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Kalenderwoche 35 vom 26. August 2019


Aus dem Altmühltal quer durch Deutschland: Eichstätter Künstler gestaltet das „Friedenskreuz 2020“

Eichstätt, 20.08.2019. (pde) – Der Eichstätter Bildhauer Raphael Graf gestaltet das „Friedenskreuz 2020“. Es ist das Symbol für das gemeinsame Jahresmotto der weltkirchlichen Dienststellen der 27 deutschen Diözesen, der katholischen Hilfswerke Misereor, Adveniat, Renovabis, Missio Aachen und Missio München, des Sternsinger-Hilfswerks und Caritas International. Für das kommende Kirchenjahr haben sich die Organisationen erstmals auf einen gemeinsamen Schwerpunkt verständigt: Unter dem Motto „Frieden leben“ werden sie den Fokus ihrer Arbeit auf das Themenfeld Frieden richten.

Der Eichstätter Künstler Raphael Graf hat das Symbol für die gemeinsame Aktion Anfang des Jahres entworfen und vor kurzem fertig gestellt. Das etwa ein Meter hohe Kunstwerk zeigt eine Weltkugel, getragen von zwei geschmückten Ölzweigen, die die Idee des Friedens symbolisieren. „Sie wachsen durch die Welt hindurch, überwinden Gefangenschaft, überwinden Gewalt.“ Graf hat die Oliven an den Ölzweigen einzeln von Hand aus Holz gedrechselt und mit Blattgold verziert. Um den Ölbaum spannt sich im oberen Teil des Kunstwerks ein stilisierter Globus aus Baustahl. An ihn schmiegen sich Kontinente, ebenfalls aus dünnem Seidenpapier. Das empfindliche Material verdeckt Teile des Ölbaums und steht für die Unerreichbarkeit von Frieden für manche Menschen auf der Welt. Dennoch wirkt der Ölbaum in der Mitte des Globus‘ stark, er trägt die Welt. „Unsere Hoffnung ist, dass die Enden der Zweige diesen Käfig von Gewalt und Unterdrückung durchbrechen. Die wachsende Hoffnung ist auf allen Seiten voll sichtbar und bleibt Sieger“, sagt Raphael Graf.

Graf konnte mit seinen Ideen die Auftraggeber begeistern. „Wir sind enorm glücklich mit der künstlerischen Umsetzung unserer sehr akademischen Gedanken“, freut sich Gerhard Rott, Leiter des Referats Weltkirche im Bistum Eichstätt. „Es bringt genau das zum Ausdruck, was wir versuchen auch in die Kommunikation hineinzubringen: Dass dieser Globus in Gefahr ist und dass er durch die Friedensbotschaft auch eine Perspektive bekommt.“

Das Friedenskreuz von Raphael Graf wird im kommenden Kirchenjahr, das am ersten Advent beginnt, in ganz Deutschland unterwegs sein und das einende Symbol des gemeinsamen Jahresthemas „Frieden leben“ darstellen. Es wird auf allen zentralen Auftakt- und Abschlussveranstaltungen der Jahresaktionen der jeweiligen Hilfswerke zu sehen sein, unter anderem in Osnabrück, Erfurt, Freiburg, Mainz, Aachen und Passau.

„Die Helfer nicht allein lassen“ – Die Arbeit der ökumenischen Polizeiseelsorge in Eichstätt

Eichstätt, 26.08.2019. (pde) – Schwere Unfalleinsätze mit vielen Toten, Gewalt und Aggressionen von Betrunkenen, aber auch Anfeindungen und Hass: Diesen belastenden Situationen sind Polizeibeamtinnen und -beamte tagtäglich ausgesetzt. Eine wesentliche Unterstützung bei der Bewältigung solcher Erfahrungen bekommen sie von der ökumenischen Polizeiseelsorge. In Eichstätt sind der katholische Polizeiseelsorger Christoph Maurer und die evangelischen Polizeiseelsorger Günther Pflaum und Björn Simnacher für die Beamtinnen und Beamten da.

Die ökumenische Polizeiseelsorge in Bayern ist ein Dienst der evangelischen Landeskirche und den sieben bayerischen Diözesen, vertreten durch die Freisinger Bischofskonferenz. Die Polizeiseelsorger unterstützen die etwa 40.000 Bediensteten der bayerischen Polizei. Ihre Arbeit gliedert sich in drei Hauptaufgaben: Der Unterricht in Berufsethik für die Auszubildenden, die Funktion als Begleiter nach belastenden Einsätzen und die Organisation und Leitung von liturgischen Feiern, wie zum Beispiel einem Vereidigungsgottesdienst.

„Ich finde es unheimlich wichtig, dass Polizeibeamtinnen und -beamte nicht nur auf das Gesetz schauen, sondern auch den Menschen, mit dem sie zu tun haben, in den Blick nehmen“, sagt Polizeiseelsorger Christoph Maurer. Deshalb legt er viel Wert darauf, den Auszubildenden im Unterricht dabei zu helfen, ein Urteil zu fällen, welches die moralische Komponente mit einbezieht. Gerade im Bereich der Ordnungswidrigkeiten kommt es des Öfteren zu einer Situation, bei der der Polizist in der Lage wäre, auch mal ein Auge zuzudrücken. „Es ist oft so, dass man in einem Dilemma steckt. Egal, wie ich mich entscheide, es ist nie zu 100 Prozent richtig oder zu 100 Prozent falsch.“ Die Auszubildenden lernen, zwischen den Vorgaben des Gesetzes und dem Blick auf den Menschen abzuwägen. Ihnen wird im Unterricht aber auch klar gemacht, dass sie im Zweifel für ihre Entscheidung einstehen müssen, vor dem Gesetz, aber auch vor dem eigenen Gewissen. Auch das Thema Tod wird über die komplette Ausbildungszeit von zweieinhalb Jahren im berufsethischen Unterricht behandelt. Dabei geht es darum, für das Thema zu sensibilisieren und den passenden Umgang mit Toten und deren Angehörigen zu lernen. Der Lehrplan des berufsethischen Unterrichts ist vielschichtig, unter anderem stehen auch Suizidprävention oder Werte und Normen darauf.  

Früher war Christoph Maurer selbst Polizist. Das ist unter Seelsorgern überaus selten und in Bayern ist er wahrscheinlich der einzige mit diesem Werdegang. Belastende Einsätze und der Beginn des Studiums in Religionspädagogik haben ihn schließlich dazu bewogen, die beiden beruflichen Wege zu vereinen. Seit 2018 ist er in der Diözese Eichstätt als katholischer Polizeiseelsorger tätig. Dass er aus eigenen Erfahrungen weiß, was auf Polizistinnen und Polizisten jeden Tag zukommt, hilft ihm bei der Lehre besonders: „Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es den jungen Beamtinnen und Beamten geht, welchen Druck sie auch manchmal haben und natürlich kann ich beim Berufsethikunterricht meine eigenen Erfahrungen einbringen, die ich bei der Polizei gemacht habe. Da hören die Polizeibeamtinnen und -beamte natürlich auch immer sehr genau zu, wenn das kein theoretischer Fall ist, sondern ein Fall der auch wirklich passiert ist.“

Tagtäglich unterstützt er zusammen mit seinen evangelischen Kollegen die Polizistinnen und Polizisten. Dazu bietet sein Team auch die Möglichkeit von Einzelgesprächen an. Besonders nach belastenden Einsätzen nutzen die jungen Auszubildenden diese Treffen, um ihr Erlebtes zu verarbeiten. „Es wird immer wieder Situationen geben, in denen sie ein emotionales Schutzschild nicht mehr hochnehmen können, weil etwas Dramatisches passiert ist. Ich finde es unheimlich wichtig, dass sie da nicht allein gelassen werden“, sagt Christoph Maurer. 

Zu den liturgischen Feiern, die die ökumenische Polizeiseelsorge anleitet, gehören unter anderem Adventsimpulse, Ostergottesdienste oder auch der Abschlussgottesdienst am Ende der Ausbildung. Ein besonderes Angebot war in diesem Jahr der ökumenische Blaulichtgottesdienst in der Willibaldswoche in Eichstätt, zu dem über 500 haupt- oder ehrenamtliche Einsatzkräfte gekommen waren, die bei der Feuerwehr, den Rettungsdiensten, den technischen Hilfsdiensten, der Polizei, der Krisenintervention und der Notfallseelsorge tätig sind. Für die Polizistinnen und Polizisten ermöglichen solche Gottesdienste einen Moment des Durchatmens im Berufsalltag, aber auch Dank und Zuspruch für ihre Arbeit. Auch das gehört zu den Aufgaben von Christoph Maurer und seinem ökumenischen Team.

Die Arbeit des katholischen Polizeiseelsorgers Christoph Maurer wird auch in der nächsten Ausgabe von kreuzplus, dem Fernsehmagazin für das Bistum Eichstätt, vorgestellt. Die Sendung wird am Freitag, 30. August, um 18.30 Uhr, auf dem Regionalsender TV Ingolstadt ausgestrahlt und kann unter www.kreuzplus.de in der Mediathek nachgeschaut werden.

Fernsehmagazin kreuzplus am 30. August zum Thema „Lichtblicke“

Eichstätt, 23.08.2019. (pde) – Die nächste Ausgabe von kreuzplus, dem Fernsehmagazin für das Bistum Eichstätt, läuft am Freitag, 30. August. Die Sendung stellt Angebote vor, die Menschen in schweren Zeiten unterstützen.

Schwere Unfalleinsätze, Gewalt und Aggressionen von Betrunkenen oder der Umgang mit dem Tod sind nur einige der belastenden Situationen, mit denen Polizisten tagtäglich zu tun haben. Beim Umgang damit bekommen sie Unterstützung vom Team der ökumenischen Polizeiseelsorge. Die Redaktion von kreuzplus hat den katholischen Polizeiseelsorger Christoph Maurer bei seiner Arbeit in Eichstätt begleitet.

Zudem stellt das Magazin Dienste im Bistum Eichstätt vor, die sich um psychisch labile Menschen kümmern, wie zum Beispiel die Telefonseelsorge oder andere Angebote zur Suizidprävention.  

Manche Menschen können nicht mehr am Gottesdienst in der Kirche teilnehmen – meist aus gesundheitlichen Gründen. Damit sie nicht auf den Empfang der Eucharistie verzichten müssen, gibt es die Krankenkommunion. Die Redaktion von kreuzplus hat Pfarrer Johannes Trollmann rund um Titting bei seinen Besuchen begleitet.

Für Menschen, die hingegen eine Zeit lang in einem Krankenhaus bleiben müssen, gibt es im Bistum Eichstätt in jeder Klinik eine Kapelle. Dort können sie in schweren Zeiten die Nähe zu Gott suchen. In der Rubrik „Der besondere Ort“ stellt kreuzplus die moderne Krankenhaushauskapelle in der Klinik in Kipfenberg im Landkreis Eichstätt vor.

Das Fernsehmagazin kreuzplus läuft im August bereits zum zweiten Mal auf dem neuen Regionalsender TV Ingolstadt. Es wird am Freitag, 30. August, um 18.30 Uhr gesendet und danach stündlich wiederholt. Das Programm ist über Kabel und Satellit empfangbar. Die Sendung zum Nachsehen und weitere Informationen gibt es unter www.kreuzplus.de.

Heimliche Musik aus Frankreich: Konzert mit Domorganist Martin Bernreuther

Eichstätt. (pde) – Der Eichstätter Domorganist Martin Bernreuther gestaltet am Samstag, 31. August, ab 11.30 Uhr das halbstündige Konzert aus der Reihe der Orgelmatineen im Eichstätter Dom.

Zu hören sind Stücke der beiden französischen Komponisten Jean Guillou und Alexandre Guilmant. Aus der Feder des im Januar verstorbenen Jean Guillou spielt Martin Bernreuther die Stücke „Con Grazia“, „Tempo di marcia“ und „Molto cantabile“ aus der Sammlung der „Pièces furtives (Heimliche Stücke)”. Von Alexandre Guilmant steht die „Sonate No.4 in d-Moll“ auf dem Programm.

Martin Bernreuther studierte Katholische Kirchenmusik und Konzertfach Orgel an der Staatlichen Hochschule für Musik in München. Er war Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Paris. Im Anschluss an sein Studium wurde Martin Bernreuther zum Professor für Orgel und Improvisation nach Portugal an die Hochschule der Künste der Katholischen Universität von Porto berufen. Seine umfangreiche Konzerttätigkeit führte ihn in Kirchen und Kathedralen des In- und Auslands, darunter Bamberg, Fulda, München, Lucca, Regensburg, Porto, Tallin, Warschau, Wien, Paris und São Paulo. Nach mehrjähriger Tätigkeit am Münchner Dom und an der Pfarr- und Klosterkirche St. Alto und St. Birgitta in Altomünster wurde Martin Bernreuther 2002 zum Domorganisten am Eichstätter Dom und zum amtlichen Orgelsachverständigen des Bistums ernannt.

Der Eintritt zum Orgelkonzert am Samstag, 31. August, ist frei, Spenden sind erwünscht. Konzertbesucher finden bis 11.30 Uhr Einlass im Vorraum zum Mortuarium des Eichstätter Doms. Weitere Informationen zur Konzertreihe stehen im Internet unter www.eichstaetter-dommusik.de.

Samstagspilgern auf dem Wallfahrerweg von Altdorf nach Buchenhüll

Eichstätt/Altdorf, 21.08.2019. (pde) – Zum gemeinsamen Pilgern lädt die Diözese Eichstätt am Samstag, 7. September, ein. Unter der Begleitung von Ruth Wallmann führt die Etappe auf elf Kilometern vom Tittinger Ortsteil Altdorf nach Buchenhüll. Der Weg, der durch ein beinahe vollständig geschlossenes Waldstück führt, ist gesäumt von Mariengrotten und Bildstöcken. Ziel der Pilger ist die Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“ in Buchenhüll.

Das Samstagspilgern am 7. September startet um 9 Uhr, Treffpunkt ist die Pfarrkirche St. Nikolaus in Altdorf. Parkmöglichkeiten bestehen am „Blaubrunnen“. Die Pilger werden gebeten, für festes Schuhwerk und ausreichend Verpflegung zu sorgen.

Nähere Informationen und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Tel. (08421) 50-690, E-Mail: pilgerbuero(at)bistum-eichstaett(dot)de und im Internet unter www.pilgerstelle-eichstaett.de.

Lehrerwallfahrt am 14. September vom Habsberg nach Trautmannshofen

Eichstätt, 22.08.2019. (pde) – Lehrkräfte aller Schularten sowie ihre Ehepartner, Kinder und Bekannte lädt die Schulabteilung der Diözese Eichstätt zu einer Fußwallfahrt am Samstag, 14. September, ein. Der rund 15 Kilometer lange Weg führt in zwei Etappen vom Habsberg nach Lauterhofen. Es besteht die Möglichkeit, entweder die ganze oder nachmittags die zweite Wegstrecke mitzugehen.

Wallfahrer, die die gesamte Wegstrecke mitgehen, treffen sich um 8.15 Uhr am Bahnhof in Lauterhofen, um mit dem Bus zum Habsberg zu fahren. Dort ist um 8.30 Uhr eine Statio und der Beginn der Wallfahrt. Der erste Wegabschnitt führt nach Pfaffenhofen in der Nähe von Kastl.

Nach der Mittagspause startet um 13.30 Uhr die zweite Wegstrecke nach Lauterhofen. Mit den in Lauterhofen geparkten Fahrzeugen fahren die Wallfahrer nach Trautmannshofen. Dort findet um 15 Uhr in einer der ältesten und bedeutendsten Marienwallfahrten der Oberpfalz der feierliche Abschlussgottesdienst statt.

Weitere Informationen und Anmeldung beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Hauptabteilung Religionsunterricht, Schulen und Hochschulen, Tel. (08421) 50-242, E-Mail: fortbildung-schule(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Das Alumnat und die Kreuzkapelle: Führung durch das Bischöfliche Seminar Eichstätt

Eichstätt, 23.08.2019. (pde) – Zu einer Führung durch das Alumnat im Bischöflichen Seminar am Samstag, 31. August, lädt die Diözese Eichstätt ein. Kunsthistorikerin Katharina Hupp führt durch die Räumlichkeiten, die bis 1983 nach den Plänen von Karljosef Schattner entweder erbaut oder tiefgreifenden baulichen Veränderungen unterzogen wurden. Heute dient das Alumnat als Zuhause für die Priesterkandidaten des Bistums. Mit dem allmählichen Rückgang der Zahl der Bewerber beherbergen die 72 Zimmer zunehmend auch Studierende des Collegium Orientale sowie andere Dauer- und Tagesgäste. Auch die Kreuzkapelle im Herzen des Alumnats steht auf dem Besichtigungsprogramm.

Die Führung am Samstag, 31. August, beginnt um 14 Uhr. Treffpunkt ist die Pforte des Bischöflichen Seminars am Leonrodplatz 3, Eichstätt. Anmeldung zur Führung und weitere Informationen beim Bischöflichen Seminar unter Tel. (08421) 50-300, per Mail an bischoefliches.seminar(at)bistum-eichstaett(dot)de und im Internet unter priesterseminar.bistum-eichstaett.de.

Kontemplatives Beten im Tagungshaus Schloss Hirschberg

Eichstätt/Beilngries, 26.08.2019. (pde) – Zu einer wöchentlichen stillen Stunde im kontemplativen Gebet lädt die Diözese Eichstätt in das Tagungshaus Schloss Hirschberg ein. Im Südturm des Tagungshauses finden jeden Donnerstag ab 5. September zwischen 19.30 Uhr und 20.30 Uhr jeweils zwei Einheiten des kontemplativen Gebets im Sitzen statt, unterbrochen durch meditatives Gehen im Raum. Zum Abschluss wird gemeinsam das Vaterunser gebetet. Die Leitung übernehmen Pfarrer i. R. Pius Schmidt und Dr. Bettina-Sophia Karwath, Leiterin der Abteilung Fort- und Weiterbildung des pastoralen Personals im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt. Anmeldung und Vorerfahrung sind nicht erforderlich. Die Termine sind unter www.schloss-hirschberg.de abrufbar. Weitere Informationen unter Tel. (08461) 6421-590, E-Mail: fortbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de.