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Pressedienst

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Kalenderwoche 1 vom 31. Dezember 2018


„Kein Platz für Dunkelkammern des Schweigens und Verdrängens“ - Bischof Gregor Maria Hanke zum Jahreswechsel

Eichstätt, 31.12.2018. (pde) – Die Skandale, die im Jahr 2018 die Kirche erschüttert haben, müssen nach Auffassung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke als Auftrag verstanden werden, für die Zukunft zu lernen. In seiner Silvesteransprache im Eichstätter Dom forderte der Bischof mit Blick auf die Fälle sexuellen Missbrauchs innerhalb der Kirche, aber auch unter Verweis auf den Finanzskandal im Bistum Eichstätt, Bereitschaft zur bedingungslosen Aufklärung.

Im Falle des sexuellen Missbrauchs habe die Kirche lernen müssen, die Perspektive der Missbrauchsopfer einzunehmen. „Zu lange hatten die Opfer kein Gehör gefunden und noch weniger Gerechtigkeit und Solidarität angesichts des ihnen zugefügten Leids“. Derzeit sehe sich die Kirche mit dem Vorwurf konfrontiert, in der Vergangenheit beim Umgang mit Missbrauchsfällen die Staatsanwaltschaften nicht oder nicht konsequent einbezogen zu haben. Gerade deshalb sei er dem Generalvikariat seiner Diözese dankbar, dass bei der Aufarbeitung der Personalakten im Kontext der Missbrauchsvorwürfe von Anfang an mit einem Staatsanwalt zusammengearbeitet wurde und die Staatsanwaltschaft zur Beurteilung von Fällen einbezogen war. Was die Vorsorge gegen sexuellen Missbrauch betrifft, setze das Bistum weiterhin auf Präventionsarbeit, die künftig personell gestärkt wird. „Sie soll beitragen zu einer Atmosphäre der Offenheit und des Respekts voreinander, in welcher Dunkelkammern des Schweigens und des Verdrängens möglicher Untaten keinen Platz haben.“

Im Falle des bei einer Pressekonferenz im Februar 2018 öffentlich bekannt gemachten Finanzskandals im Bistum Eichstätt setze er auf die Untersuchung durch die Justiz, so Bischof Hanke. Deshalb habe er die Aufklärung und Aufarbeitung der Vorgänge um den Finanzskandal komplett der Staatsanwaltschaft und der staatlichen Gerichtsbarkeit übergeben. Auch wenn manch „selbsternannte Richter auf der Straße“ bereits ihr Urteil zum Finanzskandal gefällt haben, solle man nun die Justiz und die Juristen ihre Arbeit tun lassen. "Wir wollen aus dem, was sich zugetragen hat, für die Zukunft lernen und uns vor allem wieder mit voller Hingabe der Pastoral widmen". Im Rahmen der Transparenzoffensive war entdeckt worden, dass aus dem Rücklagevermögen des Bistums Gelder in hochriskanter Weise für Immobilienprojekte in den USA ausgegeben worden waren.

Für eine Pastoral der Zukunft im Bistum Eichstätt brauche es Impulse, um das Evangelium in seiner Relevanz für das Leben und für das Miteinander neu zu entdecken. Das Thema Evangelisierung als Queraufgabe für alle pastoralen Bereiche werde deshalb im kommenden Jahr verstärkt in den Blick genommen. Die neue Hauptabteilung im Ordinariat „Jugend – Berufung – Evangelisierung“ solle als Motor bereits vorhandene Initiativen in Pfarreien, Verbänden und geistlichen Gemeinschaften unterstützen, vernetzen und weitere Impulse geben. Für die Pastoral der Zukunft werde die Bildung der christlichen Persönlichkeit eine der Säulen sein. Den Weg des Glaubens als Prozess der eigenen Menschwerdung nach Christi Bild zu verstehen, sei darum auch Grundlage des kürzlich in Kraft gesetzten diözesanen Fort- und Weiterbildungskonzepts.

Der Glaube an Christus sei angelegt, in der Wir-Form gelebt und praktiziert zu werden. Deshalb sei eine weitere Säule einer zukunftsorientierten Seelsorge, die pastoralen Räume als Gemeinschaft von Gemeinschaften zu gestalten. Für diesen missionarischen Weg der Kirche sei das Ehrenamt, seien Frauen und Männer, die ihrer Sendung aus Taufe und Firmung nachkommen, unersetzlich. Ausdrücklich dankte Bischof Hanke den ehrenamtlich Engagierten in den Pfarreien und Verbänden. 

Wie fruchtbar das Zusammenwirken von Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen sein und wie glaubensfroh es machen könne, habe er bei der internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom erfahren dürfen. Knapp 600 Minis aus dem Bistum mit den hauptberuflichen Begleitern aus dem Jugendamt, mit Jugendseelsorgern sowie einer großen Schar ehrenamtlicher Betreuer waren im August nach Rom aufgebrochen. „Für mich als Bischof war es eine wunderbare geistliche Erfahrung“. Mit diesem Bild der pilgernden Jugend verknüpfte der Bischof seine Wünsche: „Mögen wir alle im kommenden Jahr 2019 als große Pilgergemeinde unterwegs sein in der Gemeinschaft mit dem Herrn und zum Herrn hin. Vergelt’s Gott für Ihr Mitgehen im Jahre 2018. Gottes Segen im neuen Jahr.“

Diözesane Sternsingeraussendung in Monheim mit Bischof Gregor Maria Hanke

Eichstätt/Monheim, 30.12.2018. (pde) – Über 200 Sternsinger aus der gesamten Diözese Eichstätt hat Bischof Gregor Maria Hanke in Monheim ausgesendet. Beim gemeinsamen Gottesdienst bedankte er sich bei allen Sternsingerinnen und Sternsingern, die Anfang Januar bistumsweit unterwegs sein werden: „Danke, dass ihr den Segen Gottes in die Häuser bringt!“ Das Dreikönigssingen findet 2019 zum 61. Mal statt, Motto dieses Jahr: „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“

Nach der heiligen Messe zogen alle Sternsinger gemeinsam mit Bischof Hanke von der Monheimer Pfarrkirche St. Walburga durch die Stadt. Bei einem Halt am Rathaus wurden sie vom Monheimer Bürgermeister, Günther Pfefferer, empfangen und segneten das Gebäude durch Anschreiben des Segensspruches. Am Ziel, der Monheimer Stadthalle, angekommen, feierten die Kinder gemeinsam mit ihren zahlreichen Betreuern das Sternsingerfest. Durch einen Film des Kinderreporters Willi Weitzel lernten sie das diesjährige Beispielland des Dreikönigssingens, Peru, kennen. Anhand der konkreten Fälle dreier behinderter Kinder sahen sie, wofür die Spenden genutzt werden, die sie sammeln. Auch wurde den Sternsingern durch praktische Übungen gezeigt, wie man Menschen mit Behinderung im Alltag helfen kann und sie bekamen einen Einführungskurs in die Gebärdensprache.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Sammelaktion steht Peru. Die Spenden werden vor allem Kindern mit Behinderung zu Gute kommen. Der langjährige Projektpartner der Sternsingeraktion, „Yancana Huasy“ aus der peruanischen Hauptstadt Lima, beispielsweise, setzt sich für die Inklusion von Kindern mit Behinderung in die Gesellschaft ein und versucht, ihnen und ihren Angehörigen diese zu erleichtern.

Rund um den 6. Januar werden im Bistum Eichstätt über 5.000 Mädchen und Buben in den Gewändern der Heiligen Drei Könige in den Pfarrgemeinden unterwegs sein. Sie wünschen den Menschen Gottes Schutz und schreiben den Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus – kurz C+M+B) an die Haustüren. Dabei sammeln sie jedes Jahr Spenden für Not leidende Kinder weltweit. Die Hälfte der Spenden aus dem Bistum Eichstätt geht auch in diesem Jahr an die indische Partnerdiözese Poona. Mit dem Geld soll dort die Fertigstellung zweier Schulen finanziert werden.

Das Dreikönigssingen findet 2019 zum 61. Mal statt. Die deutschlandweit veranstaltete Aktion gilt als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder: jedes Jahr beteiligen sich rund 330.000 Sternsinger und 90.000 Helfer. Getragen wird das Dreikönigssingen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Katholischen Jungend (BDKJ). 2018 sammelten die Sternsinger im Bistum Eichstätt 1.130.795,23 €.

Mit dem Bischof im Gespräch – „Talk im Turm 2019“

Eichstätt, 02.01.2019. (pde) – Auch in diesem Jahr lädt Bischof Hanke wieder alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pastoral zu einem Austausch und Gespräch in den Südturm des Tagungshauses Schloss Hirschberg ein. Die Veranstaltungen der Reihe „Talk im Turm“ beginnen jeweils mit einem Stehkaffee. Danach gibt es die Möglichkeit zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden und Bischof Hanke mit einer anschließenden Vesper.

Ziel dieser Treffen ist es, die Belange und Anliegen der unterschiedlichen pastoralen Berufsgruppen zu thematisieren und sich miteinander zu besprechen. Grundlage ist ein Meinungsaustausch verbunden mit Erfahrungswissen aus der eigenen praktischen Arbeit. Das Gespräch wird durch Gebet und von geistlichen Impulsen eingerahmt.

Die Gesprächsrunden finden nach beruflichen Schwerpunkten aufgeteilt an verschiedenen Sonntagen zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr statt. Am Sonntag, 3. Februar, ist der Termin für die Pastoralassistentinnen und -assistenten sowie Pastoralreferentinnen und -referenten. Am Sonntag, 17. März, und Sonntag, 7. April, sind Diakone und Priester eingeladen. Der Sonntag, 31. März, ist für Gemeindeassistentinnen und -assistenten, Gemeindereferentinnen und -referenten sowie Religionslehrerinnen und -lehrer gedacht.

Um Anmeldung wird bis Dienstag vor dem jeweiligen Sonntagstermin gebeten bei der Abteilung für Fort- und Weiterbildung Pastorales Personal im Bistum Eichstätt unter Tel. (08461) 6421-590 oder E-Mail: fortbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Afrikatag am 6. Januar

Eichstätt, 28.12.2018. (pde) – Zur Kollekte für die Kirche in Afrika sind die Christen in den Gemeinden des Bistums Eichstätt am 6. Januar aufgerufen. Der Afrikatag am Fest der Erscheinung des Herrn ist die älteste weltweite Spendenaktion in der katholischen Kirche und wird seit 1891 durchgeführt. Im Blickpunkt des Afrikatags 2019 steht die Arbeit der Kirche in Äthiopien. Vor allem in der Region an der Grenze zum Südsudan kämpft dort die Kirche gegen Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen, engagiert sich in der Friedensarbeit zwischen verfeindeten Volksgruppen und setzt sich für eine Verbesserung der Lebensverhältnisse ein.

Weitere Informationen gibt es beim Missionswerk missio unter www.missio.com.

In Stille vor Gott treten: kontemplatives Gebet auf Schloss Hirschberg

Eichstätt/Beilngries, 02.01.2019. (pde) – Unter dem Motto „Kontemplatives Beten“ bietet die Abteilung Fort- und Weiterbildung Pastorales Personal im Bistum Eichstätt eine Gebetsreihe im Tagungshaus Schloss Hirschberg an. Das kontemplative Gebet ist eine Meditationsform, die dazu einlädt, schweigend und hörend vor Gott zu verweilen.

Jeden Mittwoch haben die Teilnehmer die Möglichkeit, in Stille eine Stunde im kontemplativen Gebet die Nähe zu Gott zu suchen. Impulse und meditatives gehen im Raum sind Teil der Meditation. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.

Weitere Informationen bei der Abteilung Fort- und Weiterbildung Pastorales Personal im Bistum Eichstätt, Tel. (08461) 6421-590, E-Mail: fortbildung(at)bistum-eichstaett(dot)de.

DJK-Diözesanverband Eichstätt gründet Förderverein - Verbandsziele unterstützen und Vereinen wirtschaftlich stärker unter die Arme greifen

Eichstätt/Greding, 28.12.2018. (pde) - Der DJK-Diözesanverband Eichstätt als Interessensorgan der insgesamt 52 angeschlossenen DJK-Ortsvereine im Bistum hat in seiner konstituierenden Versammlung in Greding den „DJK-Sport-Förderverein in der Diözese Eichstätt“ gegründet. Dieser eigenständige und gemeinnützige Verein, für den sich die Präsidiumsmitglieder des Sportverbandes einstimmig ausgesprochen hatten, soll schon bald im Vereinsregister eingetragen sein und seine Aufgaben wahrnehmen. Hierzu zählt in erster Linie die finanzielle Unterstützung des DJK-Diözesanverbandes sowie der DJK-Vereine im Bistum Eichstätt.

Bei einigen bevorstehenden Großereignissen soll der Förderverein bereits zur Unterstützung beitragen, so bei den Aktivitäten des Eichstätter Sportverbandes im Rahmen des 100-jährigen Gründungsjubiläums des DJK-Bundesverbandes im Jahr 2020. Die Festveranstaltung zum Jubiläum wird am 16. Mai 2020 in Würzburg stattfinden und startet mit einem „Fest der Begegnung“ und verschiedenen sportlichen Mitmachangeboten. Der DJK-Bundesverband, die DJK-Sportjugend, die DJK-Landes- und Diözesanverbände sowie DJK-Vereine werden sich hier mit verschiedenen Angeboten präsentieren.

Auch im Rahmen des DJK-Bundessportfestes, dessen Organisation und Austragung im Jahr 2022 dem Diözesanverband Eichstätt übertragen wurde, sollen sich die Vorzüge eines Fördervereins positiv bemerkbar machen. Das DJK-Bundessportfest als überregionale Veranstaltung, das alle vier Jahre in einem der deutschen DJK-Diözesansportverbände stattfindet, zählt zu den sportlichen Höhepunkten für die große DJK-Familie. Der Förderverein soll nach seiner finanziellen Ausstattung auch die dem Diözesanverband angeschlossenen 52 DJK-Vereine bei besonderen Projekten und Anlässen unterstützen. Dazu werden entsprechende Förderrichtlinien erarbeitet.

Den Vorsitz des DJK-Sport-Fördervereins in der Diözese Eichstätt übernimmt Konrad Seitz, Wolframs-Eschenbach. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Pfarrer Richard Herrmann aus Greding, der geistliche Beirat des DJK-Diözesanverbandes, gewählt. Stefan Dörr aus Mitteleschenbach unterstützt als Delegierter die beiden Vorsitzenden. Konrad Seitz übernimmt zusätzlich auch die Rolle des Schatzmeisters.

Der Zweck des Fördervereins besteht laut Seitz auch darin, mittels Fundraising Spenden für einen guten Zweck einzuwerben und für gemeinnützige Projekte finanziell zu werben. Auch Benefizveranstaltungen sowie die Durchführung von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit können finanzielle Mittel für die Unterstützung verschiedener DJK-Projekte einbringen. Der Förderverein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und fördert die drei DJK-Ideale Sport, Glaube und Gemeinschaft. Die Organe des Fördervereins üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus.

Seniorennachmittage und Gedächtnistraining: Kursangebote des Diözesanbildungswerks

Eichstätt/Treuchtlingen/Neumarkt, 28.12.2018. (pde) – Mehrere Kurse im Bereich der Seniorenpastoral bietet im Januar das Diözesanbildungswerk im Bistum Eichstätt an. Die Kurse richten sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter sowie alle Interessierten.

Am Samstag, 12. Januar, im Pfarrzentrum in Treuchtlingen und Donnerstag, 17. Januar, im Pfarrzentrum St. Anton in Ingolstadt geben Referenten unter dem Motto „Fasching, muss das sein?“ Tipps zum kreativen Gestalten von Seniorennachmittagen in der närrischen Zeit. Der Einsatz von Musik und Bewegung steht dabei im Vordergrund. Beginn ist jeweils um 9.30 Uhr.

Wie man „Grips-Gymnastik, Gedächtnistraining und Bewegung“ sinnvoll kombiniert, erfahren die Teilnehmer am Samstag, 26. Januar, im Neumarkter Johanneszentrum. In dem Kurs geht es darum, wie das Gehirn auf Bewegung reagiert und welche motorischen Grundfähigkeiten bei Älteren besonders trainiert werden sollten. Ein weiterer Kurs findet am Dienstag, 29. Januar, im Pfarrheim in Herrieden statt. Beginn ist jeweils um 9.30 Uhr.

Anmeldung bis eine Woche vor Kursbeginn beim Bischöflichen Ordinariat, Seniorenpastoral, Tel. (08421) 50-622, E-Mail: altenarbeit(at)bistum-eichstaett(dot)de. Weitere Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/altenarbeit.