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Pressedienst

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Kalenderwoche 15 vom 06. April 2020


„Kirche als Herzensverbindung leben“: Regelungen für Karwoche und Osterfeier im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 31.03.2020. (pde) – „Strukturen und Sozialgestalt der Kirche treten gerade in den Hintergrund, es ist nun eine Zeit, unser Kirchesein umso mehr als Herzensverbindung zu leben“: Damit hat Bischof Gregor Maria Hanke die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Diözese Eichstätt zu kreativen Formen der Hilfsbereitschaft und Solidarität aufgerufen. Für die Feier der Karwoche und Ostertage sowie für die Sakramentenspendung in den Pfarreien hat das Bistum aufgrund der Coronakrise besondere Regelungen festgelegt.

Mit einem „Osterbrief“ wendet sich Bischof Hanke an die Priester, Diakonen, Pfarrsekretärinnen, Mitarbeitenden in den pastoralen Diensten, in der Schule und in der Caritas sowie an die und Ehrenamtliche in den Gremien und in der pfarrlichen Mitarbeit. Ohne Zweifel sei es geboten, Vorsicht und Achtsamkeit im Umgang miteinander walten zu lassen, um der Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen und sich und andere Menschen – besonders ältere – nicht zu gefährden. „Dennoch sollte die Sorge für unser familiäres und pfarrliches Umfeld nicht unseren Blick für die Schwachen, Einsamen und von Berufs wegen Gefährdeten in der Gesellschaft verstellen“, schreibt der Bischof. Angesichts der aktuellen Krise stelle sich die Frage: „Ergeht nicht jetzt an uns der Ruf nach einem betenden und sehenden Herzen, aus dem Rücksicht und kreative Formen der Hilfsbereitschaft und Solidarität erwachsen?“

Im kirchlichen Alltag werde diakonisches Handeln oft an professionalisierte Institutionen delegiert. „Nun gilt es, diese Grundform christlicher Lebensweise in meinem täglichen Leben zu verwirklichen“, so Hanke. Seelsorglich stelle diese Zeit gravierender Einschränkung freiheitlicher Grundrechte eine bislang nicht gekannte Herausforderung dar. Vielleicht sei es jetzt an der Zeit, zu einer Freiheit zu finden, die mehr meine. „Es geht um die Freiheit, verbindlich zu sein für Menschen, für die wir verantwortlich sind.“ Wo derzeit Grenzen der sichtbaren Gemeinschaft als Kirche aufgegeben und äußere Strukturen relativiert sind, muss nach den Worten von Bischof Hanke „die glaubende und liebende Herzensverbindung untereinander praktiziert werden. Dann bleibt Kirche lebendig, weil wir Gott Raum zum Wirken anbieten.“

Palmbüschen zum Abholen, kein Osterfeuer

Für die Feier der Karwoche unter den besonderen Umständen der Coronakrise hat das Eichstätter Generalvikariat den Pfarreien Vorschriften der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung sowie weitere Hinweise mitgeteilt. So sollen die Palmbuschen des Palmsonntags innerhalb von privat gefeierten Liturgien gesegnet werden. Danach werden sie unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregelungen sowie der Ausgangsbeschränkungen den Gläubigen zur Abholung zur Verfügung gestellt.

Die Chrisammesse inklusive Weihe der heiligen Öle wird von Bischof Gregor Maria Hanke am Montag, 6. April, um 19 Uhr in der Kapelle des Bischofshaues zelebriert. Die Dekane können zu einem individuell vereinbarten Termin eine ausreichende Menge der heiligen Öle für ihr Dekanat im Bischofshaus abholen und an die Pfarreien verteilen.

Das österliche Triduum, also die zusammenhängende, dreitägige Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi, die mit der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag beginnt, kann gegebenenfalls zusammen mit dem Pastoralteam stellvertretend für die ganze Gemeinde gefeiert werden. Die Kirchen bleiben während dieser Zeit geschlossen. Die Feier der Osternacht in der vom Vatikan vorgegebenen Form darf nur in Pfarrkirchen zelebriert werden. Es gibt kein Osterfeuer, die Osterkerze wird am Leuchter entzündet. Weih- und Taufwasser kann außerhalb der Feier der Osternacht gesegnet werden. Die Speisensegnung, sofern sie sich vor Ort ermöglichen lässt und gewünscht ist, kann analog zur Segnung der Palmbuschen vorgenommen werden. Diese Regelungen gelten auch für die klösterlichen Gemeinschaften und Wallfahrtsorte.

Zusätzlich zu den Vorschriften für die Karwoche und Osterfeier hat das Generalvikariat den Seelsorgern Anweisungen zur Spendung der Sakramente der Buße und der Krankensalbung gegeben. Die Beichte im Beichtstuhl ist untersagt, sie darf nur unter Einhaltung der hygienischen Vorgaben und des Beichtgeheimnisses in einem größeren Raum stattfinden. Beichte per Telefon oder Internet ist nicht möglich. Bei der Krankensalbung ist die Benutzung von Schutzkleidung inklusive Handschuhen angesagt. Für die Krankensalbung von COVID-19-Patienten hält das Bischöfliche Generalvikariat eine begrenzte Anzahl von Schutzanzügen bereit.

Der Osterbrief von Bischof Gregor Maria Hanke, die Anweisungen des Generalvikariates sowie weitere Informationen zum Umgang der Diözese Eichstätt mit der Coronakrise sind abrufbar unter: www.bistum-eichstaett.de/coronavirus.

Karfreitagsliturgie mit Bischof Hanke in Wemding: Übertragung im Fernsehen und Internet

Eichstätt/Wemding, 06.04.2020. (pde) – Den diesjährigen Karfreitagsgottesdienst feiert Bischof Gregor Maria Hanke am 10. April in der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in Wemding. Der Sender K-TV überträgt die Liturgie ab 15 Uhr im Fernsehen und Internet.

Am Karfreitag, dem Kreuzigungs- und Todestag Christi, versammeln sich normalerweise die Gläubigen zur Todesstunde Christi zu einem Wortgottesdienst. Nach ältester Überlieferung feiert die Kirche an diesem Tag keine Eucharistie, der Altar ist leer, die Kirche ohne Schmuck. In diesem Jahr bleiben die Kirchen wegen der Coronakrise leer. Nur Mitglieder des Pastoralteams dürfen nach Anweisung des Eichstätter Generalvikariats gegebenenfalls den Wortgottesdienst stellvertretend für die Gemeinde mitfeiern. Bei der Lesung der Passion aus dem Johannesevangelium wird des Leidens und Sterbens Jesu Christi gedacht. Nach den „Großen Fürbitten“, die in ihren Wurzeln bis ins 5. Jahrhundert zurückreichen, folgen die Kreuzverehrung und eine schlichte Kommunionfeier.

Die Fernsehübertragung der Karfreitagsliturgie auf K-TV erfolgt per Satellit und Kabel –Empfangsmöglichkeiten unter www.k-tv.org. Der Livestream ist auch auf der Website und der Facebookseite des Bistums Eichstätt zu sehen. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/coronavirus.

Gründonnerstag: Messe vom letzten Abendmahl im Livestream aus dem Bischofshaus

Eichstätt, 06.04.2020. (pde) – Die Messe vom letzten Abendmahl Jesu zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke am Gründonnerstag, 9. April, in der Kapelle des Bischofshauses. Die Fernsehredaktion der Diözese Eichstätt überträgt die Abendmahlmesse ab 19 Uhr live im Internet.

Am Gründonnerstag erinnert die katholische Kirche an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und feiert damit die Einsetzung der Eucharistie. Für die Christen beginnt damit das sogenannte „österliche Triduum“. Die Gründonnerstagsmesse bildet zusammen mit der Karfreitagsliturgie und der Feier der Auferstehung eine Einheit und den Höhepunkt des Kirchenjahres.

Bei dem Mahl am Vorabend der Kreuzigung teilte Jesus mit seinen Jüngern Brot und Wein. Mit der Geste der Fußwaschung zeigte der Sohn Gottes seine Bereitschaft, anderen zu dienen sowie seine Aufforderung, es ihm gleich zu tun in Werken der dienenden Nächstenliebe. Aufgrund der Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus entfallen in diesem Jahr am Gründonnerstag der Ritus der Fußwaschung und die Sakramentsprozession am Ende der Messe.

Laut Anweisung des Eichstätter Generalvikariats kann das „österliche Tridiuum“ in den Pfarreien gegebenenfalls mit dem Pastoralteam stellvertretend für die ganze Gemeinde gefeiert werden. „Die Kirchen sind während dieser Feiern geschlossen zu halten. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht der Eindruck eines privilegierten Kreises entsteht“, schreibt Generalvikar Pater Michael Huber.

Der Livestream der Gründonnerstagsmesse sowie anderer Gottesdienste sind auf der Facebookseite, auf dem Youtube-Kanal und auf der Website des Bistums Eichstätt zu sehen. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/coronavirus.

Weihe der heiligen Öle im Bischofshaus: Livestream der Chrisammesse am 6. April

Eichstätt, 03.04.2020. (pde) – Die diesjährige Chrisammesse feiert Bischof Gregor Maria Hanke am Montag, 6. April, um 19 Uhr in der Kapelle des Bischofshauses. Dabei weiht er die heiligen Öle, die bei Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe sowie bei der Salbung von Kranken und Taufbewerbern verwendet werden.

Die Chrisammesse ist eng mit der Einsetzung der Eucharistie am Gründonnerstag verbunden. In den Texten der Feier steht das Priestertum im Mittelpunkt. Aus diesem Grund wird der Tag normalerweise auch als gemeinsamer Tag des Presbyteriums und des Diakonats begangen. Priester und Diakone treffen sich traditionell zum geistlichen Austausch und Gebet und erneuern während der Chrisammesse ihre Bereitschaftserklärung zum Dienst in der Kirche und die Verbundenheit mit dem Bischof. Da die Versammlung in einer Kirche angesichts der Infektionsgefahr durch das Coronavirus in diesem Jahr nicht möglich ist, lädt Bischof Hanke sie ein, als Ausdruck der Verbundenheit die Missa chrismatis via Livestream mitzufeiern.

Ihren Namen hat die Chrisammesse vom heiligen Chrisam, einem der drei heiligen Öle, die im Verlauf des Gottesdienstes geweiht werden. Chrisam wird unter anderem bei der Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe verwendet. Außerdem wird das Öl für die Krankensalbung und das Öl für die Salbung der Taufbewerber (Katechumenen) geweiht. Wegen seiner wohltuenden Wirkungen ist das Öl in der Heiligen Schrift Sinnbild für Gesundheit, Freude, Kraft des Geistes und Glück des Friedens. Gesalbt wurden vor allem die Könige und die Priester. Das lateinische Wort „Christus“ ist eine Übersetzung für „der Gesalbte“. Die acht Dekane des Bistums Eichstätt holen die neugeweihten Öle an einem individuell vereinbarten Termin im Bischofshaus ab und verteilen sie an die Pfarreien.

Der Livestream der Chrisammesse sowie anderer Gottesdienste sind auf den Facebookseite, auf dem Youtube-Kanal und auf der Website des Bistums Eichstätt zu sehen. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/coronavirus.

Live: Weitere Gottesdienstübertragungen aus dem Bischofshaus

Eichstätt, 01.04.2020. (pde) – Weitere Übertragungen von Gottesdiensten aus dem Eichstätter Bischofshaus plant derzeit die Diözese Eichstätt. Die nächste Übertragung erfolgt bereits am Mittwoch, 1. April, mit Dompfarrer Josef Blomenhofer, am Freitag, 3. April, zelebriert wieder Bischof Gregor Maria Hanke. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

Auch in der Karwoche und an den Ostertagen sind Übertragungen aus der Hauskapelle des Bischofshauses geplant. Am Montag, 6. April, feiert Bischof Gregor Maria Hanke um 19 Uhr die Chrisammesse und am Gründonnerstag, 9. April, um 19 Uhr die Abendmahlsmesse. Die Karfreitagsliturgie am 10. April beginnt um 15 Uhr. K-TV wird sie live aus der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in Wemding mit Bischof Gregor Maria Hanke übertragen. Die Osternacht feiert Bischof Gregor Maria Hanke in der Hauskapelle des Bischofshauses am Samstag, 11. April, um 21 Uhr.

In der Osterwoche sind wiederum am Montag, Mittwoch und Freitag, jeweils um 19 Uhr Übertragungen geplant. Zelebrant ist am Ostermontag, 13. April, Bischof Gregor Maria Hanke, am Mittwoch, 15. April, Domvikar Clemens Mennicken, am Freitag, 17. April, Generalvikar Pater Michael Huber.

Der Stream wird auf der Internetseite unter www.bistum-eichstaett.de/live sowie auf dem YouTube-Kanal und der Facebookseite des Bistums zu sehen sein.

Bischof Hanke wird in allen heiligen Messe für die konkreten Sorgen und Anliegen der Gläubigen beten. Gebetsanliegen können an folgende E-Mail-Adresse gesendet werden: fuerbitten(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Bischof Hanke betet Rosenkranz bei Radio Horeb

Eichstätt, 31.03.2020. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke wird am Donnerstag, 2. April, um 19 Uhr den Rosenkranz im christlichen Radiosender „Radio Horeb“ vorbeten. Bundesweit ist das Programm von Radio Horeb im Digitalradio DAB+ oder über Internetradio (www.horeb.org) und Podcasting zu hören.

Leiter der neuen Abteilung „Weltliches Recht“ tritt seinen Dienst im Bistum Eichstätt an

Eichstätt, 03.04.2020. (pde) – Im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt wurde die Leitung der neu geschaffenen Abteilung „Weltliches Recht“ in der „Hauptabteilung I: Zentralverwaltung“ zum 1. April besetzt. Auf dieser Position hat Jochen Backes den Dienst in der Diözese Eichstätt angetreten. Jochen Backes war in seiner bisherigen Heimat Essen lange Jahre kommunalpolitisch aktiv. Mit diesem Engagement ist er auch offen im Bewerbungsprozess umgegangen. Im Jahr 2013 beendete er seine Mitgliedschaft in der CDU und trat in die AfD ein, für die er 2014 in den Rat der Stadt Essen einzog. Bereits Anfang 2015 verließ er die Partei wieder. „Grund dafür war aus meiner Sicht ein Rechtsruck der Partei“, erklärt Jochen Backes. Mit dem Wechsel des Vorstands sei zu diesem Zeitpunkt die klare Grenze zum Rechtsextremismus, die für einen Wertkonservativen wesentlich sei, verwischt. „Deshalb war es für mich keine Frage, die Partei zu verlassen. Ich stehe voll und ganz hinter den Werten eines christlichen Menschenbildes.“

Auch die Diözese Eichstätt distanziert sich ausdrücklich von jeder Form des Rechtsextremismus, der sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung und die Werte der katholischen Kirche wendet. Sie akzeptiert nicht, wenn Beschäftige eine solche Einstellung öffentlich unterstützen oder sich für sie einsetzen. „Das ist bei Jochen Backes nicht der Fall. Er hat sich öffentlich gegen rechtsextremistische Tendenzen in der AfD positioniert und fühlt sich christlichen Werten verpflichtet“, erklärt Generalvikar Pater Michael Huber. „Wir freuen uns, dass wir einen fachlich so qualifizierten Abteilungsleiter für die Diözese gewinnen konnten, der bereits viel Berufserfahrung im kirchlichen Bereich sammeln konnte.“ Bisher war Jochen Backes in der Stabsabteilung Recht des Bischöflichen Generalvikariats im Bistums Essen tätig.

Die „Hauptabteilung I: Zentralverwaltung“ des Bischöflichen Ordinariats hat neue Strukturen erhalten. Damit soll die Hauptabteilung weiterhin als zukunftsfähiger Dienstleister für Verwaltungsaufgaben das Ordinariat und die Pastoral unterstützen. Die Anforderungen an die vielfältigen Aufgaben der Hauptabteilung haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Deshalb wurde die bestehende Hauptabteilung so umgestaltet, dass unter anderem eine Abteilung „Weltliches Recht“ entstanden ist.

Neuer Bischof von Schweidnitz: Marek Mendyk war auch im Bistum Eichstätt tätig

Eichstätt/Neumarkt, 02.04.2020. (pde) – Weihbischof Dr. Marek Mendyk aus Liegnitz, früherer Kaplan in Neumarkt, ist am Dienstag, 31. März, von Papst Franziskus zum neuen Bischof der polnischen Diözese Swidnica (Schweidnitz) ernannt worden. Bischof Gregor Maria Hanke gratuliert ihm: „Ich freue mich sehr über die Ernennung von Weihbischof Mendyk zum Bischof von Swidnica. Ich wünsche ihm in diesen schwierigen Zeiten von Herzen Gottes Segen für diese verantwortungsvolle Aufgabe.“

Marek Mendyk (59) war von Herbst 1999 bis Ende August 2000 im Rahmen eines wissenschaftlichen Stipendiums in der Diözese Eichstätt. Dieser Aufenthalt im Bistum diente der Vorbereitung auf seine zukünftigen Aufgaben. Neben der Teilnahme am Pastoralkurs und an wissenschaftlichen Symposien war Mendyk als Kaplan der Pfarrei St. Johannes in Neumarkt zugewiesen. Anschließend wurde er Leiter der Schulabteilung im Bischöflichen Ordninariat Liegnitz und Vizerektor des dortigen Priesterseminars. Laut Domkapitular Norbert Winner, Pfarrer in St. Johannes, pflegt Mendyk bis heute zahlreiche Kontakte zu „seiner“ früheren Pfarrgemeinde in Neumarkt. Außerdem war er in den vergangenen Jahren mehrmals im Auftrag von Bischof Hanke als Firmspender im Bistum Eichstätt tätig.

Marek Mendyk wurde 1987 in Wroclaw (Breslau) zum Priester geweiht. Er promovierte an der Katholischen Universität Lublin. An der Universität Breslau war er Dozent für Religionspädagogik und leitete das polnische Werk für geistliche Berufe. 2008 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof seiner Heimatdiözese Legnica (Liegnitz) ernannt, die Bischofsweihe fand am 31. Januar 2009 statt.

Professor Bernhard Sutor wird 90: Engagierter Christ und Wissenschaftler

Eichstätt, 06.04.2020. (pde) – Seinen 90. Geburtstag vollendet Professor em. Dr. Bernhard Sutor am Samstag, 11. April. Der Eichstätter Politikwissenschaftler setzte sich Jahrzehnte lang in verschiedenen Gremien auf Bistums-, Landes- und Bundesebene für die Katholiken ein.

1978 übernahm Sutor den Lehrstuhl für Didaktik der Politischen Bildung und Sozialkunde an der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). 1985 wurde der Lehrstuhl erweitert um das Fachgebiet der Christlichen Soziallehre. Bis zu seiner Emeritierung 1995 lehrte Sutor an der KU.

Ehrenamtlich engagierte er sich in verschiedenen Gremien und Institutionen des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens. Von 1986 bis 1994 war er Vorsitzender des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt, von 1993 bis 2001 stand er an der Spitze des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Dreißig Jahre lang war er Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde er 2011 mit der Bistumsmedaille in Gold der Diözese Eichstätt ausgezeichnet. Bereits 2001 erhielt Sutor den Bayerischen Verdienstorden, 2006 die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber.

Auch der Eichstätter Universität blieb Sutor nach seiner Emeritierung verbunden. So leitete er dort von 2005 bis 2007 als Direktor das Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft. Die von ihm gegründete Professor-Sutor-Stiftung vergibt alljährlich Stipendien an Studierende der KU. Für seine besonderen Verdienste um die Universität wurde er 2018 mit der Ehrensenatorwürde ausgezeichnet. Sutor ist Autor zahlreicher Publikationen unter anderem mit dem Schwerpunkt katholische Soziallehre.

„Der Kreuzweg und das Leiden der Anna Schäffer“ – Fernsehmagazin kreuzplus unterwegs am Karfreitag

Eichstätt, 06.04.2020. (pde) – In der April-Ausgabe des Fernsehmagazins kreuzplus unterwegs, dem Fernsehmagazin des Bistums Eichstätt, geht es am Karfreitag, 10. April, um den Kreuzweg der heiligen Anna Schäffer in Mindelstetten.

Das Fernsehteam der Diözese Eichstätt war diesmal mit dem Eichstätter Künstler Raphael Graf unterwegs. Er hat beim Geburtshaus der Heiligen den Kreuzweg gestaltet. Das Außergewöhnlich daran ist, dass jeder Station eine Situation aus dem Leben von Anna Schäffer gegenüber gestellt ist. Der Kreuzweg umfasst sieben Stationen und endet mit der Auferstehung – einem hoffnungsvollen Zeichen. Welche Gedanken und Ideen der Künstler in der Arbeit realisiert hat, und was die Heilige ihm selbst bedeutet, das erklärt Raphael Graf in der Sendung. Außerdem ist ein Bericht aus der Werkstatt mit der Entstehung des Kreuzwegs zu sehen. Ein weiteres Thema ist die Bedeutung des Ortes Mindelstetten: Hier steht das Geburtshaus Anna Schäffers und in der Kirche ist sie beigesetzt. So ist Mindelstetten spätestens seit der Heiligsprechung Annas Schäffers 2012 ein beliebter Wallfahrtsort.

Kreuzplus und kreuzplus unterwegs sind die Ausgaben des Fernsehmagazins des Bistums Eichstätt. Sie laufen im Wechsel alle zwei Wochen freitags zwischen 18.30 Uhr und 18.45 Uhr auf dem Regionalsender TV Ingolstadt und werden mehrmals wiederholt. Gestaltet und produziert wird das Magazin von der Fernsehredaktion des Bistums Eichstätt. Das Programm ist über Kabel und Satellit zu empfangen. Die Sendung zum Nachsehen und weitere Informationen gibt es unter www.kreuzplus.de.

Online-Jugendgottesdienst zu Ostern: Zuschauer können Anliegen einbringen

Eichstätt/Berching/Nürnberg, 06.04.2020. (pde) – „Let’s celebrate! – Gemeinsam Ostern feiern“ lautet das Motto eines Online-Jugendgottesdienstes, den die katholischen Jugendstellen Eglasmühle und Nürnberg-Süd gemeinsam für Ostermontag aufzeichnen und im Internet veröffentlichen werden.

Weil aktuell keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden, möchten die Initiatoren es den Gläubigen ermöglichen, Ostern von Zuhause aus zu feiern. Der Online-Gottesdienst richtet sich vor allem an die jungen Gläubigen, die mit jugendgemäßen Texten und Pop-Musik angesprochen werden.

Trotz der Aufzeichnung des Wortgottesdienstes im Vorfeld sind die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgerufen, bis Gründonnerstag, 9. April, um 12 Uhr, persönliche Anliegen unter www.lets-celebrate.online einzubringen, die dann im gemeinsamen Gebet vor Gott gebracht werden.

Die Aufzeichnung des Online-Wortgottesdienstes wird ab Ostermontag, 13. April, um 7 Uhr auf den Webseiten der Jugendstellen Eglasmühle und Nürnberg-Süd sowie unter www.bistum-eichstaett.de/jugend und auf dem Youtube-Kanal „Bistum Eichstätt“ abrufbar sein.

Bistum Eichstätt bietet telefonische Trauerbegleitung in der Coronakrise

Eichstätt, 01.04.2020. (pde) – Die Diözese Eichstätt bietet während der Coronakrise zusätzlich zum bereits bestehenden Angebot der Telefonseelsorge eine telefonische Trauerbegleitung an. Erfahrene Trauerbegleiter helfen Trauernden, die den schmerzlichen Verlust eines nahen Menschen erfahren haben, in dieser besonderen Zeit eine Strecke des Trauerweges gemeinsam zu gehen.

„Trauer ist eine ganz persönliche Erfahrung. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg durch diese schmerzhafte Zeit finden“, sagt Ordinariatsrätin Barbara Bagorski. Dennoch könne es hilfreich sein, im Austausch mit anderen dem eigenen Empfinden Raum zu geben und Gefühle ausdrücken zu können. Da zurzeit der persönliche Austausch sehr eingeschränkt sei, könne es besonders belastend sein, mit den vielen verschiedenen Gefühlen, die mit dem Trauerprozess einhergehen, allein umgehen zu müssen. „Eine telefonische Trauerberatung kann hilfreich sein, der eigenen Trauer Schritt für Schritt zu begegnen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln“, betont Regina Sterz, Ansprechpartnerin des Ambulanten Hospizdienstes der Malteser.

Beim Malteser Hilfsdienst übernimmt Angelika Gabler die Trauerberatung am Telefon. Die Sozialpädagogin, Supervisorin, Coach und Trauerberaterin mit langjähriger Erfahrung in Einzelberatung und Leitung von Trauergruppen steht von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 12 Uhr am Telefon unter (08421) 8855 zur Verfügung.

Für die Trauerseelsorge des Bistums Eichstätt steht Gemeindereferentin, Klinikseelsorgerin und Trauerbegleiterin Helga Lang von Montag bis Freitag von 16 Uhr bis 18 Uhr unter der Telefonnummer (08421) 50-788 zur Verfügung.

Die Telefonseelsorge Ingolstadt, eine Einrichtung der Diözese Eichstätt und der Diakonie Ingolstadt, ist unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 erreichbar.

Diözesanbildungswerk und KEB Ingolstadt zeigen Kreuzwegdarstellungen online

Eichstätt/Ingolstadt, 03.04.2020. (pde) – Den Kreuzweg online zu betrachten: Dazu lädt das Diözesanbildungswerk Eichstätt in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Ingolstadt aus Anlass der Karwoche und des Osterfestes ein. „Damit soll in der Zeit der Ausgangsbeschränkung und Einschränkung der liturgischen Feiern Betern und religiös Interessierten eine Möglichkeit der inneren Vorbereitung auf Ostern geboten werden“, erklärt der Leiter des Diözesanbildungswerks, Dr. Ludwig Brandl.

Von Montag, 6. April, bis Sonntag, 19. April, ist der Kreuzweg mit Darstellungen von Künstlern aus der Diözese Eichstätt über die Homepage des Stadtbildungswerks Ingolstadt (www.keb-in.de), über die Websites der regionalen Bildungswerke im Bistum und der Medienzentrale der Diözese Eichstätt aufrufbar. Biblische Texte zu den einzelnen Stationen geben Impulse zur Betrachtung der Bilder. Unterlegt ist die Präsentation mit meditativer Musik von Rudi Schmidt, Geschäftsführer des Stadtbildungswerks Ingolstadt.

Der Kreuzweg wurde bereits 2017 bei einer Ausstellung im Eichstätter Dom im Rahmen des Aschermittwochs der Künstler gezeigt. Die insgesamt 15 Stationen sind eine Zusammenstellung von Werken von Künstlern, die alle im Bistum Eichstätt wirken oder gewirkt haben. Die Auswahl der Bilder und Texte stammt von Kunsthistorikerin Dr. Claudia Grund. Unter dem Titel „#Weg. Eine Aschermittwochsrede“ wurde der Kreuzweg auch als kleine Broschüre vom Diözesanbildungswerk veröffentlicht. Sie kann über den EOS-Verlag oder über das Diözesanbildungswerk Eichstätt zum Preis von 4,95 € bezogen werden.

Eichstätter Orientierungsjahr: Nur noch wenige Plätze frei

Eichstätt, 01.04.2020. (pde) – Noch bis Ende Juni können sich junge Frauen und Männer zwischen 18 und 25 Jahren für das Christliche Orientierungsjahr Eichstätt (you) anmelden. Wer bei der dritten you-Staffel ab Herbst dabei sein will, sollte sich aber beeilen: „Es sind nur noch wenige Plätze zu vergeben“, sagt Christoph Wittmann, Leiter des diözesanen Zentrums für Berufungspastoral.

Im Orientierungsjahr leben junge Erwachsene neun Monate lang in einer Wohngemeinschaft im Zentrum von Eichstätt (Widmanngasse 2). Sie nehmen sich eine Auszeit, um ihre Gottesbeziehung zu vertiefen und daraus ihren beruflichen Alltag zu gestalten. „Jeder und jede wird individuell unterstützt, wo sein Weg hingehen kann, egal ob in eine bestimmte Studienrichtung oder in einen konkreten Beruf“ erklärt Wittmann. Dabei helfe die Auseinandersetzung mit professionellen Begleiterinnen und Begleitern, aber auch das Gespräch mit Gott in den regelmäßigen Gebetszeiten. „Auch das Gemeinschaftsleben ist dabei eine wichtige Unterstützung.“ Zum Programm gehören auch ein Praktikum im sozialen Bereich sowie Schulungen im Umgang mit sozialen Netzwerken.

Die Kosten für das Orientierungsjahr belaufen sich auf 295 Euro pro Monat. Darin enthalten sind Miete und Verpflegung in der Achter-WG, alle Ausgaben im Rahmen des you-Programms sowie eine Fahrt ins Heilige Land. Bewerbungen sind unter www.you-eichstaett.de möglich. Weitere Informationen zum Projekt erteilt das diözesane Zentrum für Berufungspastoral unter Tel. (08421) 50-801 oder per E-Mail: you(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Coronavirus: Wie Eichstätter Partnerdiözesen die Pandemie erleben

Eichstätt, 03.04.2020. (pde) – Steigende Angst, geistliche Nähe, Polizeikontrolle in Kirchen und Multivitamin für das Immunsystem: Mit Sorge, Gebet und zum Teil ungewöhnlichen Maßnahmen begegnen die Menschen die Coronakrise in den Eichstätter Partnerdiözesen Leitmeritz (Tschechien), Gitega (Burundi) und Poona (Indien). Eindrücke aus dem Pandemie-Alltag in den drei Ländern hat das Referat Weltkirche der Diözese Eichstätt erhalten.

Die landesweite Quarantäne, die Mitte März in Tschechien verhängt wurde, habe erhebliche Einschränkungen mit sich gebracht, berichtet der Leitmeritzer Bischof Jan Baxant in einem Brief. Aber nicht nur das. „Eine ungeahnte Gelegenheit bietet sich uns, unsere eigenen Augen und Herzen zu öffnen“. In seiner bischöflichen Residenz fühle er sich wie in einer telefonischen Beratungsstelle: „Priester rufen mich an, stellen Fragen, bitten um Rat, wie dies oder jenes seelsorgerisch zu lösen ist“, erzählt Baxant. Er bekomme hunderte E-Mails mit sowohl ermunternden als auch kritischen Worten. „Ich spüre jedoch, dass wir uns untereinander geistlich näher sind“. Er sei auch informiert worden, dass die Polizei kontrolliere, ob die Quarantäne in den Kirchen eingehalten wird. Den Gläubigen im Bistum Eichstätt dankt Baxant für die Freundschaft, die nicht nur formell durch die Partnerschaft zwischen den beiden Diözesen besiegelt, sondern „wahr, ehrlich, menschlich und christlich“ gemeint sei. „Gerne beten wir für Sie. Ich bitte Sie, uns in Ihre Gebete einzuschließen.“

Abbe Privat Nduhirubusa, Pfarrer der Pfarrei Bugendana in der Eichstätter Partnerdiözese Gitega, beschreibt die Situation in seinem Heimatland so: „Wie in der ganzen Welt, zittern die Menschen in Burundi wegen der Coronavirus-Krankheit.“ Grundsätzlich gelte für alle Gäste aus dem Ausland eine verpflichtende und kostenpflichtige 14-tägige Quarantäne in staatlich festgelegten Einrichtungen. „Seit jemand positiv getestet worden ist, ist in diesem Land keine Versammlung mehr möglich, auch keine heilige Messe“, so Privat.

Burundi sei sehr anfällig, was das Gesundheitssystem betrifft. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommt in dem afrikanischen Land auf 10.000 Menschen nur ein Arzt. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 42 Ärzte. „Wir erwachen jeden Tag mit steigendem Fieber und Angst“, schreibt Abbe Privat. „Wird jemand mit dem Coronavirus angesteckt, weiß man nicht, ob das Personal und die Medikamente zur Behandlung der verursachten Nebenkrankheiten vorhanden sind. Gott möge uns davon befreien.“

Sorge um ihre Gesundheit angesichts der Corona-Pandemie machen sich auch die Menschen in der Partnerdiözese Poona in Indien. So hat die Organisation „Maher“, die hilfsbedürftigen Frauen, Kindern und Männern ein Zuhause bietet, bereits vor einem Monat Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Die Mitarbeiter wurden geschult, um sich selbst und die Bewohner der Einrichtung zu schützen. Besuche sind verboten. „Multivitamin-Tabletten und -sirup wurden verabreicht, um das Immunsystem aller in unseren Häusern lebenden Personen zu stärken“, schreibt Schwester Lucy Kurien. In allen Zentren von „Maher“ und in Slums wurden Sensibilisierungsprogramme mit Straßenspielen, Videos und Diashows durchgeführt. Für den Notfall hält „Maher“ separate Räume und Betten für die Corona-Kranken bereit. „Wir hoffen und beten, dass die Situation bald unter Kontrolle ist“, fügt Schwester Lucy hinzu.

Bahnhofsmission von Caritas und Diakonie hilft 4.900 Menschen

Eichstätt/Ingolstadt, 31.03.2020. (pde) – Knapp 4.900 Menschen hat die Ingolstädter Bahnhofsmission im vergangenen Jahr geholfen und dabei mehr als 8.630 Hilfen geleistet. Über 930 Hilfesuchende und damit rund 20 Prozent waren unter 18 Jahre alt, 1.130 über 65. Knapp 30 Prozent der Klienten hatte einen Migrationshintergrund. Dies waren überwiegend Flüchtlinge und EU-Bürger, die häufig wohnungslos und ohne Arbeit oder Sozialleistungen leben. Die Zahlen stammen aus dem Jahresbericht 2019 der Bahnhofsmission, eine ökumenische Einrichtung der Caritas-Kreisstelle und des Diakonischen Werks Ingolstadt.

Beim größten Teil der Hilfeleistungen handelte es sich um Unterstützungen im Reiseverkehr, zum Beispiel beim Umsteigen, durch Begleiten von Menschen mit Behinderung zum Bus oder Taxi sowie durch Informationen, um sich in Ingolstadt zurechtzufinden. „Stark zugenommen haben die Gespräche und Aufenthalte in der Bahnhofsmission“, heißt es. Vielfach stellten die Mitarbeitenden der Einrichtung eine Vereinsamung bei ihren Gästen fest. „Diese Menschen haben niemanden mehr, der ihnen zuhört und sie ernst nimmt“, wird berichtet. Gestiegen sei vor Ort auch die Zahl der Menschen mit einer psychischen Erkrankung, die sich nicht mehr in einem Hilfesystem befinden. Weit überdurchschnittlich hätten zudem Personen mit existenzsichernden Leistungen wie „Hartz IV“, Sozialhilfe oder Grundsicherung Beistand gesucht. Auch materielle Hilfen, etwa durch Bekleidung, Getränke oder eine Brotzeit, seien immer wieder gefragt gewesen. Aufgesucht werde die Einrichtung von Menschen in Not grundsätzlich vor allem aufgrund ihres niederschwelligen Zugangs. Die Bahnhofsmission fungiere „als leicht erreichbare Stelle ohne Anmeldung und Terminvereinbarung“.

2019 konnten laut dem Jahresbericht drei neue Ehrenamtliche gewonnen werden. Insgesamt seien nun 18 Freiwillige für die Ingolstädter Bahnhofsmission tätig, darunter sechs Männer. Derzeit haben sie ihre Arbeit aufgrund der Coronakrise allerdings eingestellt. Normalerweise leisten die Ehrenamtlichen von Montag bis Freitag in zwei Schichten von 9 bis 13 Uhr und von 13 bis 17 Uhr ihren Dienst. Unterstützt werden sie nach wie vor von den Leitungskräften Heike Bergmann und Bianca Stieglmeier, die hauptamtlich mit insgesamt 13 Wochenstunden beschäftigt sind. Für diesen Arbeitsaufwand entrichtet den Informationen zufolge die Stadt Ingolstadt einen freiwilligen Zuschuss in Höhe von jährlich 7.500 Euro – zunächst befristet bis 2020. Die Leitungskräfte organisieren nicht nur die Dienste, sondern qualifizieren auch die Ehrenamtlichen, suchen neue Freiwillige und kümmern sich unter anderem um Fortbildungen. Als weitere Aktivitäten der Bahnhofsmission Ingolstadt im vergangenen Jahr werden zum Beispiel eine Statistikschulung, die Teilnahme an einer Ehrenamtsmesse im Stadttheater, die Vorstellung der eigenen Arbeit im Migrationsforum, das Knüpfen von Kontakten zu Pfarreien und anderen kirchlichen Vereinigungen sowie die Zusammenarbeit mit dem Sozialamt und Jobcenter genannt.

Caritas bittet um Spenden für Tablets: Sozialverband sucht auch zusätzliche Pflegekräfte wegen Coronakrise

Eichstätt, 06.04.2020. (pde) – Der Caritasverband für das Bistum Eichstätt sucht im Zusammenhang mit der Coronakrise dringend Personal für die Pflege in seinen 20 Seniorenheimen. Außerdem will er über Spenden Tablets für die Kommunikation der Seniorenheim-Bewohner mit ihren Angehörigen anschaffen. „Auch bei der Caritas in der Diözese erleben sowohl betreute alte Menschen als auch Pflegekräfte eine bisher nie dagewesene schwierige Zeit angesichts der derzeitigen Krise“, heißt im Spendenaufruf.

Pflegefach- sowie Pflegehilfskräfte seien ohnehin schon knapp. Angesichts der Pandemie sei die Personaldecke noch dünner, während die berufliche Belastung steige. Neben üblichen Erkrankungen drohen zunehmend Mitarbeitende auszufallen, wenn sie vorübergehend in häusliche Quarantäne müssen oder selber erkranken. Der Caritasverband sucht deshalb Personen, die schon einmal in der Pflege gearbeitet oder eine Ausbildung in diesem Bereich absolviert haben. Egal, ob nur kurzfristig oder für längere Zeit: Wer beim Caritasverband arbeitet, wird nach Tarif bezahlt. Den größten Unterstützungsbedarf gibt es in den Seniorenheimen, aber auch in der häuslichen Pflege kann ein Einsatz notwendig sein. Interessierte können sich direkt bei den Einrichtungen vor Ort melden. Die Kontaktdaten der 20 Seniorenheime finden sich unter www.caritas-eichstaett.de/seniorenheime, die der 16 Sozialstationen unter www.pflegedienste-caritas.de.

Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenheime leiden derzeit unter dem Besuchsverbot in den Einrichtungen. Die alten und pflegebedürftigen Menschen fühlen sich einsam, weil ihre Familienangehörigen nicht zu ihnen kommen können. Die fehlende menschliche Nähe belastet auch die Angehörigen. Tablets können hier etwas Abhilfe schaffen, hoffen die Verantwortlichen bei der Caritas. Sie ermöglichen Kontakte über das Internet, bei denen sich die Bezugspersonen per Videokommunikation sehen und hören können. Der Caritasverband bittet die Bevölkerung daher um finanzielle Unterstützung, um solche Geräte besorgen zu können. Spenden können überwiesen werden auf das folgende Konto des Caritasverbandes Eichstätt: LIGA Bank Eichstätt, IBAN: DE94 7509 0300 0107 6173 13, BIC: GENODEF1M05, Stichwort: Tablets.