Zum Inhalt springen

Pressedienst

vorhergehender Pressedienst | nächster Pressedienst

Kalenderwoche 2 vom 07. Januar 2019


Neue Äbtissin für das Kloster St. Walburg gewählt: Schwester Hildegard Dubnick aus Colorado wird Nachfolgerin von Mutter Franziska Kloos

Eichstätt, 04.01.2019. (pde) – Schwester Hildegard Dubnick OSB aus der „Abbey of Saint Walburga“ in Virginia Dale (USA) ist am Freitag, 4. Januar, zur neuen Äbtissin des Benediktinerinnenklosters St. Walburg in Eichstätt gewählt worden. Die 22 wahlberechtigten Benediktinerinnen der Abtei bestimmten sie zur Nachfolgerin von Äbtissin Franziska Kloos OSB (77), die dem Konvent seit 1985 vorstand und am 27. Dezember 2018 auf ihr Amt verzichtet hatte. Die Wahl wurde von Bischof Gregor Maria Hanke geleitet, der auch entsprechend den Vorgaben der Konstitutionen für die Föderation der bayerischen Benediktinerinnenabteien die Wahl bestätigte. Ein Termin für die Äbtissinnenweihe steht noch nicht fest.

Schwester Hildegard Dubnick wurde 1961 in Oak Park, einem Vorort von Chicago im Bundesstaat Illinois, geboren. Nach der High School studierte sie vergleichende Sprachwissenschaften und Deutsch. Außerdem verbrachte sie insgesamt zwei Jahre in Deutschland – an der Universität Tübingen sowie als Sprachassistentin an einem Gymnasium in Germersheim am Rhein. 1987 trat sie in das Kloster St. Walburga in Boulder ein und legte am 15. August 1990 ihre Profess ab. Der Konvent in Boulder zog 1996 nach Virginia Dale um, weil der Platz im alten Gebäude zu klein war. Vor einem Jahr besuchte Schwester Hildegard im Auftrag ihres Klosters für zwei Monate die Abtei St. Walburg in Eichstätt, um die Kontakte mit einem Kloster der Föderation der bayerischen Benediktinerinnenabteien, der die Abtei in Virginia Dale angehört, zu vertiefen.

Die besonderen Verbindungen zwischen bayerischen und amerikanischen Benediktinerinnen gehen auf Eichstätt zurück: In den Jahren 1851 bis 1855 wurden Eichstätter Benediktinerinnen nach Amerika entsandt. 1935 errichtete Schwester Augustina Weihermüller – ebenfalls eine Benediktinerin aus Eichstätt – in Boulder das Benediktinerinnenkloster St. Walburga und damit jene Gemeinschaft, aus der die neue Äbtissin kommt. 1950 wurde Schwester Augustina Weihermüller von den Eichstätter Benediktinerinnen zur Äbtissin gewählt und kehrte nach Eichstätt zurück. Bis 1985 war sie Äbtissin in St. Walburg und damit Vorgängerin von Mutter Franziska Kloos.

Schwester Maria Anna Franziska Salesia Kloos wurde am 16. Februar 1985 zur Äbtissin in St. Walburg gewählt. Die gebürtige Allgäuerin war mit 20 Jahren in das Kloster in Eichstätt eingetreten. Ihre Profess legte sie am 2. Juni 1966 ab. Viele Jahre war die studierte Pädagogin für ihren Orden als Lehrerin tätig. Knapp 34 Jahre leitete sie das Kloster und den Konvent. Den ihr anvertrauten Schwestern war sie geistliche Begleiterin und vielen Ratsuchenden gefragte Ansprechpartnerin. Wie sehr Persönlichkeit und Engagement von Mutter Franziska über das Kloster und die Stadt Eichstätt hinaus wirkten, belegt der Bayerische Verdienstorden, der ihr 2012 verliehen wurde. Seit 2014 ist sie auch Ehrenbürgerin der Stadt Eichstätt.

Am Grab der heiligen Walburga in Eichstätt entstand bereits gegen Ende des 9. Jahrhunderts klösterliches Leben. 1035 wurde die Abtei St. Walburg gestiftet. Weder bei der Säkularisation im Jahre 1806 noch in der fast drei Jahrzehnte dauernden Aufhebung der Abtei ließen sich die Nonnen vertreiben. 1835 wurde auf Wunsch des bayerischen Königs Ludwig I. das Kloster wieder errichtet.

Kunstwerk des Monats: Ein Herz-Jesu-Bild von Johannes Michael Franz in Dietfurt

Eichstätt/Dietfurt, 07.01.2019. (pde) – Ein Herz-Jesu-Bild von Johann Michael Franz stellt der Fachbereich Kultur- und Denkmalpflege der Diözese Eichstätt auf der Homepage des Diözesanmuseums als Kunstwerk des Monats Januar vor. Das Altarbild aus dem 18. Jahrhundert spiegelt eine in dieser Zeit besonders beliebte Form der Frömmigkeit wider. Zugleich markiert die Gestaltung des Altars einen Wandel der Kunstform. Für Dr. Emanuel Braun, Leiter des Eichstätter Diözesanmuseums, ist es ein typisches Beispiel, wie im 18. Jahrhundert architektonische Elemente des Aufbaus aufgelöst werden zugunsten von dekorativen Bestandteilen.

Gestiftet wurde der Herz-Jesu-Altar von Stadtpfarrer Niklas Bayer, die Ausführung übernahm der Künstler Hans Georg Waller aus Parsberg. „Im Altarblatt begegnet uns eine innige Schilderung in frommer Haltung der unendlichen Liebe Jesu Christi zu den Menschen, für die sein durchstoßenes Herz steht, aus dem die Flammen der Liebe flackern“, so Emanuel Braun. Christus erscheint in Halbfigur und öffnet mit beiden Händen sein Gewand. Ihm zugeordnet sind Putten, die in kindlich spielerischer Art das Herz Jesu präsentieren, und andere, die neugierig das Geschehen beobachten. Das Altarbild ist signiert als Werk des Eichstätter Hofmalers Johann Michael Franz und auf das Jahr 1772 datiert.

Die Herz-Jesu-Verehrung entstand im hohen Mittelalter und wurde besonders gefördert durch die Vorstellungen der deutschen Mystiker. Zu dieser Zeit lassen sich in anderen Ländern nur wenige Belege dafür finden. Ausschlaggebend für die allgemeine Durchsetzung der Herz-Jesu-Verehrung waren die Visionen der hl. Maria Margareta Alacoque in den Jahren 1673-1675. Im 18. Jahrhundert wurde die Herz-Jesu-Verehrung mehr und mehr zu einer volkstümlichen Frömmigkeitsform. 1865 wurde das Fest für die Kirche allgemein vorgeschrieben.

Die Stadtpfarrkirche St. Ägidius in Dietfurt ist eine stattliche spätbarocke Saalkirche mit eingezogenem Chor und seitlich angeordnetem Turm. In der Zeit um 1400 wird im Zentrum von Dietfurt eine Pfarrkirche errichtet. Im frühen 18. Jahrhundert verschlechtert sich der Bauzustand so sehr, dass der Eichstätter Hofbaudirektor Gabriel de Gabrieli im Auftrag des Fürstbischofs einen Umbau plant. Das bestehende Mauerwerk wurde zum großen Teil übernommen, jedoch das Gesamte so verändert, dass sich ein Bauwerk in den damals modernen Proportionen entwickelt hat. Die Ausführung erfolgte in den Jahren 1733/34 unter der Leitung von Giovanni Domenico Barbieri. 1736 konnte der Kirchenbau geweiht werden. Erst im Jahr 1772 wurden die letzten Ausstattungsgegenstände angeschafft. Der Herz-Jesu-Altar befindet sich in einer Seitenkapelle, die dem hl. Sebastian gewidmet ist.

Bei der Forschung und Erfassung der Kunstwerke im Bereich des Bistums Eichstätt kommt es immer wieder zu neuen Erkenntnissen und überraschenden Entdeckungen. Mit der Reihe „Kunstwerk des Monats“ werden auf der Homepage des Domschatz- und Diözesanmuseums (www.dioezesanmuseum-eichstaett.de) einige dieser in der Öffentlichkeit bisher wenig bekannten Erkenntnisse vorgestellt.

Fort- und Weiterbildungsprogramm für das pastorale Personal der Diözese Eichstätt

Eichstätt, 03.01.2019. (pde) – Für ihre haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral bietet die Diözese Eichstätt ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm an. Bei über 40 Veranstaltungen besteht für das pastorale Personal im Jahr 2019 die Möglichkeit, sich für neue Anforderungen im kirchlichen Dienst weiterzubilden.

Das Programm beinhaltet Angebote aus den Fachbereichen Theologie, Philosophie und Psychologie. Es ist in vier Schwerpunkte eingeteilt: „Glaube und persönliche Entwicklung“, „Glaube und Wissen“, „Glaube und Gemeinschaft“ sowie „Glaube und geistliches Leben“. Dazu gehören zum Beispiel Orientierungsseminare, modular aufgebaute Angebote für Priester und Pastoralteams, eine Gesprächsreihe mit Bischof Gregor Maria Hanke sowie eine Kontemplationswoche und ein Fastenkurs. Hinzu kommen Unterstützungsangebote wie Supervision, Exerzitien, geistliche Begleitung sowie Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung.

Hauptziel der Fort- und Weiterbildungsangebote ist die Persönlichkeitsbildung aus dem Glauben. „Wir selbst sind das Hauptinstrument für die pastoralen Aufgaben vor Ort. Gerade weil unsere kirchliche Pastoral nie nur durch Strukturen bestimmt sein kann, kommt der Person der pastoral Handelnden eine zentrale Bedeutung zu“, sagt Dr. Bettina-Sophia Karwarth, Leiterin der Abteilung Fort- und Weiterbildung Pastorales Personal der Diözese Eichstätt.

Das ausführliche Programm ist unter www.bistum-eichstaett.de/fort-und-weiterbildung abrufbar. Weitere Informationen unter Tel. (08461) 6421590, E-Mail: fortbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Alpenwelt und Spirituals: Alphörner erklingen im Eichstätter Dom

Eichstätt, 07.01.2019. (pde) – Ungewohnte Klänge werden bei einem Domkonzert in Eichstätt am 13. Januar um 17 Uhr zu hören sein: Ein Ensemble rund um Armin Rosin gestaltet zusammen mit dem Eichstätter Domorganisten Martin Bernreuther ein Konzert für Alphörner, Posaunen, Percussion und Orgel. Die Bandbreite des Programms reicht von der Barockmusik über die Klassik bis hin zu Kompositionen aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Außerdem besteht ein Teil des Konzertes aus der Neuinterpretation von bekannten Negro-Spirituals.

Das Konzert wird eröffnet mit der Meditation für zwei Alphörner, Bassposaune, Pauken und Orgel von Nimra Korinthos (geb. 1939). Es folgen vier Neubearbeitungen historischer Themen für drei Alphörner, Pauken und Orgel von Armin Rosin sowie Madrigale aus dem 16. Jahrhundert für 3 Posaunen. Vom Barockkomponisten Paul Weiwanowski (1633-1693) stammt eine Sonate für drei Posaunen und Orgel. In gleicher Besetzung erklingt ein Kanon von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791). Den Abschluss des Konzertes bilden sieben bekannte „Negro-Spirituals“, darunter „Glory Hallelujah“, „Amazing Grace“ und „Over in the Gloryland“. Außerdem spielt Martin Bernreuther auf der Domorgel das „Offertoire en Symphonie concertante“ von Jean-Jacques Beauvarlet-Charpentier (1734-1794) und die „Rhapsodie sur des Noëls“ von Eugène Gigout (1844-1925).

Professor Armin Rosin gilt als Pionier der modernen Posaune. Er studierte in München Posaune, in Salzburg Gesang und Dirigieren, außerdem Musikwissenschaften und Geschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Mit 21 Jahren war Rosin Soloposaunist der Bamberger Symphoniker, mit 28 Jahren wechselte er zum Radio-Sinfonieorchester nach Stuttgart. Nach 22 Jahren Orchester-Praxis wurde er 1980 auf eine ordentliche Professur für Posaune an die Stuttgarter Musikhochschule berufen. Als Solist spielte er 1973 die allererste Schallplatte mit Posaunen-Konzerten auf der ganzen Welt ein. Armin Rosin leitet ein Posaunen-Ensemble sowie das „Trio Armin Rosin“ mit Trompete, Posaune und Tasteninstrument. 2000 gründete er das „Egerländer Alphorn-Terzett“ und regt Komponisten an, anspruchsvolle Werke für das bisher überwiegend in der Volksmusik gebrauchte Naturinstrument Alphorn zu schreiben. Beim Konzert im Eichstätter Dom wird Rosin von den renommierten Posaunisten Slawa Chumaschenko und Dieter Eckert (Posaunen und Alphörner) sowie Claudius Heinzelmann (Percussion) begleitet.

Karten zu 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) sind im Vorverkauf über die Geschäftsstellen des Donaukuriers sowie am Konzerttag selbst ab 16.30 Uhr im Vorraum zum Willibaldschor erhältlich.

Katholische Morgenfeier mit Diakon Thomas Schrollinger im Bayerischen Rundfunk

Eichstätt/Nürnberg, 07.01.2019. (pde) – Der Nürnberger Diakon Thomas Schrollinger, im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt zuständig für den Fachbereich „Pastorale Konzeption und Innovation“, gestaltet die Katholische Morgenfeier am Sonntag, 13. Januar, im Bayerischen Rundfunk. „Der Himmel ist offen“ lautet das Thema, mit dem Schrollinger Bezug auf das Fest „Taufe des Herrn“ nimmt. Die Sendung wird von 10.35 bis 11.00 Uhr im Hörfunkprogramm Bayern 1 ausgestrahlt.

Schulung für die Leitung von Ministrantengruppen in Pfünz

Eichstätt, 04.01.2019. (pde) – Für Ministrantinnen und Ministranten, die in ihrer Pfarrei Verantwortung übernehmen wollen oder bereits Minigruppen leiten, bietet die Diözese Eichstätt eine Schulung an. Der Veranstaltung findet von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Februar, im Jugendhaus Schloss Pfünz statt. Die Leitung hat Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher.

An dem Wochenende werden zwei Kursteile angeboten: die Grundschulung für ältere Ministrantinnen und Ministranten ab 14 Jahren sowie die Aufbauschulung für Ministrantenleiterinnen und -leiter. In der Grundschulung lernen die Jugendlichen unter anderem Methoden und Materialien für die Ministrantenarbeit kennen, vertiefen ihr Verständnis von Liturgie und arbeiten am Aufbau und der Planung von Ministrantenstunden. Die Aufbauschulung ist für Ministrantenleiterinnen und -leiter gedacht, die in ihrer Pfarrei für die Planung und Durchführung von Ministrantentagen und -wochenenden sowie für Fahrten und Freizeitangebote verantwortlich sind. Bearbeitet werden auch Themen wie Aufsichtspflicht, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzierung von Veranstaltungen. Diese Schulung versteht sich als Fachschulung und ist eine Ergänzung zu den allgemeinen Gruppenleiterschulungen der katholischen Jugendstellen.

Anmeldung bis Sonntag, 20. Januar, und weitere Informationen beim Bischöflichen Jugendamt, Ministrantenreferat, Burgstraße 8, 85072 Eichstätt, Tel. (08421) 50-631,
Fax 50-639, E-Mail: ministranten(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Bezirksveranstaltungen „Kulinarische Hecke“ der Landfrauenvereinigung im Jahr 2019

Eichstätt, 07.01.2019. (pde) – „Bewusst genießen“ – dazu möchte die Landfrauenvereinigung des Deutschen Katholischen Frauenbundes (KDFB) in der Diözese Eichstätt mit ihren Bezirksveranstaltungen „Kulinarische Hecke“ bestärken. Kräuterpädagogin Brigitte Zinsmeister erklärt bei den Vorträgen, welche Heckenfrüchte der Mensch essen kann und was man besser nur mit dem Auge genießen sollte.

Die Landfrauenvereinigung hat die Hecke in den Mittelpunkt der Veranstaltung gestellt, weil sich die Kulturlandschaft in den letzten Jahrzehnten vielerorts gewandelt hat und vor allem viele Hecken verschwunden sind. Diese bieten jedoch der Tierwelt eine Vielfalt verschiedenster Lebensbedingungen auf engstem Raum und den Menschen Früchte zum Ernten. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden deshalb die Vorteile einer Hecke vorgestellt, die verschiedenen Arten von Heckenfrüchten erklärt und verarbeitete Heckenfrüchte als Kostproben angeboten.

Die Termine werden in unterschiedlichen Bezirken im Bistum Eichstätt angeboten und verteilen sich über das ganze Jahr 2019. Der erste Vortrag findet im Bezirk Ilschwang am Dienstag, 22. Januar, um 14 Uhr, im Pfarrheim Kastl, statt. Der zweite Termin ist im Bezirk Herrieden am Donnerstag, 14. März, um 19.30 Uhr, im Dorfhaus 29a, Gnotzheim/Spielberg. Der nächste Termin ist im Bezirk Neumarkt am Mittwoch, 20. März, um 19.30 Uhr, im Pettenkoferhaus Berching. Der Vortrag im Bezirk Schwabach ist am Donnerstag, 28. März, um 19.45 Uhr, im Katholischen Pfarrheim Röttenbach. Im Bezirk Weißenburg findet der Vortrag am Donnerstag, 10. Oktober, um 19.30 Uhr, im Sportheim Stopfenheim, statt. Am Donnerstag 17. Oktober, um 19.30 Uhr, wird der Vortrag im Bezirk Eichstätt, im Gasthaus Bauer Rupertsbuch, angeboten.

Anmeldung und weitere Informationen bei der KDFB-Geschäftsstelle: Tel. (08421) 50-674, E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de und im Internet unter www.frauenbund-eichstaett.de.