Zum Inhalt springen

Pressedienst

vorhergehender Pressedienst | nächster Pressedienst

Kalenderwoche 39 vom 23. September 2019


Bischof Hanke mahnt zur Einheit: „Synodaler Weg steht nicht zur Disposition“

Eichstätt, 18.09.2019. (pde) – Angesichts der Unstimmigkeiten über den Synodalen Weg ruft der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke die Kirche in Deutschland zur Geschlossenheit auf. „Ich sehe schon auch die Gefahr, dass wir die Einheit aufs Spiel setzen könnten“, sagte er in einem Gespräch mit der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt. Diese Einheit sei ein hohes Gut, „und es gilt, sie zu wahren“. Hanke warnte zugleich vor einer „Politisierung“ des vorgesehenen Gesprächsprozesses von Bischöfen und Laien. Die Kirche könne sich nicht einfach der demokratischen Gesellschaft anpassen.

Der Synodale Weg sei bei den jüngsten Vorbereitungstreffen nicht zur Disposition gestanden, fügte der Bischof mit Blick auf Kritik aus dem Vatikan am deutschen Vorgehen hinzu. Es gebe jedoch zu einigen Punkten Klärungsbedarf. Für ihn selbst sei es noch nicht ersichtlich, wie verbindlich die Diskussions- und Beschlussinhalte der Gespräche sein könnten, unterstrich Hanke. Die jüngsten Schreiben lenkten den Blick auf die „Problemspitze des Projekts“. Als Beispiel nannte er den Umgang mit möglichen Beratungsergebnissen, „die der kirchlichen Lehre zuwiderlaufen“.

Es gebe berechtigte Skepsis, ob der Synodale Weg ein geistliches Ergebnis bringen werde, „denn wir sind doch sehr in Strukturfragen befangen“, sagte der Bischof der Kirchenzeitung. Er rief dazu auf, auch das Thema Neuevangelisierung zu behandeln, „sonst haben wir nur eine reine Strukturdebatte und basteln an einer neuen Kirche herum“. Allein Strukturen zu ändern, „ist keine Lösung und wird uns kein Heil bringen“. Ein geistlicher Prozess, „der geistliche Haltungen des Glaubens erzeugt“, wirke sich auch auf Formen des Miteinanders und Strukturen aus.

Hanke gehört einem der vier vorbereitenden Foren zum Gesprächsprozess an, das sich mit dem Thema „Macht, Partizipation und Gewaltenteilung“ befasst. Dort habe er seine Kritik am bisherigen Diskussionsverlauf „deutlich zum Ausdruck gebracht“. Das Interview mit Bischof Hanke ist in der kommenden Ausgabe der Kirchenzeitung für das Bistums Eichstätt abgedruckt und kann hier nachgelesen werden.

Der Synodale Weg wurde von der Deutschen Bischofskonferenz als Reaktion auf die kirchlichen Missbrauchsskandale angestoßen. Die Gespräche von Bischöfen und Laienvertretern sollen am 1. Advent beginnen und etwa zwei Jahre dauern. Tagungsort ist der Dom in Frankfurt am Main.

Für ein Leben in Würde – Diözesanrat fordert Kurswechsel in der Rentenpolitik

Eichstätt/Beilngries, 22.09.2019. (pde) – Der Diözesanrat der Katholiken des Bistums Eichstätt hält einen Wechsel in der Rentenpolitik dringend geboten. „Die Renten vieler Menschen reichen schon jetzt nicht mehr aus, um im Alter ein Leben in Würde führen zu können“, heißt es in einem Konsenspapier, das bei der Herbstvollversammlung auf Schloss Hirschberg bei Beilngries einstimmig verabschiedet worden ist. Trotz der eingeführten Haltelinie gegen das weitere Absinken des Rentenniveaus werde die Schere zwischen der allgemeinen Einkommenentwicklung und dem Rentenniveau weiter auseinandergehen. Im Kampf gegen Altersarmut fordert der Diözesanrat daher eine Anhebung des Netto-Rentenniveaus, damit die materielle Sicherheit gewährleistet ist. „Wir setzen uns dafür ein, dass die gesetzliche Rente gestärkt und armutsfest gemacht wird“, heißt es in dem Text mit dem Titel „Die Zukunft der Arbeit und der Rente gestalten“.

Im Studienteil beschäftigte sich der Diözesanrat mit dem synodalen Weg, der von der Deutschen Bischofskonferenz als Reaktion auf die kirchlichen Missbrauchsskandale angestoßen wurde. Bischof Gregor Maria Hanke bekräftigte im Austausch mit den Delegierten, wie wichtig es sei, „auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch zu kommen“. Allerdings warnte er vor überhöhten Erwartungen. „Mir täte es leid, wenn sich Frust und Enttäuschungen bilden, falls Beschlüsse, die nicht mit der Weltkirche vereinbar sind, nicht umgesetzt werden können“. Hanke plädierte dafür, bereits im Vorfeld zu klären, wie verbindlich die Beschlussinhalte der Gespräche sein könnten. Er hofft, „dass uns der synodale Weg nicht auseinander dividiert, dass die Strukturfragen nicht überhand nehmen, sondern dass wir das gemeinsame Ziel, eine Jüngerschaft des Herrn zu bilden, im Auge behalten.“ Der Eichstätter Bischof gehört einem der vier vorbereitenden Foren zum Gesprächsprozess an, das sich mit dem Thema „Macht, Partizipation und Gewaltenteilung“ befasst.

Für das kommende Jahr hat sich der Diözesanrat das Jahresthema „Frieden leben“ gegeben. Unter diesem Motto sollen gemeinsame Kooperationen und Aktionen der Mitglieder des Diözesanrats und anderer Partner durchgeführt werden. Außerdem ruft der Diözesanrat dazu auf, die Anliegen der Bewegung „Fridays For Future“ in den je unterschiedlichen Bereichen mitzutragen.

Ökumenischer Pfarrerstudientag mit Bischof Hanke und Regionalbischof Ark Nitsche in Nürnberg

Eichstätt/Nürnberg, 20.09.2019. (pde) – Zu einem ökumenischen Studientag am 30. September mit katholischen Pfarrern aus dem Bistum Eichstätt und evangelischen Pfarrern und Pfarrerinnen aus dem Kirchenkreis Nürnberg laden der Bischof von Eichstätt Gregor Maria Hanke und der Regionalbischof für den evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Nürnberg Stefan Ark Nitsche ein. Der ökumenische Pfarrerstudientag findet mittlerweile zum fünften Mal statt, in diesem Jahr im Gemeindehaus Unsere Liebe Frau in Nürnberg.

Im Mittelpunkt steht der Theologe Johannes von Staupitz, Beichtvater des jungen Martin Luther. Staupitz hielt sich immer wieder in Nürnberg auf und ist Namensgeber der „Sodalitas Staupitziana“, die 1517 in Nürnberg als reformatorischer Gesprächskreis gegründet wurde. Das ökumenische Treffen mit den beiden Bischöfen endet mit einer Andacht um 16 Uhr in der Sebalduskirche.

Caritas-Herbstsammlung: Spenden für „organisierte Nächstenliebe“

Eichstätt, 23.09.2019. (pde) – Die diesjährige Caritas-Herbstsammlung findet von Montag, 30. September,  bis Sonntag, 6. Oktober, statt. Am Abschlusstag, dem Erntedankfest, gehört auch die Kirchenkollekte dazu. Der Caritasverband für die Diözese Eichstätt sammelt unter anderem für Projekte zum Wohl von sozial bedürftigen Familien, alten und pflegebedürftigen Menschen, psychisch belasteten Personen sowie für die Begleitung junger Menschen in Freiwilligendiensten. Die Sammlung steht unter dem Leitwort „Liebe nährt“. Dieses war eine zentrale Aussage des Mottos des 100-jährigen Caritas-Jubiläums „Ohne Liebe ist alles nichts.“ im vergangenen Jahr.

Nach den Worten von Caritas-Präses Franz Mattes gilt es nicht nur, den leiblichen Hunger zu stillen, sondern auch jenen der Seele. „So ist Liebe zum Beispiel Nahrung für das Wertgefühl des Menschen, Nahrung für seine Menschenwürde, Nahrung für sein Selbstvertrauen, für seine Selbstsicherheit und vieles mehr“, schreibt Mattes in seinem Sammlungsaufruf. Er ergänzt: „So wie der Mensch ohne feste Nahrung verhungern und sterben würde, so wird er ohne Liebe ebenfalls menschlich verhungern.“ Der Caritas-Präses ruft daher zum einen dazu auf, christliche Nächstenliebe im persönlichen Umfeld zu praktizieren, „wo Menschen danach hungern“. Zum anderen könne diese Liebe aber auch durch eine Spende an die Caritas, die „organisierte Nächstenliebe“, geschenkt werden. Diese trage dazu bei, sowohl die materielle Existenz von Menschen zu sichern als auch ihnen in seelischen Notlagen zu helfen. 

Wie in den vergangenen Jahren bleiben laut Caritas 40 Prozent des Gesamterlöses in den Pfarreien für deren soziale Hilfen, 60 Prozent gehen an den Verband. Von diesen Einnahmen sind zum Beispiel 75.000 Euro vorgesehen, damit Beratungsstellen sozial bedürftige Personen und Familien unterstützen können: solche, die etwa eine neue Waschmaschine, eine Rechnung, ihren Strom oder Medikamente nicht bezahlen können.

Mit 35.000 Euro soll ein Rollstuhlbus angeschafft werden, um Bewohnerinnen und Bewohner der Caritas-Seniorenheime Schwabach, Abenberg, Spalt, Nürnberg-Altenfurt und Stein zu befördern. Gefördert wird mit 100.000 Euro die Beratung psychisch belasteter und kranker  Menschen angesichts der Tendenz, dass seelische Probleme in der Gesellschaft zunehmen. Junge engagierte Frauen und Männer sind auch die Zukunft der Caritas. Daher will sie nach eigenen Angaben mit 30.000 Euro Kosten übernehmen, die der Betreuung und pädagogischen Begleitung junger Menschen im Bundesfreiwilligendienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr dienen.

Sternsinger im Bistum Eichstätt mit Rekordergebnis

Eichstätt, 20.09.2019. (pde) – Bei der Aktion „Dreikönigssingen 2019“ haben die Sternsinger im Bistum Eichstätt 1.167.253,96 Euro gesammelt. Das sind rund 36.000 Euro mehr als im Vorjahr. Damit haben die mehr als 5000 Mädchen und Jungen erneut ein Rekordergebnis für die Diözese erzielt. Zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag waren sie bistumsweit unterwegs gewesen, um den Segen „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus – kurz C+M+B) zu den Menschen zu bringen und Spenden zu sammeln. Mit dem Erlös unterstützt das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen Hilfsprojekte für benachteiligte Kinder in der ganzen Welt.

Die Hälfte des im Bistum Eichstätt gesammelten Geldes geht auch in diesem Jahr an die indische Partnerdiözese Poona. Mit dem Geld soll dort die Fertigstellung zweier Schulen finanziert werden. Bundesweit sammelten die Sternsinger rund 50,2 Millionen Euro und damit rund 1,4 Millionen Euro mehr als 2018. Das ist das Höchste Ergebnis seit dem Start der Aktion im Jahr 1959.

Das Motto der kommenden 62. Aktion Dreikönigssingen lautet „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“. Die bundesweite Aussendung findet am Samstag, 28. Dezember, in Osnabrück statt. Die diözesane Sternsingeraussendung feiert Bischof Gregor Maria Hanke gemeinsam mit den Sternsingern im Bistum Eichstätt zwei Tage später, am Montag, 30. Dezember.

Die „Aktion Dreikönigssingen“ gilt als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Jedes Jahr beteiligen sich rund 330.000 Sternsinger und 90.000 Helfer. Getragen wird das Dreikönigssingen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund Deutscher Katholischen Jungend (BDKJ). Insgesamt haben die Sternsinger bisher über eine Milliarde Euro gesammelt. Weltweit konnten dadurch mehr als 74.000 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert werden.

Im Bistum Eichstätt ist die Sternsingeraktion noch älter. Einzelne Pfarreien sind seit den 1920er Jahren unterwegs, bistumsweit organisiert wird die Sternsingeraktion in der Diözese Eichstätt seit 1956.

Ausbildungsprogramm für Priester aus der Weltkirche beginnt

Eichstätt, 17.09.2019. (pde) – Zehn Priester aus der Weltkirche sind in der Diözese Eichstätt in ihr neues Ausbildungsprogramm gestartet. Acht von ihnen kommen aus Indien, zwei weitere aus Burundi, jeweils aus ihren Orden und aus den jeweiligen Diözesen. Bis Juli 2020 lernen sie in erster Linie intensiv Deutsch und machen sich parallel mit der deutschen Kultur und mit der Liturgie in den Gottesdiensten vertraut. Gemeinsam feiern die Priester jeden Tag die Messe auf Deutsch, auch um in diesem Bereich immer geübter zu werden.

Ab Herbst 2020 sind sie als priesterliche Mitarbeiter dann in Pfarreien der Diözese Eichstätt im Einsatz. Zudem durchlaufen sie eine dreijährige Ausbildung mit verschiedenen Modulen, vergleichbar mit der Ausbildung der Kapläne, um eine qualifizierte Abschlussprüfung zu erreichen.

Diözesan-Inklusionstag: Liveübertragung in Fernsehen und Internet

Eichstätt/Neumarkt, 18.09.2019. (pde) – Die Eucharistiefeier zum Diözesan-Inklusionstag am Sonntag, 29. September, um 10.30 Uhr in Neumarkt, wird live in Bild und Ton übertragen. Die Fernsehredaktion des Bistums Eichstätt produziert das Fernsehbild aus der Pfarrkirche Heilig Kreuz und leitet es via Satellit an den weltweiten katholischen Fernsehsender EWTN weiter. Der Gottesdienst kann dann über das deutsche Programm von EWTN, aber auch über das Internetangebot der Diözese (www.bistum-eichstaett.de/live), sowie auf den Facebook- und Youtube-Seiten des Bistums Eichstätt mitverfolgt werden.

Hauptzelebrant und Prediger ist Pfarrer Alfred Grimm, Diözesanverantwortlicher für die Behindertenpastoral und Leiter des Fachbereiches Pastoral mit und für Menschen mit Behinderung im Bistum Eichstätt. Bei der Eucharistiefeier werden Texte in leichter Sprache verwendet, die auch in die Gebärdensprache übersetzt werden. Auch bei der Fernsehübertragung wird die Übersetzung in Gebärdensprache eingeblendet. Die musikalische Gestaltung wird von der „Keller-Gang-Band“ der Lebenshilfe Neumarkt übernommen. Das Angebot der Fernsehübertragung richtet sich vor allem an die vielen Gläubigen, die an der persönlichen Mitfeier der sonntäglichen Eucharistiefeier gehindert sind.

Der katholische Fernsehsender EWTN kann mit einer digitalen Satellitenanlage über Astra, Frequenz 12460 MHz und Senderkennung „EWTN katholisches TV“ empfangen werden. Außerdem steht das Programm online (www.ewtn.de) und in einer App für Smartphones und Tablets zur Verfügung.

Fernsehmagazin kreuzplus am 27. September zum Thema Inklusion

Eichstätt, 20.09.2019. (pde) – In der nächsten Ausgabe von kreuzplus, dem Fernsehmagazin aus dem Bistum Eichstätt, geht es am Freitag, 27. September, um das Thema „Inklusion“. In der Sendung wird exemplarisch gezeigt, wie Inklusion im Sport, im Beruf und im Alltag gelingen kann.

Beim katholischen Sportverband Deutsche Jugendkraft (DJK) hat jeder die Möglichkeit mitzumachen, unabhängig von individuellen Merkmalen oder Beeinträchtigungen. Der schwerhörige Fabian Kuppe steht nicht nur für die erste Herrenfußballmannschaft des DJK Ingolstadt auf dem Platz, sondern hat in diesem Jahr auch den Vize-Europameistertitel mit der deutschen Nationalmannschaft der Gehörlosen gewonnen. Die kreuzplus-Redaktion hat den 20-Jährigen bei seinem Mannschaftstraining in Ingolstadt besucht.

Auch am Arbeitsplatz findet Inklusion tagtäglich statt. In einem Beitrag wird gezeigt, wie das beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt aussieht. Im „Lieblingscafé“ in Ingolstadt begegnen sich Menschen nicht nur auf kulinarischer, sondern auch auf menschlicher Ebene: Denn das Lieblingscafé ist kein normales Café sondern vor allem auch ein Ort der Inklusion. In der Rubrik „Der besondere Ort“ stellt kreuzplus das Café vor.

Das Fernsehmagazin kreuzplus läuft immer am vierten Freitag eines Monats von 18.30 Uhr bis 18.45 Uhr auf dem Ingolstädter Regionalsender TV Ingolstadt und wird in den folgenden Tagen mehrmals wiederholt. Das Programm ist über Kabel und Satellit empfangbar. Die Sendung zum Nachsehen und weitere Informationen gibt es unter www.kreuzplus.de.

„Wir Kinder haben Rechte“ – Caritas zum Weltkindertag

Eichstätt, 18.09.2019. (pde) – Das Referat Kindertageseinrichtungen des Caritasverbandes Eichstätt ruft dazu auf, sich am Weltkindertag am Freitag, 20. September, zu beteiligen. „Nehmen Sie den Weltkindertag 2019 zum Anlass, sich mit den Kindern zu Beginn des neuen Kindergartenjahres auf die Suche nach den Kinderrechten in ihrem Umfeld zu machen“, heißt es in einer Empfehlung an die Erzieherinnen in den rund 190 katholischen Kitas im Bistum Eichstätt. Das Referat schlägt den Einrichtungen konkret vor, an dem Tag ein Projekt „Kinderrechte“ zu starten.

Dabei soll es darum gehen, die Mädchen und Buben mit ihren Rechten vertraut zu machen und sie zu befähigen, nach ihnen zu handeln. „Kinder, die früh erfahren, dass ihre Würde geachtet wird, lernen zugleich, die Rechte anderer zu respektieren und sich in Zukunft dafür stark zu machen“, heißt es in einem Impulspapier „Wir Kinder haben Rechte“ des Caritasreferates. Darin wird zu mehreren Vorgehensschritten angeregt: Zunächst kann mit den Kindern überlegt werden, was Kinderrechte überhaupt sind und wie viele es gibt. Anschließend kann mit ihnen herausgearbeitet werden, wo sie in der eigenen Umgebung umgesetzt werden: etwa, indem die Kinder ein Recht zu spielen haben, gefahrlos Roller oder Fahrrad fahren können und auf ihre Gesundheit geachtet wird. Schließlich solle es darum gehen, was die Kinder in den Einrichtungen selbst tun können: Wie können zum Beispiel Streitigkeiten fair ohne Schlagen gelöst werden, wie niemand benachteiligt oder beleidigt werden, und wie können Beschwerden oder Unwohlsein vorgebracht werden?

Um öffentlichkeitswirksam auf die Aktionen in den Kitas aufmerksam zu machen, regt das Caritasreferat sie an, die Ergebnisse in Präsentationen zu dokumentieren. Diese könnten zum Beispiel dem Bürgermeister als Verantwortlichem für die Kinderrechte in seiner Gemeinde vorgestellt werden.

„Verantwortlich für sich und andere leben“: Neues Programm der Katholischen Erwachsenenbildung

Eichstätt, 18.09.2019. (pde) – Vom Kurzfilmabend bis zum musikalischen Familienwochenende: Das Diözesanbildungswerk Eichstätt hat im kommenden halben Jahr ein vielfältiges Programm im Angebot. Jede Gesellschaft brauche „Persönlichkeiten, die gelernt haben, verantwortlich für sich und andere zu leben, damit sie eine zivilisierte und lebenswerte bleibt“, schreibt Ludwig Brandl, Direktor des Diözesanbildungswerkes, im Vorwort des Programms. Dazu wolle die katholische Erwachsenenbildung (KEB) auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes einen Beitrag leisten.

Die Termine für das Halbjahr zeigen das breite Spektrum: So findet beispielsweise vom Freitag, 18. bis zum Sonntag, 20. Oktober im Jugendhaus Schloss Pfünz ein musikalisches Familienwochenende statt. Weitere Angebote für Familien gibt es unter anderem speziell in der Adventszeit.

Der Bereich Medien ist mit mehreren Kurzfilmabenden vertreten: Am Donnerstag, 5. Dezember, im Bildungshaus der Katholischen Landjugendbewegung Fiegenstall, und am Mittwoch, 29. und Donnerstag, 30. Januar im Filmstudio im Alten Stadttheater Eichstätt. Zudem bietet er am Freitag, 8. November, beispielsweise eine Medienwerkstatt „Gott ist größer“ an, bei der Religionen im Film am Beispiel des Islam beleuchtet werden. „Soziale Medien und Pastoral“ ist der Titel einer zweitägigen Veranstaltung am Montag, 10. und Dienstag, 11. Februar, die vor allem pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Religionslehrerinnen und -lehrer ansprechen soll.

Ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seniorenarbeit können an mehreren Veranstaltungen der Werkstatt Seniorenarbeit teilnehmen – am Samstag, 26. Oktober, geht es beispielsweise in Treuchtlingen darum, mit Märchen demente und verwirrte ältere Menschen zu aktivieren.

In einem Qualifizierungskurs samstags am 12. Oktober, 23. November und 25. Januar können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Nürnberg zu Generationen-Mentorinnen und -Mentoren ausbilden lassen und so verschiedenen Generationen in Kontakt miteinander in Kontakt bringen.

In Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Kloster Heidenheim, der Abtei Plankstetten und KEB-Diözesanarbeitsgemeinschaft e.V. sind ebenfalls wieder einige Veranstaltungen entstanden. Weitere Informationen zum Programm unter www.bistum-eichstaett.de/erwachsenenbildung.

Führung durch die Borgias-Kapelle des Bischöflichen Seminars in Eichstätt

Eichstätt, 23.09.2019. (pde) – Die Borgias-Kapelle des Collegium Willibaldinum in Eichstätt ist die älteste Hauskapelle des Bischöflichen Seminars. Am Sonntag, 29. September, steht sie um 14 Uhr allen Interessierten offen. Im Mittelpunkt der Führung von Kunsthistorikerin Katharina Hupp steht die vollständig erhaltene historische Ausstattung der Hauskapelle mit ihren großformatigen Ölgemälden.

Nur eine enge und unscheinbare Treppe führt in die Borgias-Kapelle, die erstmals 1657 namentlich genannt wird. Sie befindet sich im ersten Obergeschoss und schließt direkt an die Schutzengelkirche an. Über den hohen Kapellenraum gelangt man auch in das bischöfliche Oratorium, das 1662 fertig gestellt wurde. Zunächst war die Kapelle nach dem Heiligen Stanislaus Kostka benannt. 1699 erhielt sie einen neuen Altar und war zukünftig dem Heiligen Franz von Borgia geweiht.

Treffpunkt für die Führung ist die Pforte des Eichstätter Priesterseminars, Leonrodplatz 3. Veranstalter der Führung ist das Diözesanmuseum in Kooperation mit dem Bischöflichen Seminar Eichstätt.

Tanzen im Sitzen für Senioren: Ausbildung zum Tanzleiter

Eichstätt/Ingolstadt, 20.09.2019. (pde) – Eine Ausbildung als Leiterin oder Leiter für das vom Bundesverband Seniorentanz entwickelte Angebot Tanzen im Sitzen absolvieren – dazu lädt das Referat Seniorenpastoral der Diözese Eichstätt ein. Die Ausbildung umfasst drei jeweils zweitägige Lehrgänge, deren erster am 15. und 16. November in Nürnberg stattfindet, und kann mit einem Zertifikat abgeschlossen werden. Sie richtet sich besonders an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie Verantwortliche von Seniorengruppen.

Referenten des ersten Bausteins sind Dagmar Stadelmeyer, Nürnberg, und Eva Adelhardt, Schwanfeld. Die Leitung hat Michael Schmidpeter, Referent für Seniorenpastoral im Bistum Eichstätt. Veranstalter ist die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt in Kooperation mit dem Bundesverband Seniorentanz e.V.

Tanzen im Sitzen ist eine eigenständige Tanzform, die speziell auf die körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Gegebenheiten älterer Menschen abgestimmt ist. Es bietet die Möglichkeit, auch jene Menschen mit Körper, Geist und Seele zu aktivieren, die in ihren körperlichen und geistigen Fähigkeiten eingeschränkt sind.

Weitere Informationen und Anmeldung beim Bischöflichen Ordinariat, Referat Seniorenpastoral, Tel. (08421) 50-622, E-Mail: altenarbeit@bistum-eichstaett.de oder unter www.bistum-eichstaett.de/altenarbeit.

Familienwochenenden, Gesprächstraining und Schulungen für die Arbeit mit Kindern: Veranstaltungen der Ehe-, Familien- und Kinderpastoral

Eichstätt, 17.09.2019. (pde) – Mit einem breiten Spektrum an Veranstaltungen startet die Ehe-, Familien- und Kinderpastoral des Bistums Eichstätt in das neue Schuljahr. Die Angebote richten sich an Paare und Familien mit Kindern, aber auch an Multiplikatoren, die etwa neue Anregungen für die Arbeit mit Kindern suchen.

Den Auftakt macht ein Kommunikationstraining für Paare nach der Methode „EPL“ („Ein partnerschaftliches Lernprogramm“). Wie Paare miteinander sprechen, beeinflusst maßgeblich ihre Beziehung. Gut miteinander zu reden ist nach der Überzeugung der Veranstalter jedoch lernbar. Das Wochenendseminar findet von Freitag, 25., bis Sonntag, 27. Oktober im Tagungshaus Schloss Hirschberg statt. Ein weiterer Termin ist vom 6. bis 8. März 2020 vorgesehen.

Beziehungskompetenz, damit die Liebe im Alltag nicht auf der Strecke bleibt, vermittelt eine „Partnerschule“ vom Freitag, 22. November, bis Samstag, 23. November. Das Motto des Seminars in Schloss Hirschberg lautet: „verliebt, verlobt, verheiratet, Kinder - und dann?“

An Familien mit Kindern richten sich mehrere Wochenendveranstaltungen jeweils von Freitag bis Sonntag. Vom 29. November bis 1. Dezember findet im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz ein Familienwochenende zum Start in die Adventszeit statt. Weitere Familienwochenenden in Pfünz sind vom 17. bis 19. April 2020 und vom 24. bis 26. April 2020 geplant. Vom 19. bis 21. Juni 2020 ist ein weiteres Familienwochenende im Tagungshaus Schloss Hirschberg vorgesehen.

An alle, denen die religiöse Erziehung von Kindern am Herzen liegt, richten sich einige Workshoptage an Samstagen: Am 16. November geht es im Kindergarten St. Walburg in Eichstätt um biblische Geschichten aus dem Neuen Testament, am 7. März 2020 im Kinderhaus St. Ulrich in Buchdorf um unterschiedliche Erzählmethoden für Geschichten. Die Feier einer kindgerechten Liturgie steht im Mittelpunkt von zwei Seminaren. Am 4. April 2020 findet in Gaimersheim der Einführungstag statt, am 25. April 2020 in Titting ein Aufbauseminar.

Erstmalig gibt es ein terminlich offenes Angebot an Teams oder in der Kinderpastoral tätige Kreise ab mindestens acht Personen. Diese können die Referenten Pfarrer Anton Schatz, Kinderseelsorger in der Diözese Eichstätt, Carmen Schöll und Christoph Schöll zu einem individuellen Fortbildungstermin vor Ort buchen.

Anmeldungen und weitere Informationen beim Referat für Ehe- und Familienpastoral, Tel. (08421) 50-611, E-Mail: familie-sekretariat(at)bistum-eichstaett(dot)de und im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/ehe-familie.

Gesprächstraining für Paare im Oktober: Wochenendkurs auf Schloss Hirschberg

Eichstätt/Beilngries, 19.09.2019. (pde) – Unter dem Motto „Ein Kick mehr Partnerschaft“ bietet die Ehe-und Familienpastoral im Bistum Eichstätt ein partnerschaftliches Lernprogramm (EPL) vom Freitag, 25. Oktober, 18 Uhr, bis Sonntag, 27. Oktober, 13 Uhr, im Tagungshaus Schloss Hirschberg an.

Das EPL-Gesprächstraining ermöglicht Paaren neue Erfahrungen im Gespräch miteinander. Es hilft dabei, sich so auszudrücken, dass beim Gegenüber das ankommt, was man mitteilen will, so zuzuhören, dass man besser versteht, was der Partner oder die Partnerin meint sowie Meinungsverschiedenheiten und Probleme fair auszutragen. Bei dem Wochenendkurs üben die Referenten und EPL-Trainer, Claudia Hinderer aus Feuchtwangen und Uwe Schablitzki aus Nürnberg, im Gesprächstraining mit den Paaren zunächst grundlegende Gesprächs- und Problemlösefertigkeiten ein. Mit diesen Fertigkeiten sprechen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann über wichtige Themen ihrer Partnerschaft.

Nähere Informationen und Anmeldung, bis 4. Oktober, beim Referat für Ehe und Familie, Telefon (08421) 50-611, E-Mail: familie(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Oasentage für Eltern und Angehörige von Menschen mit Behinderung

Eichstätt/Beilngries, 23.09.2019. (pde) – Zu Oasentagen für Eltern und Angehörige von Menschen mit Behinderung lädt das Referat Pastoral für Menschen mit Behinderung der Diözese Eichstätt ins Tagungshaus Schloss Hirschberg ein. Am Montag und Dienstag, 21. bis 22. Oktober, sind die Teilnehmer ab 9 Uhr dazu eingeladen, mit Pfarrer Alfred Grimm, darüber nachzudenken, wie Leben gelingt – auch, wenn es Brüche darin gibt. Pfarrer Grimm ist Diözesanverantwortlicher in der Pastoral mit und für Menschen mit Behinderung. Die Tage beinhalten Impulsreferate zum Thema „Meine Augen haben das Heil gesehen – Heil sein ist wichtiger, wie geheilt sein“ und viel Zeit zur Ruhe und zum gemeinsamen Austausch.

Nähere Informationen und Anmeldung beim Referat Pastoral für Menschen mit Behinderung, Tel. (08421) 50-654, E-Mail: behindertenpastoral(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Achtsames Atmen für Gesundheit und Wohlbefinden – Workshop auf Schloss Hirschberg

Eichstätt/Hirschberg, 23.09.2019. (pde) – Zu einem eintägigen Workshop zum Thema „Die heilsame Wirkung des Erfahrbaren Atmens“ lädt das Eichstätter Diözesanbildungswerk am Samstag, 19. Oktober, von 9 Uhr bis 16.30 Uhr ins Tagungshaus Schloss Hirschberg ein.

Mit einfachen Atemübungen und meditativen Impulsen bringt Referentin Rosa Meier den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern die ganzheitliche Atemlehre nach Professorin Ilse Middenhof näher. Der Workshop auf Schloss Hirschberg beginnt mit einer Einführung und Grundübungen des erfahrbaren Atmens. Nach Bewegungsübungen für die Gelenke und einer Mittagspause begeben sich die Teilnehmer zum achtsamen Gehen in die Natur, lernen weitere Atemübungen und bekommen meditative Impulse. Seinen Abschluss findet der Workshop beim Erlernen anregender und entspannender Atemübungen für den Alltag der Kursteilnehmer. Eingeladen sind besonders diejenigen, die sich selbst erfahren, sich entwickeln oder ihre Kreativität neu entdecken möchten. Nicht nur das Entspannen, auch das Kennenlernen des optimalen Gleichgewichts in den Spannungsverhältnissen, ist Ziel des Seminars.

Anmeldung und weitere Informationen beim Diözesanbildungswerk Eichstätt, Tel. (08421) 50-641, E-Mail: erwachsenenbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de oder im Internet unter www.bistum-eichstaett.de/erwachsenenbildung.

Schulung: Fit für die Eltern-Kind-Gruppenleitung

Eichstätt/Gunzenhausen, 19.09.2019. (pde) – Eine Grundlagenschulung für Eltern-Kind-Gruppenleiterinnen und -leiter veranstaltet der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) des Bistums Eichstätt in Zusammenarbeit mit dem Diözesanbildungswerk und dem Referat Ehe und Familie. An drei Samstagen vermitteln die Referentinnen Sieglinde Kugler und Anja Herzog, beide staatlich geprüfte Erzieherinnen, im Pfarrheim Gunzenhausen, Nürnberger Straße 37, umfangreiches Wissen zur Gruppenleitung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen in der praxisorientierten Ausbildung, Eltern-Kind-Gruppen zu unterstützen und zu leiten. Die Gruppen wiederum helfen Eltern, ihre Lebenssituation zu meistern, fördern die Entwicklung der Kinder und ermöglichen Eltern und Kindern wertvolle Erfahrungen. Die Schulung findet am Samstag, 26. Oktober, 16. November und 23. November statt, jeweils von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Anmeldung bis Freitag, 4. Oktober, bei der Geschäftsstelle des KDFB-Diözesanverbandes Eichstätt unter Tel. (08421) 50-673 oder E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de, Internet: www.frauenbund-eichstaett.de.