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Pressedienst

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Kalenderwoche 8 vom 19. Februar 2018


Umkehr und Neuorientierung: Fastenhirtenwort des Eichstätter Bischofs

Eichstätt, 17.02.2018. (pde) – Für Umkehr und Neuanfang in verschiedenen Aspekten setzt sich Bischof Gregor Maria Hanke in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit ein. Der Brief wird in den Gottesdiensten des ersten Fastensonntags, 18. Februar, in den Kirchen des Bistums Eichstätt verlesen. Angesichts des nun bekannt gewordenen Finanzskandals betont der Bischof von Eichstätt die dienende Funktion der Bistumsverwaltung für die Kirche als die Gemeinschaft der Gläubigen. Hier sei Umdenken und Neuausrichtung nötig.

Die im Jahr 2015 begonnene Reform der Finanzverwaltung des Bistums hat zu Tage gebracht, dass ein hochrangiger Mitarbeiter immense Beträge aus den zweckgebundenen Rücklagen des Diözesanvermögens in Projekte im Ausland investiert hat, die weder finanziell abgesichert waren noch den verbindlichen Anlagerichtlinien des Bistums entsprachen. Als sich bei der weiteren Überprüfung der Verdacht erhärtete, dass hier bewusst gegen die Interessen der Diözese gehandelt wurde, erstattete das Bistum Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Bischof Hanke betont in seinem Schreiben, dass diese Vorgänge nicht nur eine bittere Enttäuschung für ihn selbst seien, sondern die Glaubwürdigkeit der Kirche insgesamt darunter leide. Insbesondere viele Ehrenamtliche, die sich in ihrer Freizeit für ihre Pfarrei oder auch in der kommenden Woche bei der Caritassammlung engagieren, würden diskreditiert und müssten sich hintergangen fühlen. Deshalb müsse dieser Fall vollständig aufgeklärt und die zuvor begonnene Reform der Bistumsfinanzen und der internen Kontrollmechanismen fortgesetzt werden.

Der Aufruf Jesu zur Umkehr aus dem Evangelium des Tages ist für Bischof Hanke die Basis zur Gemeinschaft mit Gott und unter den Menschen. Ohne die Bereitschaft, Schuld und Versagen im Miteinander einzugestehen und Vergebung gerade auch im Bußsakrament zu erfahren, bliebe die Pastoral fruchtlos. Gerade in den neuen Pastoralräumen sollen die Gläubigen das „Kirche sein“ als Gemeinschaft leben und erfahren. Das solle in den Pastoralräumen im persönlichen Miteinander erfahrbar sein, ebenso zwischen Gruppen, Vereinen und den Orten, die gemeinsam einen Pastoralraum bilden. Gerade im gegenwärtigen Kommunikationszeitalter seien jedoch viele Menschen nicht in der Lage, wirklich miteinander zu kommunizieren und sich zu begegnen. „Sie bleiben einsam und werden oft mit ihrem Leben nicht mehr fertig.“ Hier kann die Kirche nach den Worten des Bischofs eine „wunderbare Botschaft“ anbieten: „Wir sind nicht verlassen. Der Herr ruft uns Menschen in seine Jüngergemeinde, in seine Communio.“

Das Hirtenwort des Bischofs von Eichstätt ist unter www.bistum-eichstaett.de/bischof/wortlaut nachzulesen.

Deutsche Bischofskonferenz in Ingolstadt: Mitfeier und Liveübertragung der Gottesdienste

Eichstätt/Ingolstadt, 13.02.2018. (pde) – Die Frühjahrs-Vollversammlung der Bischöfe und Weihbischöfe der 27 deutschen Diözesen findet von Montag, 19. Februar, bis Donnerstag, 22. Februar, in Ingolstadt statt. Während der Beratungen gibt es mehrere Gottesdienste, zu deren Mitfeier die Gläubigen eingeladen sind. Die Gottesdienste werden außerdem im Fernsehen und im Internet live übertragen.

Der Eröffnungsgottesdienst beginnt am Montag, 19. Februar, um 18.30 Uhr im Ingolstädter Liebfrauenmünster. Er wird musikalisch gestaltet vom Eichstätter Domchor, der Schola Gregoriana, den Dombläsern sowie Domorganist Martin Bernreuther an der Hauptorgel und Bastian Fuchs an der Chororgel. Die musikalische Leitung hat Domkapellmeister Christian Heiß, der für den Gottesdienst die Missa "spes mundi" für Chor und Bläser geschrieben hat.

Während der Konferenz finden zwei Gottesdienste in St. Moritz in Ingolstadt statt: Am Dienstag, 20. Februar, und Mittwoch, 21. Februar, jeweils um 7.30 Uhr. Verantwortlich für die musikalische Gestaltung ist Regionalkantor Christoph Hämmerl. Am Donnerstag, 22. Februar, beginnt der morgendliche Gottesdienst ebenfalls um 7.30 Uhr im Ingolstädter Liebfrauenmünster. Er wird von den Schülerinnen und Schülern der Gnadenthal-Schulen gestaltet.

Domradio überträgt die Gottesdienste im Rahmen der Vollversammlung live. Sie können über die Homepage des Bistums Eichstätt, www.bistum-eichstaett.de, sowie über www.domradio.de abgerufen werden. Zudem wird der katholische Fernsehsender EWTN die Übertragungen übernehmen. Er wird mit einer digitalen Satellitenanlage über Astra, Frequenz 12460 MHz und Senderkennung "EWTN katholisches TV" empfangen. Außerdem steht das Programm über Kabel und im Internet unter www.ewtn.de zur Verfügung.

Zur Vollversammlung, dem obersten Gremium der Deutschen Bischofskonferenz, treffen sich alle katholischen Orts- und Weihbischöfe in Deutschland und der Apostolische Exarch der Ukrainer regelmäßig im Frühjahr und im Herbst. An vier Tagen werden zahlreiche Gespräche geführt, Beschlüsse gefasst und Arbeitssitzungen abgehalten. Die Vollversammlung, die nicht öffentlich stattfindet, ist das höchste Gremium der katholischen Kirche in Deutschland. Die Zahl der Mitglieder beträgt zurzeit 66.

Hochfest der heiligen Walburga am 24. Februar: Pontifikalamt mit Bischof Gregor Maria Hanke

Eichstätt, 19.02.2018. (pde) – Da der 25. Februar in diesem Jahr auf einen Fastensonntag fällt, wird in Eichstätt das Hochfest der heiligen Walburga bereits am Samstag, 24. Februar, gefeiert. Im übrigen Bistum wird das Walburgafest am darauffolgenden Montag, 26. Februar, begangen.

Um 9 Uhr zelebriert Bischof Gregor Maria Hanke einen Pontifikalgottesdienst in der Abtei- und Wallfahrtskirche St. Walburg. Weitere Eucharistiefeiern in der Klosterkirche sind an diesem Tag um 7.15 Uhr, um 8 Uhr und um 10.30 Uhr. Die Gläubigen sind zudem um 14 Uhr zu einer Andacht und um 17 Uhr zur deutschen Vesper mit den Benediktinerinnen eingeladen. Nach dem Pontifikalamt und nach der Andacht lädt der Frauenbund zu Begegnung und Gesprächsmöglichkeiten bei Kaffee und Kuchen ins Pfarrheim St. Walburg ein.

Walburga wurde um 710 in der englischen Grafschaft Wessex geboren. Wie ihre Brüder Willibald, der erster Eichstätter Bischof wurde, und Wunibald, der Abt von Heidenheim war, kam sie im 8. Jahrhundert als Glaubensbotin nach Germanien. 761 begab sie sich nach Heidenheim am Hahnenkamm und errichtete an der Wirkungsstätte ihres soeben verstorbenen Bruders Wunibald ein Frauenkloster. Als Äbtissin leitete sie bis zu ihrem Tod am 25. Februar, vermutlich des Jahres 779, das Doppelkloster in Heidenheim. Hundert Jahre später wurden ihre Gebeine nach Eichstätt übertragen und in der Kreuzkirche, der heutigen Kirche St. Walburg, beigesetzt. Bald breitete sich ihre Verehrung über weite Teile Europas aus. An der Grabeskirche Walburgas, an der bereits Kanonissen wirkten, wurde im Jahr 1035 ein Benediktinerinnenkloster errichtet, das bis heute besteht.

Am Grab der heiligen Walburga in der Kirche bilden sich in den Wintermonaten wässrige Tropfen, das sog. „Walburgis-Öl“, dem heilende Wirkung zugeschrieben wird. In kleinen Fläschchen abgefasst, wird es an die Gläubigen verteilt. Von dem Vertrauen der Pilger und von der Hilfe, die durch die Fürbitte der Heiligen erlangt wurde, zeugen die über 1.100 Votivbilder und Votivgaben aus vielen Jahrhunderten an der Stätte ihres Begräbnisses.

Weitere Informationen unter www.abtei-st-walburg.de.

Begegnung von Kunst und Kirche: Aschermittwoch der Künstler in Roth

Eichstätt/Roth, 14.02.2018. (pde) – Der Beziehung zwischen Kunst und Kirche ist traditionell der Aschermittwoch der Künstler und Publizisten im Bistum Eichstätt gewidmet. In diesem Jahr beschäftigte sich die Veranstaltung mit den darstellenden Künsten. Der Nachmittag begann mit einer Wortgottesdienstfeier gemeinsam mit Bischof Gregor Maria Hanke und Generalvikar Isidor Vollnhals in der Pfarrkirche „Mariä Aufnahme in den Himmel“ in Roth. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde den Gottesdienstbesuchern das Aschekreuz aufgelegt.

In der Kulturfabrik Roth schloss sich das Schauspiel „Die Botschaft des Franziskus“ von Werner Hoffmann an. Die Hauptfigur, der Franziskanermönch Pater Albertus, hadert darin mit sich und den Zuständen in der Welt. Der Heilige Franziskus selbst führt ihn auf den Weg des Glaubens zurück. Seine Botschaft lautet: „Baut an der Kirche, baut sie wieder auf! Der Platz der Kirche ist dort, wo die Schwachen sind.“ Hoffmann prangert in dem Stück Ungerechtigkeiten, wie Armut und Ungleichheit in der Welt an. Klavierspiel und Operngesang bereicherten die Darbietung.

Zum Aschermittwoch der Künstler und Publizisten, der die 40-tägige Fastenzeit im Bistum Eichstätt einläutet, lädt Bischof Hanke jährlich ein. Das Treffen endete mit Begegnung und Austausch im Foyer der Kulturfabrik.

Die Fastenzeit – das Fernsehmagazin kreuzplus im Februar

Eichstätt, 15.02.2018. (pde) – In der aktuellen Ausgabe von kreuzplus, dem Fernsehmagazin für das Bistum Eichstätt, das am Donnerstag, 22. Februar, ausgestrahlt wird, geht es um die 40-tägige Fastenzeit. Sie dient als Vorbereitung auf Ostern.

Mit dem Aschermittwoch beginnt jährlich die Fastenzeit und traditionell trifft sich an diesem Tag Kirche und Kunst. Die Redakteure der Fernsehredaktion des Bistums waren beim Aschermittwoch der Künstler in Roth dabei. Dort kam Bischof Gregor Maria Hanke mit Künstlern aus der ganzen Diözese zusammen. Außerdem haben die Redakteure Menschen mit außergewöhnlichen Ideen für die Fastenzeit getroffen. Die siebenwöchige Vorbereitungszeit auf Ostern ist nicht nur Zeit des Verzichts, sondern die Gläubigen sind dazu aufgerufen auch Gutes für Menschen in Not zu tun. Dafür setzt sich besonders in der Fastenzeit das Bischöfliche Hilfswerk Misereor ein. In diesem Jahr steht der indische Subkontinent im Fokus – auch das ist ein Thema der kreuzplus-Sendung. Der besondere Ort ist diesmal der Kalvarienberg in Greding. Dort erläutert Künstler Rupert Fieger den von ihm gestalteten Kreuzweg.

Kreuzplus läuft von 20.45 Uhr bis 21.00 Uhr auf dem Ingolstädter Regionalsender intv (Wiederholungen: Donnerstag, 23.45 Uhr; Freitag, 2.45 Uhr, 5.45 Uhr, 8.45 Uhr, 11.45 Uhr, 14.45 Uhr; Sonntag, 18.45 Uhr, 22.45 Uhr, 23.45 Uhr sowie Montag alle zwei Stunden von 0.45 Uhr bis 14.45 Uhr). Das Programm ist über Kabel und Satellit empfangbar. Mehr Informationen unter www.kreuzplus.de.

Serie zur Fastenzeit: Kreuzwege im Bistum Eichstätt entdecken

Eichstätt, 13.02.2018. (pde) – In beinahe jeder Kirche hängt er: der Kreuzweg. Jetzt in der Fastenzeit rückt die Leidensgeschichte Jesu in den meist 14 oder 15 Stationen wieder mehr in den Blick. Im Bistum Eichstätt gibt es zahlreiche Exemplare der unterschiedlichsten Ausführungen. Von figürlichen über Mosaik- und Glaskreuzwege ist alles zu finden. Einige Beispiele stellt jetzt eine Serie der Videoredaktion des Bistums zur Fastenzeit näher vor. In Audio-Slideshows, animierten Fotostrecken mit Vertonung, können Interessierte jeden Fastensonntag einen neuen Kreuzweg im Bistumsgebiet entdecken.

Die Serie beginnt mit einem Ausflug nach Batzhausen. Dort ist der Kreuzweg mit Kohle auf Sperrholz gemalt und koloriert worden. Er stammt von Georg Winkler aus dem Jahr 1934. Auffällig ist das grün gefärbte Kreuz, das schon einen Hinweis auf die Hoffnung gibt, die Jesu Tod und Auferstehung für die Gläubigen bedeuten. Weitere Folgen der Serie kommen unter anderem aus Titting mit seiner kleinen Kirche St. Martin und aus Eberswang bei Dollnstein, wo das St.-Sola-Kirchlein mit einem schönen Exemplar aufwarten kann.

Die Folgen sind ab dem ersten Fastensonntag, 18. Februar, abrufbar unter www.bistum-eichstaett.de/kreuzwege. Dort stehen auch Folgen mit vielen weiteren Kreuzwegen im Bistum aus den vergangenen Jahren zum Anschauen bereit.

„Ohne Liebe ist alles nichts“: Frühjahrssammlung der Caritas vom 26. Februar bis 4. März

Eichstätt, 19.02.2018. (pde) – Im Zeitraum von Montag, 26. Februar, bis Sonntag, 4. März, findet die Haus- und Straßensammlung des Caritasverbandes für das Bistum statt. Sie steht unter dem Motto „Ohne Liebe ist alles nichts“. Der katholische Wohlfahrtsverband sammelt unter anderem für seine Arbeit in den Bereichen Pflege, Betreuung bei Sucht, Beratung gegen häusliche Gewalt und Kleiderhilfe.

Caritasdirektor Franz Mattes schreibt zum Sammlungsmotto in seinem Aufruf: „Schon ein kleines Maß an Liebe kann manches verändern: ein liebevoller Blick, ein herzliches Wort der Dankbarkeit oder Anerkennung, eine einfühlsame Geste – und alles wird als heilsam und wohltuend empfunden. Dafür braucht es kein Geld, nur ein Herz voll Liebe.“ Mattes erwähnt die Erfahrung eines Journalisten, der Mutter Teresa einmal sagte, als diese eine stinkende Wunde eines Leprakranken versorgte:  „Nicht für eine Million Dollar würde ich das tun!“ Sie erwiderte: „Ich auch nicht!“ Freilich, so der  Caritasdirektor, könne man die Liebe Gottes auch dadurch weiterschenken, indem man mit Geld hilft: „Auch durch unsere Spende bei der Frühjahrssammlung der Caritas. So werden wir zum Segen und zum Heil“, schreibt Mattes und bittet um Unterstützung.

Im Hinblick auf den Finanzskandal äußert Mattes Verständnis für den Unmut der Menschen. Er könne aber versichern, dass die Caritas-Sammlungen Menschen in Not helfen. „Diese dürfen wir jetzt nicht im Stich lassen“, verdeutlicht der Caritasdirektor.

Hilfe für Suchtkranke und Betroffene häuslicher Gewalt

Wie in den vergangenen Jahren bleiben laut der Caritas 40 Prozent des Gesamterlöses in den Pfarrgemeinden für deren soziale Hilfen, 60 Prozent gehen an den Verband. Von diesen Einnahmen sind zum Beispiel 20.000 Euro vorgesehen, um die Kontakt- und Begegnungsstätte Villa Johannes in Ingolstadt zu unterstützen. Dort werden täglich 50 bis 60 Frauen und Männer mit Suchtproblemen vielfältig betreut und in Haus, Küche, Garten sowie im Montage-Bereich beschäftigt.

10.000 Euro gehen dem Wohlfahrtsverband zufolge an die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt, die bei der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt angesiedelt ist. Mit dieser Unterstützung sichert der Verband nach eigenen Angaben diese Beratung und Hilfe für betroffene Frauen zumindest für das Jahr 2018.

Mit 5.500 Euro soll ein Rollstuhltransporter für das Caritas-Seniorenheim Spalt angeschafft werden, um alten Menschen mehr Bewegungsfreizeit zu ermöglichen. Dabei wird der  Rollstuhl auf ein Spezialfahrrad mit Elektromotor gepackt, so kann ein Heimbewohner mit Behinderung zum Beispiel an einem Ausflug teilnehmen.

Mit 5.000 Euro will die Caritas Babykleidung für die Caritas-Kleiderkammern in Eichstätt und Neumarkt zukaufen. Diese Kleidung für die Kleinsten wird nach Erfahrung in diesen Einrichtungen dringend benötigt, allerdings kaum gespendet.

Aufruf des Caritasdirektors zur Frühjahrssammlung

Kunstwerk des Monat: Votivbild zu Ehren der hl. Apollonia in Erlingshofen

Eichstätt, 14.02.2018. (pde) – In der Filialkirche Mariä Heimsuchung in Erlingshofen findet man unter der Empore ein wunderbar erhaltenes Votivbild, das der Fachbereich Kultur- und Denkmalpflege des Bistums Eichstätt als Kunstwerk des Monats Februar vorstellt. Solche Votivbilder werden aus unterschiedlichen Anlässen dargebracht: in erster Linie wird nach einer erfolgreichen Genesung von Krankheit gedankt, aber auch nach Kriegen oder Naturkatastrophen. Vor allem seit der Zeit des Barock finden sich insbesondere an Wallfahrtsorten zahlreiche Votivtafeln. Häufig handelt es sich hierbei um künstlerisch einfache, bäuerliche Malerei – doch hin und wieder lassen sich auch in Dorfkirchen wahre Schätze finden.

In der zur Pfarrei Altdorf gehörenden Filiale Erlingshofen bezeugt ein zu Ehren der hl. Apollonia gestiftetes Votivbild die tiefe Dankbarkeit des Amtsdieners Hans Kaspar Baurnfeint und seiner Ehefrau Helena. Der breite Holzrahmen ist mit bäuerlicher Blumenrankenmalerei versehen, den oberen Abschluss bildet über Rundbogenfries und Gesims ein Rundbogengiebel mit Gottvater in den Wolken. Auf der Votivtafel selbst ist das Martyrium der hl. Apollonia dargestellt. Apollonia von Alexandria, eine frühchristliche Märtyrerin im 3. Jahrhundert, ist in erster Linie Patronin der Zahnärzte und gegen Zahnschmerzen. Das Patronat erklärt sich aus der Marter, bei der ihr die Zähne ausgeschlagen und der Unterkiefer zertrümmert wurde. Auf dem Erlingshofener Votivbild sind die letzten Augenblicke im Leben der Heiligen dargestellt: in der rechten Hälfte sind kaiserliche Soldaten zu sehen, die der hl. Apollonia mit dem Scheiterhaufen drohen, sollte sie nicht ihrem Glauben abschwören. Links davon die Heilige selbst vor dem Scheiterhaufen, im Begriff ihren Glauben zu wahren und freiwillig in den Scheiterhaufen zu treten. Ihre Arme sind ausgebreitet, ihr Blick ist in den Himmel gerichtet, wo in einer Wolkenbank ein kleiner Engel zu sehen ist. In seinen Händen hält er die Zange mit dem Zahn, das Attribut der hl. Apollonia. Unterhalb der Szene befindet sich das Schriftfeld, in dem die Votanten benannt sind: Hans Kaspar und Helena Baurnfeint – ein Name, der sich auch heute noch häufig in dieser Gegend findet.

Der Originaltext lautet: „Dise daffel hatt alhero machen lassen der ehr= / und achtbahre hannß Kaspar : baurnfeint. Ambt / knecht zu Ditting Helena : Sein hausfrau zu Ehren der heill: / iunckfrau Appolonia im Jahre ANNO 1698“.

Seit 1983 wird im Bereich des Bistums Eichstätt in akribischer Detailarbeit der Bestand an Kunstwerken dokumentiert. Bei der Forschung und Erfassung im Bereich des Bistums Eichstätt kommt es immer wieder zu überraschenden Erkenntnissen. Mit der Reihe „Kunstwerk des Monats“ werden auf der Homepage des Domschatz- und Diözesanmuseums einige dieser in der Öffentlichkeit bisher wenig bekannten Entdeckungen vorgestellt: www.dioezesanmuseum-eichstaett.de.

„Gottes Schöpfung ist sehr gut!“: Weltgebetstag der Frauen am 2. März

Eichstätt, 19.02.2018. (pde) – Am Freitag, 2. März, findet der Weltgebetstag der Frauen statt. Er steht unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“. In Ökumenischen Gottesdiensten beschäftigen sich Frauen mit dem Land Surinam und der Situation dort.

Christliche Frauen aus dem kleinsten Land Südamerikas haben den Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen verfasst. Ins Zentrum haben die surinamischen Christinnen die Schöpfungserzählung aus dem Buch Genesis gestellt. Die Bewahrung der Schöpfung ist ein zentrales Anliegen des Gottesdienstentwurfs.

Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint Surinam afrikanische, niederländische, kreolische, indische, chinesische und javanische Einflüsse. Das Land besteht zu fast 90 Prozent aus Regenwald. Umweltzerstörung und Rohstoffabbau bedrohen jedoch die Flora und Fauna.

Die Kollekten und Spenden am Weltgebetstag der Frauen unterstützen neben Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Europa, dem Nahen Osten und Lateinamerika auch drei Projekte in Surinam. 

Der Weltgebetstag wird in über 170 Ländern immer am ersten Freitag im März von christlichen Frauen in einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Die liturgischen Vorlagen verfassen jeweils Frauen eines Landes für die ganze Welt.

„Das bin ich mir wert“: Veranstaltung des Frauenbunds

Eichstätt/Veitsaurach, 13.02.2018. (pde) – Das Selbstwertgefühl ist Thema einer Veranstaltung des Katholischen Deutschen Frauenbunds im Bistum Eichstätt (KDFB) am Samstag, 24. Februar, in Veitsaurach. Von 15 bis 17 Uhr geht es dabei im katholischen Pfarrheim um verschiedene Überlegungen: Wie ist die Beziehung, die ich zu mir selber habe? Wie bewerte ich mich? Wovon hängt diese Bewertung ab? Wer oder was gibt mir meinen Wert? Eine gesunde Beziehung zu sich selbst ist das Ziel, sie ist die Voraussetzung für die Beziehung zu anderen Menschen. Mit Referentin Maria Walther, therapeutische Seelsorgeberaterin, werden konkrete Fragen geklärt wie: Was könnte uns helfen, unser Selbstwertgefühl zu stabilisieren?

Anmeldung und weitere Informationen bei der KDFB-Geschäftsstelle: Tel. (08421) 50-674, Fax (08421) 50-9901-674, E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de. 

„Koscher und lecker“: Workshop zu jüdischer Küche am 6. März

Eichstätt, 13.02.2018. (pde) – Der Gesprächskreis Christentum-Judentum der Katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Eichstätt veranstaltet am Dienstag, 6. März, einen Workshop zu jüdischer Küche. Der Kurs beginnt um 19 Uhr und endet gegen 21.30 Uhr. Erfindet in der Lehrküche der Maria-Ward-Realschule in Rebdorf, Pater-Moser-Straße 3, statt.

Die jüdische Küche, die von den Speisegeboten der Thora, besonders in den Büchern Levitikus und Deuteronomium, bestimmt ist, zeichnet sich durch eine große Vielfältigkeit aus. Ihre verschiedenen Rezepte orientieren sich am jüdischen Kalender und den jeweiligen Feiertagen, sind also Ausdruck jüdischer Theologie und gelebten jüdischen Glaubens. Der Workshop lädt dazu ein, anhand verschiedener Rezepte wie Hummus und Hamantaschen sich sowohl mit der religiösen Tradition als auch mit der Zubereitung verschiedener Gerichte vertraut zu machen.

Durch den Abend führen die beiden Referentinnen Barbara Bagorski vom Gesprächskreis Christentum-Judentum und Gabriele Strobel von der Maria-Ward-Realschule. Anmeldung bis Montag, 26. Februar, bei der KEB-Geschäftsstelle, Telefon (08421) 32-33, E-Mail an keb-ei(at)altmuehlnet(dot)de. Treffpunkt am Kursabend ist der Torbogen an der Pater-Moser-Straße 3.

Orientierungstag für Firmpaten mit ihren Patenkindern

Eichstätt/Beilngries/Schwabach, 15.02.2016. (pde) – An Firmpatinnen und Firmpaten zusammen mit ihren Firmlingen richtet sich ein Orientierungstag, den das Bistum Eichstätt am Samstag, 10. März, im Tagungshaus Schloss Hirschberg bei Beilngries veranstaltet. Unter der Leitung von Dekanatsreferent Georg Brigl gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen rund um den Sinn und die Bedeutung des Firmsakramentes, speziell des Patenamtes nach. Außerdem geht es um Fragen des Glaubenslebens.

Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr und endet gegen 16 Uhr. Nähere Informationen beim Fachbereich Gemeindekatechese des Bistums Eichstätt, Werkvolkstraße 16, 91126 Schwabach, Tel. (09122) 6318251, E-Mail: gemeindekatechese(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Tage für Ministrantinnen und Ministranten im Bistum Eichstätt

Eichstätt, 15.02.2018. (pde) – „Auf der Suche nach dem Heiligen Gral: In der Werkstatt der Goldmacher“ unter diesem Motto finden zwei Veranstaltungen für Ministrantinnen und Ministranten in den Osterferien im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz statt. Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher leitet die Kurse.

Die Ministrantentage für Jungs finden erstmals in der Karwoche von Montag, 26. März, bis Donnerstag, 29. März, statt. Traditionell kommen die Mädchen dann von Dienstag, 3. April, bis Freitag, 6. April, zusammen. Das Angebot ist jeweils das gleiche. Auf dem Programm steht ein Tagesausflug in die Goldschlägerstadt Schwabach, wo die Minis von Goldschlägerexperten anhand von historischen Werkzeugen und Maschinen erfahren, wie Gold hergestellt wird. Es wird erklärt, warum bei der Messfeier Schale und Kelch aus Gold sind und was sich darin verbirgt.

Ziel der Veranstaltungen ist es, die Ministrantinnen und Ministranten in ihrer Freundschaft zu Jesus Christus zu bestärken und sie besonders durch die gemeinsamen Gottesdienste zu einer innerlich tieferen Mitfeier der Liturgie zu führen. Im Austausch und Wettbewerb teilen die Ministrantinnen und Ministranten einander die Freude an ihrem Dienst mit und erhalten Motivation für ihre Aufgaben in der Pfarrei. In Spiel und Freizeit wird die Gemeinschaft untereinander gefördert.

Anmeldung bis Montag, 9. März, an das Bischöfliche Jugendamt, Ministrantenreferat, unter Tel. (08421) 50-631 oder E-Mail: ministranten(at)bistum-eichstaett(dot)de.

Tipps für besseren Schlaf: Frauenbund bietet thematisches Frauenfrühstück an

Eichstätt, 15.02.2018 (pde). – Der Diözesanverband Eichstätt des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) veranstaltet an mehreren Terminen im Frühjahr ein Frauenfrühstück bzw. einen Frauenabend, bei denen Referentinnen über Anwendungen sprechen, Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Jede Veranstaltung beginnt mit einem Wortgottesdienst oder einem spirituellen Impuls. Anschließend zeigt Gesundheitstrainerin und Kräuterpädagogin Margot Löffler natürliche Kräuter- und Wasseranwendungen für Zuhause, angelehnt an die Methoden von Pfarrer Kneipp.

Termine für das Frauenfrühstück sind Donnerstag, 8. März, in Denkendorf (Schulungsraum Feuerwehr, Wassertal 2), Mittwoch, 11. April, in Monheim (Haus St. Walburg, Kirchstraße 18), in Allersberg findet das Frühstück am Donnerstag, 26. April, statt (Evangelisches Gemeindezentrum, St. Cèrè-Platz 1), in Schnufenhofen am Dienstag, 8. Mai (Dorfhaus, Markstraße 16), und in Abenberg am Mittwoch, 9. Mai (Jugendheim, Spalterstraße 11). Das Frühstück beginnt jeweils um 8.30 Uhr und endet gegen 11.30 Uhr.

Die Abendtermine finden im Rahmen einer Brotzeit statt und beginnen um 18.30 Uhr und enden gegen 21.30 Uhr. Sie finden am Donnerstag, 15. März, in Gnotzheim/Spielberg (Dorfhaus 29a, Parkplatz am Schloss), am Dienstag, 20. März, in Raitenbuch (Schützenheim, Hauptstraße 38), am Dienstag, 17. April, in Eichstätt (katholisches Pfarrheim St. Marien, Pater-Philipp-Jeningen-Platz 4), und am Donnerstag, 3. Mai, im Katholischen Pfarrheim in Gerolfing (Am Pfarrgraben 10).

Anmeldung an die KDFB-Geschäftsstelle, Tel. (08421) 50-674, E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de.

Diözesane Jugendwallfahrt am Brombachsee: Anmeldung gestartet

Eichstätt, 19.02.2018. (pde) – Zu einer Jugendwallfahrt am Samstag, 9. Juni, am Brombachsee laden das Bischöfliche Jugendamt und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt ein. „Junge Menschen aus dem ganzen Bistum Eichstätt kommen auf verschiedenen Wegen zum See, um Gemeinschaft zu erleben – mit Gott und untereinander“, nennt Diözesanjugenseelsorger Clemens Mennicken das Ziel der Wallfahrt. Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren können sich ab sofort anmelden.

Unter dem Motto „Hör' auf die Stimme“ bieten die katholischen Jugendstellen der Diözese Eichstätt verschiedene Pilgerpakete an. Unterwegs stehen spirituelle Impulse und Stationen sowie Zeit für Picknick und zum Innehalten auf dem Programm. Den Abschluss der diözesanen Jugendwallfahrt bildet eine gemeinsame Schifffahrt auf dem Brombachsee. Höhepunkte an Bord sind ein Gottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke und der Musikband „Gsus“ sowie die anschließende Party mit DJ JoeMen.

Fuß-, Bus- und Radwallfahrten

Die Katholische Jugendstelle Herrieden organisiert eine rund 45 Kilometer lange Radtour nach Ramsberg am Brombachsee. Dort werden die Jugendlichen in Zelten übernachten. Zwei Busshuttles bringen die jungen Pilger aus den Dekanaten Eichstätt und Ingolstadt nach Enderndorf. Die letzte Wegetappe – von Enderndorf nach Ramsberg – legen sie zu Fuß zurück. Ebenfalls mit dem Bus machen sich Jugendlichen aus dem Dekanat Nürnberg-Süd und der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) Diözesanverband Eichstätt auf den Weg zum Brombachsee. Ab Georgensgmünd gehen sie zu Fuß zur Schiffsanlegestelle Allmannsdorf.

Eine weitere Radtour bieten die Katholische Jugendstelle Neumarkt und der BDKJ Region Oberpfalz an. Sie führt von Neumarkt durch Berngau, Pavelsbach, Seligenporten, Allersberg sowie entlang des Rothsees nach Ramsberg. Die Jugendlichen aus dem Dekanat Roth-Schwabach treffen sich am Bahnhof Pleinfeld und gehen anschließend zu Fuß nach Ramsberg. Die Teilnehmer aus dem Dekanat Weißenburg-Wemding kommen am Parkplatz in Ramsberg zusammen. Nach dem Wallfahrtssegen starten sie zu einem Rundgang um den Brombachsee.

Das ausführliche Programm der Jugendwallfahrt sowie der verschiedenen Wegstrecken liegt in den Katholischen Jugendstellen und in den Pfarreien des Bistums Eichstätt aus. Die Möglichkeit zur Anmeldung für die Wallfahrt und weitere Informationen gibt es unter www.jugendwallfahrt-brombachsee.de. Für Rückfragen steht der BDKJ Diözesanverband Eichstätt zur Verfügung: Tel. (08421) 50-661, E-Mail: bdkj(at)bistum-eichstaett(dot)de.