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Kalenderwoche 15 vom 08. April 2019


Palmsonntag: Beginn der Karwoche – Aufruf zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land

Eichstätt, 05.04.2019. (pde) – Mit dem Palmsonntag feiern die Christen in aller Welt den Beginn der Karwoche. An diesem Tag wird in den Gottesdiensten an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert. Der Name „Palmsonntag“ verweist auf die biblischen Berichte, nach denen die Menschen mit Zweigen in den Händen Jesus begrüßten. Traditionell werden vor den Gottesdiensten Palm- oder Buchsbaumzweige gesegnet. Danach erfolgt in vielen Gemeinden eine Palmprozession. In der Messfeier zum Palmsonntag wird zum ersten Mal in der Karwoche das Evangelium von der Passion Christi gelesen und so vom Leiden und Sterben Jesu berichtet.

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke zelebriert am Palmsonntag, 14. April, ein Pontifikalamt im Dom. Bereits um 9 Uhr treffen sich die Gläubigen in der Schutzengelkirche zur Segnung der Palmzweige. Danach ziehen sie in einer Prozession zum Dom. Den Gottesdienst begleiten die Jugendkantorei und der Männerchor der Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß. Sie singen unter anderem „Hosanna to the Son of David“ von Thomas Weelkes, die „Missa Prima Sexti Toni“ von Giovanni Croce, „Also hat Gott die Welt geliebt“ von Heinrich Schütz, „Sicut cervus“ von Nancy Telfer und „Jesu salvator mundi“ von Menegali. Um 11 Uhr beginnt der Pfarrgottesdienst. Die Gemeinde zieht dann vom Hauptportal in den Dom ein.

Die Kollekte, die am Palmsonntag in allen Gottesdiensten gehalten wird, ist ausschließlich für die Unterstützung der Christen im Heiligen Land durch den Deutschen Verein vom Heiligen Lande und das Kommissariat des Heiligen Landes der Deutschen Franziskanerprovinz bestimmt. In einem Aufruf erinnern die deutschen Bischöfe daran, dass jedes Jahr orientalische Christen in großer Zahl ihre angestammte Heimat verlassen. Um den Christen im Heiligen Land ein Leben in Würde zu ermöglichen, rufen sie daher zu tätiger Solidarität auf. „Unsere Anteilnahme und Hilfe macht ihnen Mut, in der Ursprungsregion unseres Glaubens trotz schwieriger Lebensbedingungen vom Evangelium Zeugnis zu geben“, heißt es in dem von Bischof Hanke mitunterzeichneten Aufruf. Die Bischöfe ermutigen auch zu Pilgerreisen in das Heilige Land, bei denen eine persönliche Begegnung mit den christlichen Gemeinden stattfinden könne.

Weitere Informationen zu den Ostergottesdiensten unter www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste.

Chrisammesse im Dom zu Eichstätt und gemeinsamer Tag des Presbyteriums

Eichstätt, 05.04.2019. (pde) – Mit der Feier der Chrisam-Messe geht die österliche Bußzeit ihrem Höhepunkt entgegen. Ursprünglich für den Vormittag des Gründonnerstags vorgesehen, kann die Chrisammesse seit einigen Jahren auch an einem anderen Tag der Karwoche gefeiert werden. Das Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke beginnt am Montag, 15. April, um 15 Uhr im Eichstätter Dom.

Die Chrisammesse ist eng mit der Einsetzung der Eucharistie am Gründonnerstag verbunden. In den Texten der Feier steht das Priestertum im Mittelpunkt. Aus diesem Grund wird der Tag auch als gemeinsamer Tag des Presbyteriums und des Diakonats begangen. Priester und Diakone treffen sich zum geistlichen Austausch und Gebet. Unter anderem versammeln sich die anreisenden Geistlichen aus dem ganzen Bistum bereits um 10 Uhr zur Feier der Terz im Priesterseminar. Anschließend wird ein geistlicher Vortrag mit Aussprache zum Thema „Was geschieht in der Taufe?“ angeboten. Referent ist Professor Dr. Leonhard Hell von der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.

Die Chrisammesse ist ein Ausdruck der Verbundenheit zwischen dem Bischof und seinen Priestern, heißt es im Messbuch der katholischen Kirche. Zum Zeichen der Einheit sind Priester und Diakone aus allen Regionen des Bistums aufgerufen, den Gottesdienst mit dem Bischof zu feiern. Dabei erneuern sie ihre Bereitschaftserklärung zum Dienst in der Kirche und die Verbundenheit mit dem Bischof.

Ihren Namen hat die Chrisam-Messe vom heiligen Chrisam, einem der drei heiligen Öle, die im Verlauf des Gottesdienstes geweiht werden. Chrisam wird unter anderem bei der Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe verwendet. Außerdem wird das Öl für die Krankensalbung und das Öl für die Salbung der Taufbewerber (Katechumenen) geweiht. Wegen seiner wohltuenden Wirkungen ist das Öl in der Heiligen Schrift Sinnbild für Gesundheit, Freude, Kraft des Geistes und Glück des Friedens. Gesalbt wurden vor allem die Könige und die Priester. Das lateinische Wort „Christus“ ist eine Übersetzung für „der Gesalbte“. Die neugeweihten Öle werden im Anschluss an das Pontifikalamt über die Dekanate an die Pfarreien des Bistums verteilt.

Eine besondere Bedeutung hat die Chrisammesse auch für die Spendung des Firmsakramentes, da in diesem Gottesdienst das bei der Firmung verwendete Öl, der heilige Chrisam, geweiht wird. Da in diesem Jahr bei der Firmspendung verstärkt Jugendseelsorger als Firmspender zum Einsatz kommen, wird dieser Personenkreis in den Weihegottesdienst besonders einbezogen.

Die Chrisammesse wird eine größere Gruppe von Ministranten aus allen Teilen des Bistums mitfeiern. Es sind die Teilnehmer der Besinnungstage für Ministranten, die in der Karwoche im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz stattfinden.

Weitere Informationen zu den Ostergottesdiensten unter www.bistum-eichstaett.de/ostergottesdienste.

„Deine Sendung – unser Auftrag“: Programm der Willibaldwoche 2019 steht

Eichstätt, 04.04.2019. (pde) – Mit Wallfahrten, Gottesdiensten und Begegnungen wird das Bistum Eichstätt in diesem Jahr zum zehnten Mal die Willibaldswoche begehen. Die Festwoche unter dem Motto „Deine Sendung – unser Auftrag“ findet von Sonntag, 7. Juli, bis Samstag, 13. Juli, in Eichstätt statt. Bischof Gregor Maria Hanke lädt die Gläubigen in seinem Bistum ein, in dieser Woche an das Grab des heiligen Willibald im Eichstätter Dom zu pilgern, um sich gegenseitig im Glauben zu stärken.

Die Willibaldswoche 2019 beginnt am Samstag, 7. Juli, mit einer Sternwallfahrt der Pastoralräume und Pfarreien sowie einem Nachmittag der Frauen. Am Montag, 8. Juli, dem Tag der pastoralen Mitarbeiter“, ist der neue Bischof von Fulda, Michael Gerber, zu Gast in Eichstätt. Der Dienstag, 9. Juli, ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bischöflichen Ordinariates und des Offizialates gewidmet. Für den Mittwoch, 10. Juli, sind eine Wallfahrt der Kindertageseinrichtungen der Dekanate Nürnberg-Süd und Roth-Schwabach sowie einen Abend der Stille im Eichstätter Dom geplant.

Neu im Programm ist der „Ökumenische Blaulicht-Abend“ am Donnerstag, 11. Juli. Dazu sind alle Frauen und Männer eingeladen, die beruflich oder ehrenamtlich bei Feuerwehr, Rettungsdiensten, technischen Hilfsdiensten, Polizei, Krisenintervention und in der Notfallseelsorge tätig sind. Zum Abschluss der Willibaldswoche am Samstag, 13. Juli, werden Hunderte an Paaren, die in diesem Jahr ihre goldene Hochzeit feiern, zur „Begegnung für Ehejubilare“ in Eichstätt erwartet.

Die Willibaldswoche findet seit 2009 jährlich rund um den Todestag des heiligen Willibald statt. Der aus Südengland stammende Missionar und erste Bischof von Eichstätt ist am 7. Juli 787 gestorben. Für Bischof Hanke, den 81. Nachfolger Willibalds, ist die Willibaldswoche „eine zentrale Plattform für Begegnung“. Er selbst nimmt sich viel Zeit für Gespräche mit den Wallfahrern.

Das ausführliche Programm ist unter www.willibaldswoche.de abrufbar. Weitere Informationen beim Bischöflichen Ordinariat Eichstätt, Tel. (08421) 50-601, E-Mail: seelsorgeamt(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Woche für das Leben 2019: Plakataktion in Ingolstädter Bussen

Eichstätt/Ingolstadt, 03.04.2019. (pde) – „Leben. Menschen begleiten, zuhören“: Unter diesem Motto hängen vom 14. April bis 5. Mai Plakate mit den Hilfetelefonnummern des Krisendienstes Psychiatrie (0180 655 3000) und der Telefonseelsorge (0800 111 0 111 und 0800 111 0 222) in Ingolstädter Bussen. Die Plakataktion verweist auf die Woche für das Leben, die vom 4. bis 11. Mai das Thema Suizidprävention in den Mittelpunkt stellen wird.

In Deutschland nehmen sich jährlich rund 10.000 Menschen selbst das Leben. Dies ist für die Veranstalter der ökumenischen Woche für das Leben Anlass, sich verstärkt den Menschen zuzuwenden, die sich in auswegloser Situation und Isolation sehen oder unter depressiven Störungen leiden. Besonders möchten die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland auf die Fachdienste und Hilfsangebote der Kirchen hinweisen, um Suizid vorzubeugen. Dazu gehört auch die vom Bistum Eichstätt und der Diakonie Ingolstadt getragene Telefonseelsorge.

Bei der Telefonseelsorge Ingolstadt engagieren sich derzeit 65 Ehrenamtliche, Frauen und Männer aus unterschiedlichen Berufen und Lebenssituationen mit ihrer Lebenserfahrung und ihrer Zeit in den Gesprächen am Telefon. Sieben von ihnen sind auch in der Chatseelsorge und -beratung aktiv. Sie alle sind Ansprechpartner für Menschen in einer schwierigen Lebensphase, die einsam oder krank sind oder momentan keine Lebensperspektive für sich sehen.

Der Krisendienst Psychiatrie ist ein Angebot zur psychiatrischen Soforthilfe in Oberbayern. Unter der Rufnummer 0180 655 3000 erhalten Menschen in seelischen Krisen, Mitbetroffene und Angehörige qualifizierte Beratung und Unterstützung. In der Region 10 – Ingolstadt, Eichstätt, Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen – wirken Mitarbeitende des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Caritas im Krisendienst mit. Im Notfall rücken zwei Fachkräfte tagsüber von 9 Uhr bis 16 Uhr als mobiles Einsatzteam aus, um Menschen in akuten seelischen Krisen und psychiatrischen Notlagen zu helfen. Andere Helferinnen und Helfer stehen dafür abends bis 21 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 21 Uhr bereit.

In insgesamt 50 Bussen der Stadtbus Ingolstadt GmbH fahren die Plakate mit den Kontaktdaten dieser beiden Dienste jeweils für eine Woche in der Zeit vom 14. April bis 5. Mai mit. Unterstützt wird die Plakataktion von einem Kooperationsbündnis bestehend aus Bistum Eichstätt, Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern – Kirchenkreis Regensburg, Caritas, Telefonseelsorge Ingolstadt, Krisendienst Psychiatrie, Gesundheitsnetzwerk Leben, Audi BKK, Stadtbus Ingolstadt, Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd, Deutsche  Rentenversicherung Baden-Württemberg, Passauer Wolf City-Reha Ingolstadt, Hospizverein Ingolstadt, Klinikum Ingolstadt, Ärztenetz GOIN, Selbsthilfegruppe Angehörige um Suizid und Notfallseelsorge.

Kunstwerk des Monats April: Der hl. Sebastian im Karner von Pfaffenhofen

Eichstätt/Kastl, 08.04.2019. (pde) – Eine Darstellung des heiligen Sebastian im Karner von Pfaffenhofen stellt eine Kostbarkeit aus kunsthistorischer Sicht dar, die ein Licht auf Brauchtum und religiöses Leben in geschichtlicher Vergangenheit wirft. Das spätgotische Fresko ist im Karner von Pfaffenhofen bei Kastl in der Oberpfalz zu finden.

Pfaffenhofen gehört zu den Urpfarreien des Bistums Eichstätt. Die Siedlung bestand schon vor der Gründung des Klosters Kastl und war jahrhundertelang eine Pfarrei, die dem Kloster inkorporiert war. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Pfarrei nach Kastl verlegt.

Die heutige Kuratiekirche ist ein im Ursprung romanischer Bau. Bei der Kirche gab es einen Friedhof. Im Mittelalter waren die Friedhöfe so klein bemessen, dass bei der damaligen hohen Sterblichkeitsrate Gräber in kurzer Folge belegt werden mussten. Die dadurch entstehenden Probleme, wie man würdig mit den vielen sterblichen Überresten umzugehen habe, löste man dadurch, dass man spezielle Sakralbauten errichtete. In ihnen wurden die Gebeine aufbewahrt und Totenmessen gefeiert. Diese Beinhäuser nannte man in Süddeutschland und Österreich Karner, ein Lehnwort des lateinischen „caro“ (Fleisch). Für die selten gewordenen Baudenkmäler ist die Oberpfalz eine Art Rückzugsraum, so Dr. Emanuel Braun, Leiter des Eichstätter Diözesanmuseums. Kaum ein Karner ist jedoch in seiner eigentlichen Funktion mehr erlebbar.

Der Karner von Pfaffenhofen wurde wohl im frühen 13. Jahrhundert erbaut und im 15. Jahrhundert verändert. Aus dieser Zeit stammt auch das Fresko mit der Darstellung des heiligen Sebastian. Der Märtyrer Sebastian wird als Patron bei Pestepidemien und von Sterbenden verehrt. Die Legende des Heiligen ist deshalb auch im Karner von Pfaffenhofen dargestellt. Zu erkennen ist die Figur des jungen Mannes, der nur mit einem Lendentuch bekleidet an einen kahlen Baum gefesselt ist. Die Arme sind hoch über den Kopf gebunden. Er ist mit einer Kopfbedeckung ausgestattet, die einer Herzogskrone ähnelt, wohl als Hinweis auf seinen Stand. Sein Körper ist mit langen Pfeilen gespickt. Am linken Bildrand erkennt man eine kniende Figur. Dabei handelt es sich um einen jugendlichen Schützen, der in aufwendiger Tracht mit verschieden farbigen Beinlingen, weiten Ärmeln und einer kunstvollen, spitz zulaufenden Kopfbedeckung, wie man sie von den Moriskentänzern her kennt, seinen Bogen spannt und einen Pfeil auf Sebastian richtet. Die dahinterstehende Figur, die auf Sebastian blickt, ist durch Mitra und Stab als Bischof ausgewiesen. Als Pendant zu dem Schützen steht rechts ein zweiter Bogenschütze in gebückter Haltung. Er trägt einen kurzen Rock aus Fell mit weiten, geschlitzten Ärmeln und eine einfache Kopfbedeckung. Auch er zielt mit grimmiger Miene in Richtung des Marteropfers. Hinter ihm ist wieder ein Heiliger mit Blick auf Sebastian angeordnet, diesmal handelt es sich um einen Papst. Bischof und Papst lassen sich nicht identifizieren, weil ihre individuellen Attribute nicht mehr erkennbar sind.

Das Fresko war lange Zeit verborgen. Im Zuge der Wiederentdeckung mittelalterlicher Kulturgüter wurde der Karner im Jahr 1907 restauriert, wobei man die Wandmalerei unter späteren Schichten entdeckte. Danach wurden die hohe Luftfeuchtigkeit im Raum und damit verbunden schädliche Salze im Mauerwerk zum Problem für das Kleinod. In den Jahren 1989 und 1990 schaffte man schließlich in einer konzertierten Aktion eine nachhaltige Verbesserung der Situation und eine Sicherung des Bestands.

Bei der Forschung und Erfassung der Kunstwerke im Bereich des Bistums Eichstätt kommt es immer wieder zu überraschenden Entdeckungen. Mit der Reihe „Kunstwerk des Monats“ werden auf der Homepage des Domschatz- und Diözesanmuseums solche in der Öffentlichkeit bisher wenig bekannte Objekte von besonderer künstlerischer oder historischer Bedeutung vorgestellt: www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.

Überdurchschnittliche Noten: Zeugnisübergabe im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt

Eichstätt, 05.04.2019. (pde) – Fünf Auszubildende des Bischöflichen Ordinariates Eichstätt haben in ihren Abschlusszeugnissen überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt. Susan Böswald, Markus Merk, Rebecca Thiermeyer und Michaela Zech konnten ihre Ausbildung als Kaufleute für Büromanagement sowie Philipp Mader als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung abschließen und sind in den Dienst der Diözese Eichstätt übernommen worden. Ordinariatsrat Rainer Kastl überreichte ihnen die Prüfungszeugnisse der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern sowie die Ausbildungszeugnisse des Bischöflichen Ordinariates Eichstätt.

Susan Böswald und Philipp Mader wurden in die „Begabtenförderung berufliche Bildung“ der IHK aufgenommen. Susan Böswald und Rebecca Thiermeyer erhielten außerdem für ihren hervorragenden Abschluss an der Staatlichen Berufsschule Eichstätt jeweils einen Staatspreis der Regierung von Oberbayern. Neben den Zeugnissen überreichte Ordinariatsrat Kastl den Absolventinnen und Absolventen das Buch „Ich bin einer von euch!“ von Papst Franziskus mit persönlicher Widmung von Bischof Gregor Maria Hanke.

Das Bischöfliche Ordinariat sucht noch für den Ausbildungsbeginn 1. September 2019 Auszubildende als Kaufleute für Büromanagement. Bewerbungen hierfür sind bis Donnerstag, 18. April, möglich. Mehr Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/stellenangebote.

Alfred Frank neuer Vorsitzender der Caritasstiftung

Eichstätt, 04.04.2019. (pde) – Caritasdirektor Alfred Frank ist neuer Vorsitzender der Caritasstiftung Eichstätt. Er wurde dazu einstimmig vom Vorstand der Stiftung gewählt und tritt damit auch in diesem Amt die Nachfolge des früheren Caritasdirektors und derzeitigen Caritaspräses Franz Mattes an. Dieser war Ende 2018 in den Ruhestand getreten.

Der Vorstand gab sich in seiner Sitzung außerdem eine Anlagerichtlinie für Finanzanlagen. Darin ist geregelt, dass der Vorsitzende, sein Stellvertreter und der Geschäftsführer Geldgeschäfte vornehmen  dürfen, welche Geschäfte möglich sind, welche Risiken eingegangen werden dürfen und in welche Produkte und Projekte investiert werden darf. „Wir haben das gemacht, um die Transparenz unserer Arbeit zu fördern“, erklärt Geschäftsführer Johann Baumgartner. Nach seinen Angaben hat sich das Stiftungskapital mittlerweile auf über 3,1 Millionen Euro erhöht. Dazu hätten im vergangenen Jahr eine Erbschaft in Höhe von 300.000 Euro, eine Zustiftung von über 150.000 Euro und eine Schenkung von 60.000 Euro beigetragen. „Für unsere Stiftung war es ein sehr erfolgreiches Jahr, um weitere Mittel zu akquirieren“, so Baumgartner.

Der Geschäftsführer teilte mit, dass in der Sitzung zwei weitere Anträge auf Förderung im Rahmen des Schwerpunktthemas „Kind und Natur“ bewilligt wurden: Der Katholische Kindergarten St. Nikolaus in Hofstetten erhält 3.500 Euro zur Anlage eines Sinnespfades, einer Wasserstelle, einer naturwissenschaftlichen Ecke, einer Klang- und Hörstation sowie einer Matschecke. Und der Katholischen Kindertagesstätte St. Vitus in Berg wurden 500 Euro bewilligt, um für mehrwöchige Kinderprojekte im Wald natürliche biologische Toiletten anschaffen zu können. Zudem bekommt das Caritas-Frauenhaus in Ingolstadt zunächst für ein Jahr 14.500 Euro, um Personal- und Sachkosten für ein Projekt „Frauenhaus plus“ zu finanzieren. Dabei geht es um eine ambulante weitere Hilfe, nachdem Frauen die Einrichtung verlassen haben: Besuche der Caritas-Mitarbeitenden in der neuen Wohnung, Eingliederung ins örtliche Hilfesystem, Beratung im Frauenhaus sowie Gruppentreffen Ehemaliger.

Zum fünfköpfigen Vorstandsgremium der Caritasstiftung Eichstätt gehören neben dem Vorsitzenden als stellvertretender Vorsitzender Dr. Stefan Schieren, Professor an der Fakultät für Soziale Arbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, aus Herrieden Barbara Niederauer, Finanzleiterin eines Unternehmens, sowie Anneliese Krautwasser, gelernte Krankenschwester aus Mitterrohrenstadt bei Berg, und Ingolstadts Bürgermeister Albert Wittmann. Geschäftsführer der Caritasstiftung Eichstätt ist der Leiter des Caritas-Finanz- und Rechnungswesens, Johann Baumgartner. Dieser gibt bei Interesse gerne weitere Auskünfte: Tel. (08421) 50-911, E-Mail: johann.baumgartner(at)caritas-eichstaett(dot)de. Im Internet wird die Caritasstiftung unter www.caritasstiftung-eichstaett.de dargestellt

Pilgerreise nach Südengland: „Auf den Spuren der heiligen Walburga und des heiligen Willibald“

Eichstätt, 08.04.2019. (pde) – „Auf die Spuren der heiligen Walburga und des heiligen Willibald in Südengland“ führt eine siebentägige Pilgerreise in die Heimat der Bistumspatrone, die die Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt anbietet. Sie findet von Sonntag, 4. August, bis Samstag, 10. August, statt. Geistlicher Reisebegleiter ist Pfarrer Gerhard Ehrl aus der Pfarrei Lauterhofen.

Auf der Reise besuchen die Pilger die Heimat der Bistumsheiligen in Wimborn Minster in der Grafschaft von Sussex. Neben der Besichtigung großer Kathedralen wie in Salisbury sind auch Ausflüge zu geschichtsträchtigen Orten geplant. Unter anderem steht ein Besuch im Kloster in Bishop’s Waltham auf dem Programm, in dem der heilige Willibald seine Kindheit verbrachte. In der St. Antony’s Church in Rye besichtigen die Pilger die Walburgifenster und feiern einen Gottesdienst. Abflug ist am Sonntag, 4. August, von München nach London. Dort lernen die Teilnehmer bei einer Stadtführung die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der britischen Hauptstadt wie Westminster Abbey, den Big Ben oder den Buckingham Palace kennen.

Der genaue Ablauf der Reise ist unter „www.bistum-eichstaett.de/pilgerstelle“ abrufbar. Nähere Informationen und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Tel. (08421) 50-690, E-Mail: pilgerbuero(at)bistum-eichstaett(dot)de.

„Ein Kick mehr Partnerschaft“: Wochenendseminar für Paar-Kommunikation

Eichstätt, 05.04.2019. (pde) – Wünsche mitteilen, Meinungsverschiedenheiten klären, und besser zuhören – das können Paare beim Wochenendseminar „Ein Kick mehr Partnerschaft“ des Referats für Ehe und Familie im Bistum Eichstätt lernen. Von Freitag, 10. Mai, ab 18 Uhr bis Sonntag, 12. Mai, bis 13 Uhr lädt Referatsleiter Dr. Peter Ulrich zu diesem Kommunikationsworkshop in das Tagungshaus Schloss Hirschberg ein.

Mit der Gesprächsmethode „Ein partnerschaftliches Lernprogramm“ lernen die Paare, besser miteinander zu reden und ihr Gegenüber zu verstehen. Dadurch können sie Probleme in ihrer Partnerschaft leichter lösen.

Mehr Informationen auf www.bistum-eichstaett.de/ehe-und-partnerschaft. Anmeldungen bis Freitag, 26. April, beim Referat für Ehe und Familie, Telefon (08421) 50-611, E-Mail: familie(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Artenvielfalt und Nachhaltigkeit: Umweltfilmtage mit prominenten Gästen in Eichstätt

Eichstätt, 03.04.2019. (pde) – Zur fünften Auflage der Eichstätter Umweltfilmtage lädt ein Bündnis aus 20 Kooperationspartnern zusammen mit dem Filmstudio Eichstätt und der Medienzentrale der Diözese Eichstätt ein. Gezeigt werden vom 10. April bis Mitte Mai in der Domstadt Filme zu den Themen Artenvielfalt, Nachhaltigkeit, fairer Handel und Migration. Eine Waldfilmnacht am Walderlebniszentrum Schernfeld rundet das Programm ab.

Den Auftakt macht am Mittwoch, 10. April, um 19.30 Uhr, der soeben in den Kinos gestartete Dokumentarfilm „Die Wiese – Ein Paradies nebenan“. Regisseur Jan Haft, Deutschlands bekanntester Naturfilmer und Macher von „Das Grüne Wunder – Unser Wald“ sowie „Magie der Moore“, greift darin das Thema Artenvielfallt auf und warnt vor dem Verschwinden vieler Biotope. Hunderte Arten von Vögeln, Heuschrecken, Zikaden und anderen Tieren leben zwischen den Gräsern und farbenprächtig blühenden Kräutern der Wiese. Das Zusammenspiel der Arten, die Abhängigkeit der Tiere und Pflanzen voneinander, macht die Blumenwiese zu einem Kosmos, in dem ein Drittel der Pflanzen- und Tierarten der Erde zu Hause sind. Mit großem technischen Aufwand gedreht, stellt die Dokumentation einige der schönsten, liebenswertesten und skurrilsten Bewohner der Wiese vor. Der Hauptdarsteller des Filmes ist ein junges Reh, das ein Leben zwischen Waldrand und Wiese führt und die Zuschauer mitnimmt auf seine Abenteuer. Im Anschluss an die Vorführung stehen Jan Haft und Produzentin Melanie Haft für Fragen der Zuschauer bereit. Lisa Amon, Nachhaltigkeitsreferentin im Referat Schöpfung und Klimaschutz der Diözese Eichstätt, moderiert die Diskussion.

Am Dienstag, 30. April, dem „Tag des Wolfes“, ist um 20.15 Uhr der prähistorische Abenteuerfilm „Alpha“ im Eichstätter Kino zu sehen – mit einer Einführung von Willi Reinbold vom Landesbund für Vogelschutz in Bayern. Drei wahre Geschichten zum fairen Handel werden im Film „Fair Traders“ am Samstag, 11. Mai, um 20.15 Uhr gezeigt. Als Kooperationspartnerin bietet die Welt-Brücke Eichstätt am Vormittag ein „faires Frühstück“ im Café des Filmstudios Eichstätt an. Die Waldfilmnacht am Walderlebniszentrum Schernfeld findet am Freitag, 26. Juli, ab 20.30 Uhr statt. Weitere Filme und Termine werden noch bekannt gegeben.

Kartenreservierung und Terminvereinbarung für Sondervorstellungen beim Filmstudio Eichstätt, E-Mail: info(at)kino-eichstaett(dot)de, Tel. (08421) 4473 (täglich ab der ersten Kinovorstellung besetzt). Weitere Informationen unter www.umweltfilmtage-eichstaett.de und www.kino-eichstaett.de.

Samstagspilgern: Auf dem Wallfahrerweg von Greding nach Altdorf

Eichstätt, 02.04.2019. (pde) – Auf den Wallfahrerweg von Greding nach Altdorf lädt die Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt in der Reihe Samstagspilgern ein. Am Samstag, 27. April, geht es um 8.30 Uhr an der Pfarrkirche St. Martin in Greding los.

Über die Haunstettener Wacht, das Kaisinger Tal, das Heimbachtal und den Euerwanger Bühl führt der rund 21 Kilometer lange Weg nach Altdorf. Ruth Wallmann begleitet die Pilger auf ihrer Wanderung. Die Teilnehmer werden gebeten, eine Brotzeit mitzunehmen.

Nähere Informationen und Anmeldung bei der Diözesan-Pilgerstelle Eichstätt, Tel. (08421) 50-690, E-Mail: pilgerbuero(at)bistum-eichstaett(dot)de und im Internet unter www.pilgerstelle-eichstaett.de.

Schweigen, Hören, Antworten: Paarexerzitien im Juni

Eichstätt/Plankstetten, 03.04.2019. (pde) – „Schweigen, Hören, Antworten“ – unter diesem Motto bietet das Exerzitienreferat der Diözese Eichstätt Paarexerzitien vom Freitag, 7. Juni, bis Dienstag, 11. Juni, im Kloster Plankstetten an. Im Schweigen miteinander und Hören aufeinander kann der gemeinsame Weg als Paar während des Kurses neu erlebt werden.

Während den fünf Tagen ist Zeit für tägliche Begleitgespräche, Gesprächszeiten mit dem Partner, Impulsen in der Gruppe und verschiedene Formen von meditativen Übungen. Aber auch persönliche Elemente spielen eine Rolle, unter anderem durchgehendes Schweigen, Gebetszeiten und Gottesdienste. Ruth und Matthias Helfrich, beide ausgebildete Exerzitienbegleiter und Mitglieder der „Gemeinschaft Christlichen Lebens“, begleiten die Teilnehmer und geben biblische Impulse. Dabei werden die eigene und die Dynamik der Paarbeziehung angesprochen.

Voraussetzungen für die Teilnahme sind ein Vorgespräch mit einer Begleitperson und die Bereitschaft und Offenheit für diese Form der Exerzitien. Zudem gilt zu beachten, dass der Kurs nicht für Paare in aktuell schweren Konfliktsituationen geeignet ist.

Die Exerzitien finden im Kloster Plankstetten von Freitag, 7. Juni, 18.10 Uhr bis Dienstag, 11. Juni, 13.30 Uhr statt. Um Anmeldung wird bis spätestens Montag, 13. Mai, gebeten. Anmeldung und Informationen unter www.kursprogramm-im-kloster.de oder beim Exerzitienreferat der Diözese Eichstätt unter Tel. (08421) 50-604, E-Mail: exerzitien(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Buch über Hofbaumeister Jakob Engel erschienen

Eichstätt, 02.04.2019. (pde) – „Jacomo Angelini – Jakob Engel: Ein Graubündner als Hofbaumeister in Eichstätt“ heißt der erste Band der vom Eichstätter Diözesangeschichtsverein herausgegebenen Reihe „Beiträge zur Geschichte der Diözese Eichstätt“. Autorin Gabriele Schmid stellt darin Leben und Werk des Eichstätter Baumeisters in Form einer Monographie umfassend dar.

Wanderarbeiter unterschiedlicher Provenienz, vor allem aber aus den nördlichen und südlichen Randgebieten der Alpen, haben vom ausgehenden 15. bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts hinein das Bauwesen und die Architektur in weiten Teilen Europas mitgestaltet und geprägt. Dazu gehörte auch eine Gruppe italienischsprachiger Graubündner Meister aus dem Val Mesolcina (Misoxtal), das den San Bernadino-Pass mit Italien verbindet. Die Misoxer Wandermeister waren zum größten Teil Maurer, es gab unter ihnen aber auch Kistler (Tischler), Maler, Stukkatoren und Steinmetze. Einigen von ihnen gelang der Aufstieg vom ausführenden Handwerker zum entwerfenden Architekten wie zum Beispiel Jacomo Angelini, der sich Jakob Engel nannte.

Der fürstbischöfliche Hofbaumeister Jakob Engel (1632-1714) und seine Nachfolger aus dem Graubündner Misoxtal hatten nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges der Stadt Eichstätt und ihrem Umfeld „eine barocke Heiterkeit geschenkt, die bis in die Gegenwart das bauliche Bild der Region wesentlich prägt“, schreibt Gabriele Schmid. Sie skizziert in ihrem Buch zunächst die Arbeitsstation der Wanderhandwerker und die Zerstörung Eichstätts im Dreißigjährigen Krieg. Dann zeichnet sie das Leben des Hofbaumeisters – beruflich wie privat – nach und beschreibt seine Arbeitsweise bei Sakral- und Profanbauten. Beispiele für Engels Werke in Eichstätt und Umgebung sind unter anderem die ehemalige Fürstbischöflichen Residenz mit Residenzplatz, das zentrale Gebäude des Bischöflichen Ordinariats, das Fürstbischöfliche Schloss Greding, die Stiftskirche Mariä Himmelfahrt und St. Emmeram in Spalt sowie die ehemaligen Fürstbischöfliche Brauhäuser in Titting und Beilngries. Der Katalog der Bauwerke von Jakob Engel umfasst 77 Seiten des Buches. Ergänzt wird der Band durch Beiträge zu den Engel-Bauten aus heutiger denkmalpflegerischer Sicht.

Jakob Engel diente unter vier Fürstbischöfen: Marquard II. Schenk von Castell (1637-1685), Johann Euchar Schenk von Castell (1685-1697), Johann Martin von Eyb (1697-1704) und Johann Anton I. Knebel von Katzenellenbogen (1706-1725). Geprägt wurde er anscheinend von wichtigen Eichstätter Bauten wie der Willibaldsburg und der Schutzengelkirche sowie vom Stil des Elias Holl, einem Augsburger Baumeister der deutschen Renaissance.

Schmid, Gabriele: Jacomo Angelini – Jakob Engel - Ein Graubündner als Hofbaumeister in Eichstätt, EOS-Verlag, 2019, 336 Seiten, ISBN 978-3-8306-7926-4, Preis: 39,95 EUR