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Pressedienst

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Kalenderwoche 13 vom 23. März 2020


Bischof Hanke: Coronavirus lässt die Gläubigen zur Hauskirche werden

Eichstätt, 17.03.2020. (pde) – Bischof Gregor Maria Hanke hat sich in einer Videobotschaft an die Menschen in seinem Bistum gewandt. Die Zeit der Einschränkungen durch den Coronavirus sollen die Gläubigen verstärkt für das persönliche Gebet, für Gespräche in der Familie und als Zeit für die Kinder nutzen. Sie könnten dadurch eine lebendige „Hauskirche“ sein. Schweren Herzens habe er veranlasst, dass auch im Bistum Eichstätt auf öffentliche Gottesdienste verzichtet werden muss, solle doch die Kirche gerade in schweren Zeit vor allem Trost spenden. Bischof Hanke kündigte an, dass das Bistum Hilfen für die Praxis des Glaubens in der Hauskirche über die Internetseite der Diözese zur Verfügung stellen werde. In einem Gebet für die Menschen in seinem Bistum bat der Bischof um Gottes Segen und Kraft, diese Zeit zu bestehen.

Eine Übersicht über Gottesdienstübertragungen in Fernsehen und Internet gibt es bereits unter www.bistum-eichstaett.de. Dort kann auch die Videoansprache des Bischofs angesehen werden. Die Ansprache wird am Mittwoch, 18. März, auch im Regionalsender TV Ingolstadt im Rahmen der Nachrichtensendung „news aktuell“ zu sehen sein. Auch der Regionalsender Oberpfalz-TV (OTV) hat angekündigt, die Ansprache im Laufe der Woche auszustrahlen.

Live aus dem Bischofshaus: Heilige Messe mit Bischof Gregor Maria Hanke

Eichstätt, 19.03.2020. (pde) – Die heilige Messe zum Freitag der dritten Fastenwoche mit Bischof Gregor Maria Hanke überträgt die Internetredaktion des Bistums Eichstätt am Freitag, 20. März, um 18 Uhr live aus der Hauskapelle des Bischofshauses in Eichstätt. Der Stream wird auf der Internetseite unter www.bistum-eichstaett.de/live sowie auf dem YouTube-Kanal und der Facebookseite des Bistums zu sehen sein.

Bischof Hanke wird in der Heiligen Messe für die konkreten Sorgen und Anliegen der Gläubigen beten. Gebetsanliegen für die Messe am Freitag können an folgende E-Mail-Adresse gesendet werden: fuerbitten(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Gottesdienstübertragung aus Wemding mit Bischof Hanke

Eichstätt, 18.03.2020. (pde) – Eine Eucharistiefeier zum Festtag des heiligen Josef am Donnerstag, 19. März, zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke in der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in Wemding. Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise findet der Gottesdienst nicht öffentlich statt. Der Fernsehsender K-TV überträgt den Gottesdienst live im Fernsehen und im Internet. Beginn ist um 9 Uhr. Auch auf der Internetseite und dem Facebookangebot des Bistums Eichstätt wird die Übertragung zu sehen sein.

Aufruf zur Misereor-Aktion: Bischöfe bitten um Überweisung von Spenden

Eichstätt, 23.03.2020. (pde) – Zur Hilfe für die Opfer des Krieges in Syrien und den umliegenden Ländern rufen die Bischöfe anlässlich der Misereor-Fastenaktion auf. „Unterstützen Sie die Opfer der Kriege mit Ihrem Gebet und die Friedensarbeit der Kirche mit einer großherzigen Spende“, heißt es in dem von Bischof Gregor Maria Hanke für das Bistum Eichstätt unterzeichneten Aufruf.

Üblicherweise findet die Misereor-Kollekte in den Gottesdiensten des 5. Fastensonntags (29. März) statt. Wegen der Corona-Krise ist die Sammlung in den Kirchen nicht möglich. Deshalb bitten die Bischöfe, die Spende direkt auf das Konto von Misereor zu überweisen (Misereor, IBAN: DE75 3706 0193 0000 1010 10; BIC: GENODED1PAX, Pax-Bank Aachen).

Die Misereor-Fastenaktion 2020 hat das Motto „Gib Frieden!“. Das kirchliche Hilfswerk Misereor fördert zahlreiche Maßnahmen in Syrien und den Nachbarländern, um Not zu lindern und ein friedliches Miteinander in dieser Region wieder aufzubauen.

Hoffnungs-„Funk“: Wortgottesdienste bei Radio K1

Eichstätt, 18.03.2020. (pde) – Ab sofort bietet Radio K1, der kirchliche Hörfunk der Diözese Eichstätt, Wortgottesdienste im Radio an. Jeden Sonntag von 8.30 bis 9 Uhr können die Hörerinnen und Hörer am Radio mitfeiern und mitbeten. Die Gottesdienste stehen unter dem Motto Hoffnungs-„Funk“ und wollen in der Zeit, in denen in den Kirchen kein Gottesdienst gefeiert werden kann, einen Funken der Hoffnung mit auf den Weg geben. Den ersten Gottesdienst am Sonntag, 22. März, feiert Diakon Thomas Schrollinger. Im Mittelpunkt stehen das Sonntagsevangelium, eine Auslegung und Fürbitten. Dazu dürfen die Gläubigen ihre Anliegen per Mail an die Hörfunkredaktion der Diözese schicken unter redaktion(at)radiok1(dot)de. Der Wortgottesdienst wird über den Regionalsender Radio IN ausgestrahlt und kann auch im Internet unter www.radiok1.de angehört werden.

Abgesagt: Woche für das Leben findet nicht statt

Eichstätt, 23.03.2020. (pde) – Aufgrund der Corona-Pandemie werden der Auftakt und die gesamte Woche für das Leben 2020 abgesagt. Die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bedauern diesen Schritt, der aber aufgrund kirchlicher und behördlicher Entscheidungen notwendig ist. Das für 2020 geplante Thema „Leben im Sterben“ soll im kommenden Jahr erneut aufgenommen werden. Somit sind die für das Bistum Eichstätt geplante Auftaktveranstaltung am 24. April in Weißenburg wie auch die Talkrunde, die am 3. Mai im Ingolstädter Klinikum zum Aktionsthema vorgesehen war, abgesagt.

Fernsehmagazin kreuzplus mit Sonderausgabe zur Coronakrise am 27. März

Eichstätt, 23.03.2020 (pde) – Welche Auswirkungen die Coronakrise auf das kirchliche Leben hat, wie der Caritasverband und die Malteser im Bistum Eichstätt helfen und welche Möglichkeiten Gläubige haben, auch von zuhause aus ihren Glauben zu leben – das sind die Themen der nächsten Ausgabe von kreuzplus, dem Fernsehmagazin aus dem Bistum Eichstätt. Ausgestrahlt wird die Sendung am Freitag, 27. März, um 18.30 Uhr auf dem Regionalsender TV Ingolstadt.   

Es ist ein Schock für viele Gläubige: Öffentliche Gottesdienste sind wegen des Coronavirus abgesagt. Hochzeiten, Taufen, Requien und Feiern der Erstkommunion finden bis auf weiteres nicht statt und Firmungen werden bis 31. Mai ausgesetzt. Krankensalbungen und Beerdigungen werden nur noch unter besonderen Hygienevorschriften und im kleinen Kreis durchgeführt. Kreuzplus berichtet über den aktuellen Stand und zeigt, wie Gläubige mit der Situation umgehen. Im Studio ist Michael Kleinert vom Exerzitienreferat des Bistums Eichstätt zu Gast. Er spricht über Möglichkeiten und neue Wege, den Glauben mit  Hilfe von virtuellen Angeboten zu erleben.

Für die Menschen in Risikogruppen ist wegen des Coronavirus Vorsicht geboten. Sie sollen zu anderen Menschen auf Abstand gehen und haben es schwer, sich selbst mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Malteser im Bistum Eichstätt möchten helfen und haben einen ehrenamtlichen Einkaufsdienst ins Leben gerufen. Kreuzplus zeigt, wie er funktioniert. Der Caritasverband im Bistum Eichstätt ist im Krisenmodus. Verschärfter Hygieneschutz und Personal in Quarantäne erschweren die Lage. Im Talk erzählt Hedwig Kenkel, Abteilungsleiterin Pflege und Wohnen, wie sie die Situation meistern.  

Kreuzplus läuft immer am vierten Freitag eines Monats von 18.30 Uhr bis 18.45 Uhr auf dem Ingolstädter Regionalsender TV Ingolstadt und wird in den folgenden Tagen mehrmals wiederholt. Das Programm ist über Kabel und Satellit empfangbar. Die Sendung zum Nachsehen und weitere Informationen gibt es unter www.kreuzplus.de.

Ausgangsbeschränkungen wegen Coronavirus: Bistum Eichstätt bietet „Hoffnungsfunken“ an

Eichstätt, 20.03.2020. (pde) – Die Lage in der Corona-Krise hat sich weiter verschärft. Die Landesregierung hat bayernweit Ausgangsbeschränkungen verhängt, die auch für das Bistum Eichstätt gelten. Die Bistumsleitung hatte zuvor bereits bekannt gegeben, dass alle öffentlichen Gottesdienste bis auf weiteres entfallen, um die Ausbreitung des Virus so gering wie möglich zu halten. Mit einer Vielzahl von Angeboten soll das geistliche Leben dennoch so weit wie möglich aufrechterhalten werden.

Unter dem Motto „Hoffnungsfunken“ bietet das Bistum Eichstätt zahlreiche geistliche Angebote an, die Gläubige von zu Hause aus wahrnehmen können: Gottesdienste werden live im Fernsehen, Hörfunk und Internet übertragen. Auch in den Sozialen Medien bietet die Diözese den Nutzern tägliche Impulse, wie Kirchenlieder zum Mitsingen oder Gebetsbitten zum Austausch an. In den kommenden Wochen werden täglich wechselnde Angebote für alle Altersgruppen und Hausgottesdienste für die Sonntage online gestellt.

Außerdem haben sich viele Pfarrgemeinden kreative Ideen einfallen lassen: In der Kirche von St. Pius in Ingolstadt können die Gläubigen zum Beispiel Gebetsanliegen auf Zettel schreiben und in die Gebetsbox werfen. Die Pfarrei St. Sebald in Schwabach können Gläubige Palmkätzchen, Buchs und Grünzeug in Körben in den Kirchen abgeben. Das Pfarrhaus-Team bindet die Sträußchen und lagert sie, bis sie in einer Messe verteilt werden können. Der Pfarrverband Nürnberg-Südwest/Stein hat auf seiner Homepage eine „geistliche Hausapotheke“ zusammengestellt. Sie dient zur Stärkung, Ermutigung und zum Trost. Auch ganz viele Hilfsangebote werden vor Ort organisiert. So bieten die Oberministranten der Hofkirche in Neumarkt ihre Unterstützung beim Einkaufen an. In vielen Pfarrgemeinden läuten zudem jeden Sonntag um 10 Uhr die Kirchenglocken, als akustische Erinnerung, innezuhalten und sich miteinander und mit Gott verbunden zu wissen. Gläubige können gegen Abend oder früh am Morgen eine Kerze an ein Fenster stellen, wenn zu dieser Zeit jemand alleine oder eine Familie gerade betet. Die Schwestern von St. Walburg bieten an, Bitten an das Grab der heiligen Walburga zu bringen. Diese können per Mail an Schwester Elisabeth Hartwig OSB gesendet werden: ehartwig@bistum-eichstaett.de oder per Post an: Abtei St. Walburg, Gebetsbitte, Postfach 1142, 85065 Eichstätt.

Alle Informationen zu den Angeboten des Bistums Eichstätt und den Pfarreien sind unter www.bistum-eichstaett.de/coronavirus zu finden. Weitere Ideen, Rückmeldungen und Anregungen für geistliche Angebote können per E-Mail geschickt werden an hoffnungsfunken@bistum-eichstaett.de.

Onleihe in den katholischen öffentlichen Büchereien

Eichstätt, 20.03.2020. (pde) – Aufgrund der Coronakrise sind die katholischen öffentlichen Büchereien im Bistum Eichstätt geschlossen. Das betrifft das Präsenzangebot. Deshalb weist die Diözesanstelle der Büchereien im Bistum Eichstätt darauf hin, dass selbstverständlich alle onleihe-Angebote genutzt werden können. Dies ist möglich in den Büchereien in Berching, Dietfurt, Eichstätt, Heideck, Hilpoltstein, Hitzhofen, Kastl und Wettstetten. Ab dem 23. April kommen die Büchereien in Lenting, Neukirchen und Lauterhofen hinzu. Entliehen werden können dabei Medien aus den Bereichen eBook, eAudio, eLearning, eMagazine und ePaper.

Die Nutzung der onleihe-Angebote ist allerdings nur Mitgliedern der genannten Büchereien möglich. Aufgrund der aktuellen Situation bieten einige dieser Büchereien trotz Schließung an, abweichend von der bisherigen Praxis, auch per e-mail Mitglied werden zu können. Damit können auch die onleihe-Angebote genutzt werden. Wer Interesse daran hat, kann sich an die teilnehmenden Büchereien (vorerst Eichstätt, Berching, Wettstetten, Hitzhofen) wenden. Auf den Internetseiten der Büchereien erhalten Interessierte die Kontaktdaten.

Auch Caritas im Krisenmodus – Einrichtungen sind unterschiedlich betroffen

Eichstätt, 19.03.2020. (pde) – Die Coronakrise wirkt sich auch stark auf die Caritasarbeit im Bistum Eichstätt aus. Stationäre Einrichtungen sind davon ebenso betroffen wie Beratungsdienste, Gruppenangebote oder die Kleiderkammern. 

Seniorenheime

Für die 20 Caritas-Seniorenheime im Bistum Eichstätt gilt bereits seit Freitag letzter Woche ein Besuchsverbot. Dies war nötig, um die besonders gefährdete Gruppe der alten Menschen zu schützen, aber auch das für sie tätige Personal. Die Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner haben mit großem Verständnis auf diese harte Maßnahme reagiert. In begründeten Ausnahmefällen ist das Betreten der Einrichtungen möglich, etwa um von sterbenden Bewohnern Abschied zu nehmen. In den Seniorenheimen kann aufgrund des Besuchsverbots auch der Offene Mittagstisch nicht mehr angeboten werden, zu dem täglich externe Gäste kamen.

Tagespflege

Die Tagespflegestätten in Trägerschaft der Caritas-Sozialstationen melden einen Besucherrückgang. Manche Tagespflegen, wie auch die des Caritas-Seniorenheims Herrieden, haben daher bereits geschlossen. Betreuungswillige Gäste können sich an die bislang noch offenen Einrichtungen wenden.

Ambulante Pflege

In der ambulanten Pflege werden die Patienten wie gewohnt zu Hause aufgesucht, auch wenn die Personaldecke teilweise sehr dünn ist. Der gesamte Pflegebereich wird in den nächsten Tagen über die Landratsämter/Stadtverwaltungen durch das Technische Hilfswerk mit Hygieneartikeln wie Mundschutz und Desinfektionsmitteln versorgt. 

Schließungen: Kleiderkammern, Gebrauchtwarenmarkt, Begegnungsstätte

Die Kleiderkammern der Caritas-Kreisstellen in Eichstätt, Herrieden, Ingolstadt, Neumarkt, Nürnberg-Süd und Weißenburg haben geschlossen, ebenso der Caritas-Markt im Gewerbegebiet Gaimersheim. Auch die Villa Johannes in Ingolstadt, die eine wertvolle Kontakt- und Begegnungsstätte für suchtkranke Menschen ist, kann nicht mehr besucht werden. Die ökumenische Bahnhofsmission Ingolstadt hat ihre Arbeit ebenfalls eingestellt. Die Besucher der Tagesstätte Lichtblick und des Zuverdienstprojektes für psychisch kranke Menschen in Eichstätt bleiben inzwischen ebenfalls zu Hause. Sie werden ab sofort von den Mitarbeitenden intensiv telefonisch begleitet. Die Schulen, Tagesstätten und Kindertageseinrichtungen im Kinderdorf Marienstein und im Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt fallen unter das bayerische Schul- und Betreuungsverbot. Dort ist ein Notbetrieb für die Kinderbetreuung eingerichtet.

Essen auf Rädern

Für den Mittagsdienst „Essen auf Rädern“ gilt ein verschärfter Hygieneschutz. Deshalb kann das Mittagessen auch weiterhin ausgeliefert werden. Die Fahrer sind angehalten, einen persönlichen Kontakt mit den meist älteren Essensbeziehern zu vermeiden. Das Seniorencafé und der Mittagstisch der Caritas-Kreisstelle Weißenburg sind eingestellt.

Erziehungsberatung – möglichst telefonisch

Die Arbeit in den fünf Caritas-Erziehungsberatungsstellen bleibt aufrechterhalten. Ab spätestens Montag, 23. März, erfolgen die Beratungen nur noch telefonisch. In Krisenfällen ist jedoch auch eine persönliche Beratung möglich. Ferner kann die Onlineberatung des Deutschen Caritasverbandes genutzt werden. Alle Kindergruppen in der Erziehungsberatung sind abgesagt.

Beratungsdienste der Kreisstellen

Die Fachdienste der Caritas-Kreisstellen, etwa die Suchtambulanz Ingolstadt, die sozialpsychiatrischen Dienste oder die Schuldnerberatung, haben grundsätzlich auf Telefonberatung umgestellt. Die ersten Erfahrungen sind durchweg positiv. In dringenden Fällen können auch andere Möglichkeiten des Kontaktes gesucht werden.

Altkleidersammlung und Veranstaltungen abgesagt

Die für Samstag, 28. März, geplante Kleidersammlung in Eichstätt und vielen Orten der Umgebung findet wegen der Coronakrise nicht statt. Die Pfarreien sind darüber informiert worden. Die Zentrale der Caritas in Eichstätt hat seit Wochenbeginn auch sämtliche Veranstaltungen, Konferenzen und Fortbildungen bistumsweit abgesagt. Für alle 23 stationären Einrichtungen liegen Notfallpläne vor, nach denen gegenwärtig vor Ort verfahren wird. Ein von der Verbandsleitung eingerichteter Krisenstab trifft sich täglich, um die aktuelle Lage in den Einrichtungen zu bewerten und nötige Maßnahmen zu besprechen und in die Wege zu leiten.

Beistand und Schutz

„Die Caritas will und muss hilfebedürftigen Menschen auch während der Pandemie nahe sein und sie möglichst umfassend versorgen und begleiten“, sagt Caritasdirektor Alfred Frank. Dabei gelte es, den größtmöglichen Schutz der anvertrauten Personen ebenso zu gewährleisten wie den der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die überwiegend in „systemrelevanten“ Einrichtungen tätig seien. Frank fordert, die Politik müsse neben der Wirtschaft auch das gesamte Sozialsystem unter den angekündigten Rettungsschirm nehmen. Nur dann kann aus seiner Sicht die soziale Infrastruktur auch für die Zukunft erhalten werden.

Weitere Absagen von Angeboten der diözesanen Jugendarbeit

Eichstätt, 19.03.2020. (pde) – Aufgrund der Corona-Krise hat die Diözese Eichstätt weitere Veranstaltungen der kirchlichen Jugendarbeit abgesagt. So entfällt die Romwallfahrt der Ministrantinnen und Ministranten, die für die Pfingstferien geplant war. Die Fahrt soll im kommenden Jahr nachgeholt werden, auch dann wieder mit Bischof Gregor Maria Hanke. Eine Ausschreibung zur Romwallfahrt 2021 erfolgt in einigen Monaten. Ein kleiner Trost: Auch die 12-Jährigen, die wegen ihres Alters dieses Jahr nicht mitfahren konnten, dürfen nächstes Jahr dabei sein, sofern sie zum Zeitpunkt der Wallfahrt 13 Jahre alt sind. Und die 17-Jährigen, die in diesem Jahr angemeldet waren, dürfen ausnahmsweise nächstes Jahr wieder mit, auch wenn sie bereits volljährig sind.

Abgesagt sind vom Bischöflichen Jugendamt auch die Fahrt nach Taizé vom 31. Mai bis 7. Juni sowie der Studientag „Ohne Motor läuft der Karren nicht – Gebet als Antriebskraft der der Erneuerung“, der für den 25. April in Ingolstadt vorgesehen war.

Geistliche Angebote der Diözese Eichstätt in der Zeit der Corona-Krise

Eichstätt, 18.03.2020. (pde) – Unter dem Titel „Hoffnungsfunken“ stellt die Diözese Eichstätt in den Zeiten der Corona-Krise geistliche Angebote zur Verfügung. „Es wäre sehr schade, wenn Kirche einfach nur so reagiert wie Museen, Theater, Konzerte: Leider geschlossen. Der Glaube ist ein großes Plus. Und aus diesem Plus dürfen wir auch jetzt schöpfen, Hilfen aufzeigen und den Gläubigen Hoffnung schenken“, heißt es in einem Schreiben von Michael Kleinert und Christina Noe vom Exerzitienreferat an alle Geistlichen und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bereits jetzt schon stehen viele Angebote auf der Homepage der Diözese Eichstätt, wie die Gläubigen im Internet, Fernsehen und Radio an Eucharistiefeiern teilnehmen können. Ab dem kommenden Sonntag wird dann für jeden Tag ein neuer Impuls angeboten. Außerdem ist auf der Homepage unter www.bistum-eichstaett.de/coronavirus die Vorlage für einen Hausgottesdienst verfügbar.

Die Kirchengemeinden sind eingeladen, jeden Sonntag um 10 Uhr die Kirchenglocken für fünf Minuten läuten zu lassen. „Als akustische Erinnerung an alle Gläubigen, innezuhalten und sich miteinander und mit Gott verbunden zu wissen“, heißt es in dem Schreiben. Ein weiterer Vorschlag: Eine Kerze an ein Fenster zu stellen, gegen Abend oder früh am Morgen, wenn zu dieser Zeit jemand alleine oder eine Familie gerade betet. Auch auf verschiedene Möglichkeiten, Gebetsbitten zu formulieren, wird in dem Brief hingewiesen, etwa über die Social-Media-Kanäle der Diözese. Außerdem bieten die Schwestern der Benediktinerabtei St. Walburg in Eichstätt an, Bitten an das Grab der hl. Walburga zu bringen. Diese können per Mail gesandt werden an Sr. Elisabeth Hartwig OSB: ehartwig(at)bistum-eichstaett(dot)de oder per Post: Abtei St. Walburg, Gebetsbitte, Postfach 1142, 85065 Eichstätt.

Diese und weitere Anregungen sind aufgelistet unter www.bistum-eichstaett.de/coronavirus. Weitere Ideen, Rückmeldungen und Anregungen für geistliche Angebote können per E-Mail geschickt werden an hoffnungsfunken(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Gottesdienste im Bistum Eichstätt finden angesichts des Coronavirus nicht statt

Eichstätt, 17.03.2020. (pde) – Alle öffentlichen Gottesdienste im Bistum Eichstätt entfallen ab sofort bis auf Weiteres nach den gemeinsamen Leitlinien der Deutschen Bundesregierung und der Länder. Das gilt auch für Hochzeiten, Taufen, Requien und Feiern der Erstkommunion. Firmungen werden vorerst bis 31. Mai ausgesetzt. Die Krankensalbung und Beerdigungen werden unter Berücksichtigung der von der Bundesregierung nahegelegten Hygienevorschriften und im kleinen Kreis durchgeführt. Das Sakrament der Buße soll der Situation angepasst gespendet werden. Auch hier verweist die Bistumsleitung auf ausreichenden Abstand und die entsprechenden Hygienevorschriften. Priester sind beauftragt, gegebenenfalls gemeinsam mit ihrem Pastoralteam die Heilige Messe stellvertretend für ihre Gemeinden zu feiern.

Die Kirchen bleiben aber weiterhin für die Gläubigen geöffnet. Die Diözese wird in den kommenden Wochen verstärkt auf Angebote hinweisen und solche entwickeln, die den Menschen die Möglichkeit geben, ihren Glauben von zu Hause aus leben zu können. Dazu zählen beispielsweise Haus-, Fernseh- und Radiogottesdienste oder virtuelle pastorale Angebote im Internet.

Nur noch stark eingeschränkter Parteiverkehr im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt

Eichstätt, 17.03.2020. (pde) – Der allgemeine Parteiverkehr im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt und seinen Dienststellen ist ab Mittwoch, 18. März, bis auf Weiteres aufgrund der Corona-Krise stark eingeschränkt. Die Bistumsleitung orientiert sich damit am Umgang mit Publikumsverkehr vieler Behörden, um die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 zu verlangsamen.

Für Anliegen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats und dessen Dienststellen telefonisch oder per Mail zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind auf diesem Weg grundsätzlich möglich. Dabei empfiehlt die Bistumsleitung die gebotenen Hygienevorschriften einzuhalten. Bereits vereinbarte Termine können unter diesen Bedingungen ebenfalls stattfinden. Ausgewiesenen Risikogruppen, wie gesundheitlich angeschlagenen und älteren Menschen sowie Schwangeren, rät die Bistumsleitung, ihre Anliegen telefonisch oder per Mail zu klären.