeiter des Bistums Eichstätt weist die Hauptabteilungsleiterin für Jugend, Berufung und Evangelisierung im Bischöflichen Ordinariat, Pia Sommer, darauf hin, dass kirchliche Jugendarbeit nun nicht mehr nur auf „inhaltliche Bildungsarbeit“ eingeschränkt ist, sondern in ihrer Vielfalt, also auch im Bereich der Freizeitangebote wieder erlaubt sei.

Um die Aktivitäten der kirchlichen Jugendarbeit sicher zu gestalten, bedarf es jedoch jeweils eines Hygiene- und Schutzkonzeptes auf der Grundlage der staatlichen Verordnungen. Das Bischöfliche Jugendamt bietet hierfür als Hilfestellung ein auf den Empfehlungen des Bayerischen Jugendrings (BJR) basierendes Rahmenkonzept an, das auf der Internetseite des Bistums zu finden ist. Die Verantwortung für die konkrete Umsetzung der Hygiene- und Schutzkonzepte liegt dann jedoch beim jeweiligen Träger der Einrichtung und beim Veranstalter. Auch die Öffnung von Jugendheimen und Pfarrheimen ist für diesen Zweck unter Einschränkungen wieder möglich.

Für Pia Sommer ist es erfreulich, „dass wir nun auch in diesem Bereich einen Schritt zurück zur Normalität gehen und durch kreative Angebote der kirchlichen Jugendarbeit in der anstehenden Sommerzeit Kinder, Jugendliche und deren Eltern unterstützen können.“

Bei Fragen stehen die Jugendstellen in den Dekanaten und das Bischöfliche Jugendamt zur Verfügung. Nähere Informationen auch unter www.bistum-eichstaett.de/jugend.

Fernsehmagazin „kreuzplus unterwegs“: Frieden leben

Eichstätt, 13.07.2020. (pde) – In der Juli-Ausgabe von kreuzplus unterwegs geht es um Frieden. Die weltkirchlichen Dienststellen der 27 deutschen Diözesen und die Hilfswerke Adveniat, Misereor, Renovabis, Missio und die Sternsinger haben 2020 „Frieden leben“ zum Motto ihrer Jahresaktion gemacht. Die Sendung am Freitag, 17. Juli, greift das Thema auf.

Das Fernsehteam der Diözese Eichstätt hat die alternative Stadtführung „Frieden geht“ der Stadtkirche Nürnberg mitgemacht. Mit interaktiven Elementen gehen die Teilnehmer zu wichtigen Orten des Friedens und diskutieren über die Bewahrung des Friedens, die Demokratie sowie über friedliche Konfliktlösung. Nürnberg gilt als Stadt des Friedens und der Menschenrechte. Stationen der Tour sind beispielsweise die Straße der Menschenrechte, ein Stück der Berliner Mauer am Hallplatz und das NSU-Mahnmal.

Im Talk unterhält sich Redakteurin Daniela Olivares mit Irmgard Scheitler vom katholischen Verband pax christi über die Rolle der katholischen Kirche während des Zweiten Weltkriegs und inwieweit sie sich heute für die Bewahrung und Wiederherstellung des Friedens einsetzt.

Kreuzplus und kreuzplus unterwegs sind die beiden Ausgaben des Fernsehmagazins des Bistums Eichstätt. Sie laufen im Wechsel alle zwei Wochen freitags zwischen 18.30 Uhr und 18.45 Uhr auf dem Regionalsender TV Ingolstadt und werden mehrmals wiederholt. Gestaltet und produziert wird das Magazin von der Fernsehredaktion des Bistums Eichstätt. Das Programm ist über Kabel und Satellit zu empfangen. Die Sendung zum Nachsehen und weitere Informationen gibt es unter www.kreuzplus.de.

Liebesgeschichte, Kriminalkomödie und Inklusionsfilm beim Open-Air-Kino Eichstätt

Eichstätt, 10.07.2020. (pde) – Die Filme „Undine“, „The Peanut Butter Falcon“ und „Knives Out“ sind beim diesjährigen Open-Air-Kino von Donnerstag bis Samstag, 16. bis 18. Juli, im Garten des Bischöflichen Ordinariats Eichstätt zu sehen.

Wegen der Coronapandemie gelten die bestehenden Infektionsschutzmaßnahmen. Karten müssen im Vorfeld an der Kinokasse erworben werden.

Den Auftakt zur Kinoreihe macht am Donnerstag, 16. Juli, eine moderne Version von „Undine“, einem Mythos, der von der Liebe einer Wasserfrau zu einem Menschen handelt. Wenn er allerdings die Liebe verrät, muss der Mann sterben: die Verschmähte wird ihn totweinen, er wird ertrinken – und sie muss ins Wasser zurückkehren. Der aktuelle Film von Christian Petzold interpretiert diesen uralten Mythos neu: Er erzählt eine romantische Liebesgeschichte zwischen nüchterner Sachlichkeit und geheimnisvoller Schwerelosigkeit, zwischen mythischer Zeitlosigkeit und der Gegenwart der Großstadt Berlin.

Mit „The Peanut Butter Falcon“ wird das Programm am Freitag, 17. Juli, fortgesetzt. Der Film von Tyler Nilson und Michael Schwartz erzählt von einer solidarischen Gemeinschaft der „Abgehängten“ – quasi praktische „Inklusion“ im Kleinen. Zak, ein junger Mann mit Down-Syndrom, flieht aus einem Altenheim und träumt davon, Profi-Wrestler zu werden. Pflegerin Eleanor folgt ihm. Mit einem Streuner, der auch auf der Flucht vor einem früheren Leben ist, begibt er sich auf eine wilde Abenteuerreise, die viel Lebenslust vermittelt. Die Hauptrolle spielt Zack Gottsagen, der das Down-Syndrom selbst hat und von Kindesbeinen an auf der Bühne stand. Zu diesem Filmabend laden besonders Einrichtungen der Behindertenhilfe und -seelsorge  in der Diözese Eichstätt ein.

Zum Abschluss der Open-Air-Kino-Reihe wird am Samstag, 18. Juli, die augenzwinkernde Kriminalkomödie „Knives Out“ von US-Regisseur Rian Johnson gezeigt. Die Handlung des Films dreht sich um den Tod eines renommierten Krimiautors und Patriarchen, der auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag umgebracht wird. Weder die versammelte Verwandtschaft noch das Hauspersonal will etwas gesehen haben. Bei der Aufklärung des Falles muss ein komplexes Netz aus Lügen, falschen Fährten und Ablenkungsmanövern durchkämmt werden. „Knives Out“ ist perfekt inszenierte Unterhaltung mit „Tiefgang“ – eine Sozialsatire, die auch etwas über die heutige USA erzählt.

Die Filme werden im Garten des Bischöflichen Ordinariats (ehemalige Dompropstei), Luitpoldstraße 2, vorgeführt. Filmstart ist jeweils mit Einbruch der Dunkelheit nach 21.45 Uhr, Einlass ab 21 Uhr. Die Karten, mit denen auch die Sitzplätze festgelegt werden, sind im Vorfeld an der Kinokasse des Filmstudios Eichstätt, Residenzplatz 17, erhältlich. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8,50 Euro. Die Kinokasse ist täglich außer Montag, 13. Juli, ab 16 Uhr geöffnet. Aufgrund der Corona-Beschränkungen können immer nur zwei Karten gemeinsam erworben werden. Es ist keine Reservierung möglich und es gibt keine Abendkasse. Die Abstandsregeln sind bei den Kinoabenden einzuhalten und es besteht Maskenpflicht auf dem Gelände – auf den fest zugewiesenen Sitzplätzen kann die Mund-Nasen-Bedeckung jedoch abgenommen werden.

Das Open-Air-Kino wird vom Filmstudio im Alten Stadttheater Eichstätt und dem Bereich Medien des Diözesanbildungswerks Eichstätt veranstaltet. Kooperationspartner sind die Behindertenpastoral und die Seniorenpastoral der Diözese Eichstätt, der Katholische Deutsche Frauenbund – Diözesanverband Eichstätt, das Bayerische Rote Kreuz Kreisverband Eichstätt sowie die Offene Behindertenarbeit der Caritas Sozialstation Eichstätt und des Caritas-Zentrums St. Vinzenz Ingolstadt. Weitere Infos und Trailer unter www.bistum-eichstaett.de/medienzentrale.

„Ruinöse Skulpturen“: Führungen am 22. und 26. Juli im Diözesanmuseum

Eichstätt, 13.07.2020. (pde) – Um ruinöse Skulpturen und was mit ihnen geschieht – oder auch nicht – geht es bei zwei Führungen der Reihe „Warum wir was sammeln“ im Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt. Referentin Katharina Hupp befasst sich dabei mit der Frage: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ Die Veranstaltungen finden am Mittwoch, 22. Juli, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 26. Juli um 15 Uhr statt. Treffpunkt ist jeweils an der Museumskasse (Residenzplatz 7).

Im Depot des Domschatz- und Diözesanmuseums schlummert eine Vielzahl von Kunstwerken, die nicht „ausstellungsfähig“ sind. Sie werden inventarisiert, fotografiert und im Depot des Museums verwahrt und wenn nötig konserviert. „Warum wir aber eben jene schlecht erhaltenen Kunstwerke sammeln und erhalten hängt mit den Aufgaben eines Diözesanmuseums zusammen: nicht nur der künstlerische, sondern vielmehr der religionsgeschichtliche und regionale Wert zählt“, erklärt Hupp.

An den meisten dieser Skulpturen sind Teile der Farbfassung verloren, teilweise ist gar keine Farbigkeit erhalten, einige zeigen starke Alterungsspuren, anderen fehlen kleine Teile wie Finger oder auch größere, wie ganze Arme. Durch den teils schlechten Zustand und das Fehlen von Attributen sind viele dieser Kunstwerke nicht mehr eindeutig zu benennen. Manche können durch alte Inventare noch identifiziert werden, andere wiederum sind nicht mehr identifizierbar. „Nichtsdestotrotz erzählt jede dieser Skulpturen eine kleine Geschichte, die im Domschatzmuseum als Gedächtnis der Diözese verwahrt wird“, so Hupp.

Aufgrund der gegenwärtigen Umstände und der vorgegebenen Hygienemaßnahmen und bedingt durch die räumliche Enge werden die Führungen auf jeweils sechs Teilnehmer beschränkt. Eine Voranmeldung unter Tel. (08421) 50-266 oder 50-740 ist zwingend erforderlich. Informationen zum Museum gibt es unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.